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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Großer Schlag gegen Drogen-Ring 

(ty) Der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ist ein großer Schlag gegen die örtliche Rauschgiftszene gelungen. Zahlreiche Wohnungen wurden durchsucht. Zehn Tatverdächtige wurden festgenommen. Darüber hinaus wurden kiloweise Rauschgift, Beweismittel, mutmaßliches Drogengeld und andere Vermögenswerte sichergestellt.

Seit Monaten führten Rauschgiftfahnder ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen einen örtlichen Dealer-Ring. Dabei kristallisierten sich ein 30-jähriger Aschaffenburger und ein 28-Jähriger aus Frankfurt als Haupttatverdächtige heraus, die offenbar den hiesigen Bereich mit Betäubungsmitteln versorgten. Unterstützung erhielten sie von weiteren Personen, die Rauschgift auslieferten oder in ihren Wohnungen bunkerten.

Die intensiven Ermittlungen mündeten in den frühen Morgenstunden des 2. Juli in einer groß angelegten Razzia. Insgesamt 14 Objekte in Frankfurt am Main, in Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie im Landkreis Miltenberg wurden zeitgleich unter Zuhilfenahme von Rauschgift-Hunden durchsucht. Hierbei kamen neben Beamten der Kripo Aschaffenburg auch Unterstützungskräfte benachbarter Dienststellen sowie Einsatzkräften aus Frankfurt, Würzburg und Nürnberg zum Einsatz.

Im Rahmen der Aktion wurden zehn Personen vorläufig festgenommen. Vier Festgenommene, darunter auch die beiden Haupttatverdächtigen, befinden sich inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Untersuchungshaft. Sie wurden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Die Absuche der einzelnen Räumlichkeiten, die teilweise unter Zuhilfenahme von Türrammen geöffnet wurden, führte zur Sicherstellung von insgesamt etwa 13 Kilogramm Betäubungsmittel unterschiedlichster Art. Neben Marihuana und Haschisch fielen den Beamten auch Amphetamin, Kokain und Ecstasy-Tabletten in die Hände. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Mengen dürfte sich auf etwa 120 000 Euro belaufen. Ein Großteil des Stoffs war bereits zum Verkauf in Kleinmengen portioniert. Neben den Betäubungsmitteln stellten die Beamten mehrere tausend Euro mutmaßliches Drogengeld, zwei hochwertige Pkw und Schlagwaffen sicher.

 

Von Freunden verprügelt: Schädelbruch

(ty) Am vergangenen Samstagabend war im Nürnberger Stadtteil Worzeldorf ein Jugendlicher von zunächst Unbekannten schwer verletzt. Drei Tatverdächtige wurden inzwischen ermittelt, sie müssen sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Der 16-Jährige befand sich auf dem Sportgelände des SC Worzeldorf an der Friedrich-Overbeck-Straße und nahm an der Sonnwendfeier teil. Gegen 23 Uhr entfernte sich der Jugendliche von dem Gelände. Unweit des Fests wurde er von mindestens drei Unbekannten zu Boden geschlagen. Sie traten dann derart massiv mit Füßen auf den Kopf des Jugendlichen ein, dass dieser mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. 

Nach der Veröffentlichung des Falls meldeten sich Zeugen sowie einer der Tatverdächtigen zusammen mit seinen Eltern bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd. Im weiteren Verlauf gelang es, zwei weitere Tatverdächtige zu identifizieren. Bisher konnte das die Kripo folgenden Sachverhalt ermitteln: Der 16-Jährige befand sich gegen 21 Uhr mit Bekannten in einem Waldstück unweit der Sonnwendfeier, um sich auf das Fest einzustimmen. Hierbei kam es zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen ihm und drei ihm bekannten Jugendlichen (16, 17 und 17 Jahre alt). Die Streitigkeit eskalierte in eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Jugendliche von einem Kontrahenten zu Boden geschlagen wurde. Die beiden anderen traten dann massiv mit Füßen auf den Kopf des am Boden liegenden Opfers ein. 

