Die seit 22. Juni vermisste 76-Jährige ist tot aufgefunden worden. Sie starb offenbar auf einer Radtour an einer akuten Erkrankung.
(ty) Die Frauenleiche habe sich „bereits in fortgeschrittenem Verwesungszustand“ befunden, heißt es von der Polizei. Die grausige Entdeckung hatte am Samstagnachmittag ein Radler gemacht, der an der Kreisstraße NM11 zwischen den Dietfurter Ortsteilen Staadorf und Unterbürg unterwegs war. Die sterblichen Überreste lagen „unterhalb der Straßenböschung im hohen Gras“. Laut heutiger Mitteilung ist die Identität der Toten inzwischen geklärt: Es handelt sich demnach um die 76-Jährige, die seit dem 22. Juni als vermisst galt.
Nach dem Fund der Leiche seien umfangreiche Ermittlungen zur Klärung der Identität der Frau sowie zur Todesursache angelaufen. Heute gab die örtlich zuständige Polizeiinspektion Parsberg bekannt: Nach den aktuell vorliegenden Erkenntnissen der Gerichtsmedizin sowie des hinzugezogenen Verkehrsgutachters handle es sich bei der Verstorbenen um die seit 22. Juni als vermisst gemeldete 76-jährige Rentnerin aus Stein bei Nürnberg, die am Freizeitpark Kratzmühle bei Beilngries ihren Urlaub verbracht und mit ihrem E-Bike Ausflüge unternommen habe.
Die nach Eingang der Vermissten-Anzeige von der Beilngrieser Polizeiinspektion sofort veranlassten, umfangreichen Suchmaßnahmen waren ohne Erfolg geblieben. Bekanntlich war im Zuge der Vermissten-Fahndung auch ein Foto der Rentnerin veröffentlicht worden – in der Hoffnung auf Hinweise aus der Bevölkerung. Nun ist es traurige Gewissheit: Die verschwundene 76-Jährige ist ums Leben gekommen. Offenkundig habe der schwer einsehbare Pflanzenbewuchs unterhalb des Böschungs-Bereichs ein früheres Auffinden der Frau verhindert, meldet die Polizei.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen – so wurde heute erklärt – war die rüstige Rentnerin mit ihrem E-Bike auf der Kreisstraße NM 11 – von Staadorf her kommend – unterwegs gewesen, als sie wenige hundert Meter vor Unterbürg aufgrund einer akut auftretenden Herzerkrankung die Kontrolle über ihr Zweirad verlor, nach rechts die Böschung hinunterfuhr, im angrenzenden hohen Gras- und Schilfbewuchs zum Liegen kam und hier auch starb. „Die Untersuchungen ergaben keinerlei Hinweise auf eine Fremdbeteiligung“, sage heute ein Polizei-Sprecher.