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Aufsichtsrat erteilt Freigabe für neuen Flugsteig. Die Verantwortlichen erhoffen sich mehr Qualität und Komfort für Passagiere.

(ty) Grünes Licht für den neuen Flugsteig am Terminal 1 des Münchner Airports: Der Aufsichtsrat der Flughafen München GmbH (FMG) hat der Realisierung des Bauvorhabens in seiner heutigen Sitzung zugestimmt. „Mit der Umgestaltung des Terminals trägt Bayerns Tor zur Welt den Ansprüchen der Passagiere an den Komfort und die Aufenthaltsqualität Rechnung. Damit wird dieses 1992 eröffnete Passagiergebäude, das ja seinerzeit nach ganz anderen Maßgaben geplant worden ist, auf die spezifischen Anforderungen des Luftverkehrs von morgen zugeschnitten“, erklärte der Bayerische Finanzminister und FMG-Aufsichtsratsvorsitzende, Albert Füracker.

Ziel der Ausbaumaßnahme ist nach Angaben der FMG eine bedarfsgerechte Anpassung des Non-Schengen-Bereichs sowie eine Steigerung der Service- und Aufenthaltsqualität im Terminal 1. „Durch die Schaffung von zentralisierten Kontrollbereichen, hochwertigen Retail- und Gastronomieeinheiten sowie zusätzlichen Lounges erreichen wir einen enormen Qualitätssprung. Gleichzeitig können wir auf den Einsatz größerer Flugzeuge im Non-Schengen-Verkehr reagieren. Gerade vor dem Hintergrund der überproportionalen Zuwächse im Interkontinentalverkehr von und nach München bieten wir mit dem dann modernisierten Terminal 1 eine ausgezeichnete Entwicklungsperspektive für die hier operierenden Fluggesellschaften“, betonte Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh.

Der neue Flugsteig soll mit den heutigen Modulen A und B des Terminal 1 verbunden sein und mehr als 320 Meter in das westliche Vorfeld des Münchner Airports hineinreichen, heißt es von Seiten der FMG. An dem Pier könnten insgesamt bis zu zwölf Flugzeuge andocken. Im Verlauf der vergangenen Jahre ist die Kapazität des Terminal 1 durch erhöhte Sicherheitsanforderungen und veränderte Verkehrsstrukturen faktisch immer weiter reduziert worden. Mit dem neuen Flugsteig werde das Terminal 1 wieder in der Lage sein, die früheren Passagiermengen und damit auch die in den nächsten Jahren zu erwartenden Passagierzuwächse unter Gewährleistung internationaler Qualitätsstandards abzufertigen.

Das Gesamtkonzept für den Ausbau sieht einen in drei Ebenen gegliederten Baukörper vor, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht. Die Gesamtfläche der Erweiterung inklusive der Umbauten in der heutigen Ankunft im Modul B beträgt rund 95 000 Quadratmeter. Wie die FMG mitteilt, könnte noch in diesem Jahr mit den ersten vorbereitenden Bauarbeiten am Vorfeld begonnen werden. Rund 150 000 Quadratmeter des bestehenden Vorfeldes müssen angepasst werden. Voraussetzung für die Realisierung der Baumaßnahmen ist der positive Abschluss des laufenden Planfeststellungsverfahrens. Die Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs wird frühestens im Jahr 2023 erfolgen. Für das Ausbauvorhaben werden nach aktuellen Schätzungen Gesamtprojektkosten von rund 455 Millionen Euro veranschlagt, die die Flughafen München GmbH aus eigenen Mitteln aufbringen wird.


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