Alle Beteiligten begaben sich nach der Auseinandersetzung getrennt voneinander zur Sonnwendfeier. Als es dem 16-Jährigen zunehmend schlechter ging, ließ er den Rettungsdienst verständigen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte eine Schädelfraktur fest, welche operativ behandelt werden musste. Der Jugendliche befindet sich nun in einem stabilen Zustand und ist auf dem Weg der Besserung. Da der 16-Jährige verhindern wollte, dass die Namen seiner „Freunde“ bekannt werden, unterließ er es, die Polizei zu verständigen und gab später an, von Unbekannten geschlagen worden zu sein.  

 

Heftiger Schiffs-Crash

(ty) Glück im Unglück hatte ein Kapitän, der gestern Abend mit seinem Fahrgastkabinenschiff im Kreis Forchhheim in einer Schleuse des Main-Donau-Kanals hängen blieb und dabei den Innenfahrstand seines Schiffes abriss. Der 27-Jährige war mit 160 Passagieren auf dem Weg nach Nürnberg. Gegen 22 Uhr vergaß er an seinem 135 Meter langen Schiff bei der Einfahrt in die Schleuse Hausen, den Fahrstand weit genug abzusenken. Dieser blieb mit dem Dach an der Unterkante des Schleusentors hängen und wurde nach hinten regelrecht abrasiert.

Glücklicherweise steuerte der Kapitän sein Schiff über den Außenfahrstand und der Innenfahrstand war unbemannt. Die Schiffsfahrt musste auf dem Kanal für zirka zwei Stunden eingestellt werden, bis die Unfallaufnahme durch die Wasserschutzpolizei und die Sicherheitsüberprüfung der Schleuse durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt abgeschlossen war. Nachdem er die Überreste des demolierten Fahrstandes entfernt hatte, konnte der Kapitän seine Fahrt zum Zielhafen in den frühen Morgenstunden fortsetzen. Verletzt wurde niemand, den 27-Jährigen erwartet ein Bußgeldverfahren für sein leichtfertiges Handeln.

 

Tödliche Kollision unter Radlern

(ty) Gestern gegen 14.30 Uhr kollidierten in der Fußgängerzone in Oberstdorf zwei Radler. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielt eine Radlerin vor einem Geschäft an und stand bereits, als ein anderer Pedalritter versehentlich seitlich mit ihr kollidierte. Durch den Sturz wurde die 48-Jährige schwer am Oberkörper verletzt; sie musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Ebenfalls durch den Sturz erlitt der 81-Jährige schwere Kopfverletzungen – obwohl er per Hubschrauber in eine Klinik gebracht wurde, starb er. Beide Radler trugen keinen Helm.

 

Illegales Rennen mit Folgen

(ty) Am Mittwoch gegen 23.55 Uhr, beobachteten Polizeibeamte erneut ein illegales Rennen in der Rosenheimer Innenstadt. Der Fahrer konnte angehalten werden. Den 18-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens. Darüber hinaus wurden sein Führerschein und das Auto seiner Tante sichergestellt.

Seit einiger Zeit schon hat auch die Polizei in Rosenheim ein besonderes Augenmerk auf so genannte Auto-Poser geworfen. Obwohl das in der Szene durchaus bekannt sein dürfte, haben Polizeibeamte in der Nacht auf Donnerstag wieder einmal ein verbotenes Rennen beobachten und unterbinden können. Eigentlich waren sie gerade dabei, Geschwindigkeits-Messungen auf der Münchener Straße durchzuführen, als ein 18-jähriger Einheimischer, vor ihren Augen an einer Ampel ein Rennen startete.

Der junge Mann war mit dem hochmotorisierten BMW seiner Tante unterwegs und beschleunigte so stark, dass die Reifen durchdrehten, der Motor laut aufheulte und das Heck ausbrach. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Beamten konnten den Raser anhalten und einer Kontrolle unterziehen. 

