Zum Glück gab es keinen Unfall.
(ty) Ein berauschter 17-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen ist heute Nacht mit seinem Drahtesel als Geisterfahrer auf der A93 zwischen Wolnzach und Mainburg unterwegs gewesen. Er war nicht nur alkoholisiert, sondern hatte auch Drogen konsumiert. Die Verkehrspolizei stoppte den jungen Mann und brachte ihn von der Autobahn. Man kann wohl nur von Glück sagen, dass dieser brandgefährliche „Fahrrad-Ausflug“ ohne Unfall geendet hat und dass niemand verletzt worden ist. Der Jugendliche blickt nun einem Strafverfahren entgegen.
Wie die Ingolstädter Verkehrspolizei mitteilt, war der 17-Jährige am heutigen Morgen gegen 4.45 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Autobahn in Richtung Mainburg unterwegs. Was allein schon gefährlich genug ist. Doch obendrein befuhr der 17-Jährige die A93 auch noch entgegen der vorgeschriebenen Richtung – er war nämlich auf der Autobahn in Richtung Holledau und somit als Geisterfahrer unterwegs. Dabei habe er nicht nur den Standstreifen benutzt, sondern sei zeitweise auch auf der Fahrbahn geradelt.
Eine eilends angerückte Polizeistreife konnte – wo wird gemeldet – den jungen Mann auf halber Strecke zwischen Wolnzach und Mainburg aufgreifen und sicher von der Autobahn bringen. Den Beamten sei bei dem 17-Jährigen gleich Alkoholgeruch sowie „der offensichtliche Rauschzustand“ aufgefallen. Im Zuge der anschließenden Kontrolle seien dann auch Rauschgift und entsprechende Utensilien bei dem Radler aufgefunden worden. „Der Jugendliche räumte auch den Drogenkonsum ein“, heißt es von der Polizei.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien anschließend weiteres Rauschgift und Rauchutensilien entdeckt worden, meldet die Polizei. Der junge Mann sei von den Gesetzeshütern einem Erziehungsberechtigten übergeben worden. Der 17-Jährige müsse nun mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen des Drogenbesitzes rechnen. Ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei betont: „Nur durch Glück wurde weder der Geisterradler noch andere Verkehrsteilnehmer verletzt.“
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