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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

Abensberger Stadtmuseum prämiert

(ty) Welche Schätze schlummern in Bayerns nicht-staatlichen Museen? Auf diese besondere Schatzsuche haben sich das bayerische Heimatministerium und das Kunstministerium gemeinsam mit der Landesstelle für die nicht-staatlichen Museen und dem bayerischen Landesverein für Heimatpflege im Rahmen des Wettbewerbs „100 Heimatschätze“ begeben. Jedes Museum konnte sich mit maximal drei Objekten bewerben. Die 100 besten Heimatschätze wurden kürzlich im Rahmen eines Festakts in München vom bayerischen Finanzminister Albert Füracker (CSU) zusammen mit der bayerischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Professorin Marion Kiechle, ausgezeichnet.

Zu den 100 prämierten nicht-staatlichen Museen zählt auch das Stadtmuseum Abensberg. Es hatte sich mit dem Tafelgemälde „Graf Babo und seine Frau verabschieden ihren ältesten Sohn“, welches um das Jahr 1500 entstand, beworben. Das Geschlecht der Babonen ist seit dem 10. Jahrhundert in Bayern nachweisbar. Ihr Stammvater Babo war Graf im westlichen Donaugau. Er wurde berühmt durch seinen sagenhaften Kinderreichtum. Der stellvertretende Kelheimer Landrat Wolfgang Gural (CSU) und  Tobias Hammerl, Leiter des Stadtmuseums Abensberg, nahmen die Auszeichnung entgegen (Foto oben).

Neue Audi-Ära

(ty) Bei Audi in Ungarn beginnt eine neue Ära: Heute ist in Győr die Serienproduktion von Elektroantrieben offiziell gestartet. Im Rahmen des symbolischen Akts haben Péter Szijjártó (Minister für Außenwirtschaft und Auswärtiges), Peter Kössler (Audi-Vorstand Produktion und Logistik) und Achim Heinfling (Vorstands-Chef von Audi Hungaria) gemeinsam die Fertigungsanlagen in Betrieb genommen. Auf 8500 Quadratmetern entstehen nach Unternehmensangaben die E-Antriebe nach einem neuartigen Produktionskonzept, der modularen Montage. Für den Aufbau der E-Motorenfertigung investierte das Unternehmen laut eigenem Bekunden einen zweistelligen Millionenbetrag. Derzeit seien rund 100 Mitarbeiter in dem neuen Fachbereich beschäftigt.

"Seit 25 Jahren schreibt Audi Hungaria die Wachstumsgeschichte der vier Ringe mit. Jetzt erschließt unsere ungarische Tochter mit der Elektromotoren-Fertigung ein völlig neues Kompetenzfeld", so Kössler. "Dieses exklusive Know‑how macht Győr zu unserem zentralen Werk für E‑Antriebe und verkörpert unsere strategische Transformation hin zu einem nachhaltigen Mobilitätsanbieter." Audi Hungaria übernehme eine Vorreiterrolle in der E‑Motorenproduktion, so Heinfling. Die ersten E‑Antriebe von Audi Hungaria sollen im Audi-E-tron zum Einsatz kommen. Er sei das erste rein elektrische Audi‑Modell und werde künftig im Audi‑Werk in Brüssel gebaut.

Für die Produktion der E‑Antriebe installierte Audi Hungaria die innovativen Fertigungsanlagen und ‑inseln innerhalb eines Jahres. Die aktuelle Produktionskapazität liegw bei rund 400 elektrischen Achsantrieben pro Tag und könne sukzessive erhöht werden. Derzeit seien rund 100 Mitarbeiter im neuen Fachbereich beschäftigt, bis Ende des Jahres sollen es mehr als 130 sein. Die Produktion laufe im Ein‑Schicht‑Betrieb, schon bald werde auf drei Schichten pro Tag umgestellt.