 

Besoffener Fahrer drängt die Polizei ab

(ty) Bei der Einsatzzentrale in Kempten ging gestern kurz vor Mitternacht die Mitteilung eines Verkehrsteilnehmers ein, der ein Wohnanhänger-Gespann auf der Europastraße in Neu-Ulm beobachtet hatte. Dessen Fahrer missachtete das Rotlicht und war nun auf der B10 stadtauswärts in einer Schlangenlinien-Fahrt in Richtung Nersingen unterwegs. Eine Streife der Polizeiinspektion Neu-Ulm konnte das verdächtige Gespann kurz darauf in Burlafingen sichten und wollte den Fahrer zum Anhalten auffordern. Dazu setzte der Fahrer des Streifenwagens zum Überholen an, wurde aber vom Überholten abgedrängt, worauf der Beamte zur Vermeidung eines Unfalls eine Notbremsung und ein Ausweich-Manöver einleiten musste. 

Inzwischen waren mehrere Streifenwagen vor Ort, denen die Anhaltung durch Querstellen eines Polizeiautos gelang. Zu einem Unfall kam es nicht. Wie sich herausstellte, stand der 34 Jahre alte Fahrer des Gespanns deutlich unter Alkoholeinfluss. Der Mann war alleine unterwegs und hatte rund 1,5 Promille. Zudem hatte er zum Führen des Anhängers nicht die erforderliche Fahrerlaubnis. Ferner hatte er an dem nicht zugelassenen Wohnwagen ein für diesen Anhänger nicht ausgegebenes deutsches Kurzzeit-Kennzeichen angebracht.  Aktuell hat der 34-Jährige in Deutschland keinen festen Wohnsitz, weshalb umgehend die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wurde. Der Führerschein wurde sichergestellt und eine Blutprobe veranlasst. Die Weiterfahrt wurde unterbunden. 

 

Lebensrettung

(ty) Gestern Nachmittag trieb ein Rentner regungslos im Bodensee. Die Aufmerksamkeit sowie das umsichtige und bedachte Handeln mehrerer Personen retteten ihm das Leben. Gegen 17.15 Uhr begab sich der 81-Jährige vom Aeschacher Bad aus in den See, um zu schwimmen. Kurz darauf merkte ein zufällig anwesender Zeuge, dass sich der Mann offensichtlich in einer Notlage befand, und verständigte den Bademeister.

Die beiden retteten den Schwimmer aus dem Wasser und verbrachten ihn ins Badehaus. Dort wurde bei dem leblosen Senior eine Reanimation nötig, die auch sofort begonnen wurde. Auch die Integrierte Leitstelle und die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben waren verständigt worden. Die kurz danach eintreffenden Beamten der Polizei Lindau übernahmen die Reanimation bis zum Eintreffen des Notarztes weiter.

Durch die vorbildliche Erste-Hilfe durch alle agierenden Personen wurde es möglich, den 81-Jährigen zu stabilisieren und zunächst mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Lindau zu transportieren. Von dort wurde er später mit dem Rettungshubschrauber nach Ravensburg verlegt. Ursache für die hilflose Lage im Wasser waren Herzprobleme.

 

Folgenreiche Fahr-Übungen

(ty) Verdächtige Einpark-Versuche eines jungen Pärchens im Stadtgebiet von Bayreuth veranlassten heute Nacht eine Anwohnerin, die Polizei zu rufen. Gegen Mitternacht beobachtete die Zeugin, wie zunächst eine junge Frau versuchte, in der Bismarckstraße ein Auto am Straßenrand einzuparken. Nachdem dies misslang, parkte der Beifahrer das Auto ein. Die Zeugin glaubte, dass die Fahrerin betrunken sein könnte.

Bei Eintreffen der Polizei hatte sich das Pärchen bereits entfernt, konnte aber zirka 1,5 Stunden später ermittelt werden. Wie sich herausstellte, hatte die 18-jährige Fahrerin gar keinen Führerschein und war zudem alkoholisiert. Die junge Frau musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und wird wegen verschiedener Verkehrsdelikte angezeigt. Auch der 18-jährige Beifahrer, der das Auto der Freundin überlassen hatte, wird angezeigt.


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