Der Elektromotor aus Győr bietet laut Audi zahlreiche Neuheiten. Beim Stator – einer der Kernkomponenten des E‑Motors – sei das Ziel, soviel des dünnen Kupferlackdrahtes in das Rohteil einzubringen wie möglich. Je enger die Wicklung, desto effizienter die Leistungsentfaltung. Ein neuartiges Wickel‑ und Einziehzentrum bei Audi Hungaria schaffe es, die optimale Menge an Kupferlackdraht besonders kompakt zu wickeln und anschließend in das Rohteil einzubringen. Die Elektro‑Achse bestehe aus weiteren großen Komponenten: zum Beispiel aus der Leistungselektronik, die in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist, dem Getriebe sowie zwei Flanschwellen, die die Kraft zu den Rädern übertragen. Für den E-tron produzieren die Mitarbeiter je zwei elektrische Achsantriebe, da in Quattro‑Tradition sowohl Vorder‑ als auch Hinterachse angetrieben werden.

Fertigungsanlagen, Roboter sowie Schraub‑ und Messstationen befinden sich auf festen Positionen, sind aber nicht durch ein lineares Band miteinander gekoppelt. Stattdessen produzieren die Mitarbeiter die Antriebe modular in Fertigungsinseln. Trotz einer vordefinierten Montagereihenfolge ermögliche die modulare Anordnung verzweigte Wege und mehr Spielraum im Produktionsprozess. Den Teiletransport zu den Arbeitsstationen erledigen fahrerlose Transportfahrzeuge, gesteuert von einem intelligenten IT‑System.

Parallel zu den Fertigungsanlagen hat Audi Hungaria in der Motorenentwicklung drei E‑Motorenprüfstände zur Erprobung und für den Dauerlast‑Betrieb installiert. "Die Mitarbeiter haben sich im Fertigungs-Technologiezentrum für E‑Motoren zu Elektro‑Experten weitergebildet", so der Ingolstädter Autobauer. Audi Hungaria fertigte im vergangenen Jahr 1,97 Millionen Motoren. Damit sei das Unternehmen einer der weltweit größten Motorenproduzenten. Im Werk in Győr wurden im vergangenen Jahr sechs verschiedene Otto‑ und drei verschiedene Dieselmotor-Varianten mit einem Leistungsspektrum von 86 PS bis 639 PS produziert. Rund 6000 Mitarbeiter fertigten pro Tag rund 9000 Motoren für 32 Produktions-Standorte des Volkswagen‑Konzerns.

 

Unterirdischer Test

(ty) Das fahrerlose Personen-Transportsystem, welches das Terminal 2 des Münchner Airpotts mit dem neuen Satelliten-Gebäude verbindet, soll in seiner Funktionalität erweitert werden, um die steigenden Passagiermengen auch künftig problemlos bewältigen zu können. Für die geplante Umstellung ist nach Angaben der Flughafen-Gesellschaft (FMG) ein intensiver Testbetrieb erforderlich, währenddessen die „Flughafen-U-Bahn“ nicht für den Transport von Reisenden zur Verfügung steht. Die geplanten Tests werden von 30. Juli bis 6. September jeweils von Montag, 12 Uhr, bis Donnerstag, 12 Uhr, durchgeführt. "Während dieser Zeit werden die Passagiere mit Shuttlebussen vom und zum Satelliten-Gebäude befördert", so die FMG.

Da sich der Weg der Fluggäste zu ihrem Abfluggate durch den Ersatzverkehr um bis zu 20 Minuten verlängern könne, werden Passagiere, deren Reise in München beginnt und die vom Satelliten-Gebäude – also den Bereichen K oder L – aus abfliegen, gebeten, diesen zusätzlichen Zeitbedarf bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen. Umsteigenden Fluggästen, die für ihren Weiterflug das Gebäude wechseln müssen, wird empfohlen, sich nach ihrer Ankunft möglichst umgehend zu ihrem Abfluggate zu begeben.



Passagiere, die ihre Reise in München antreten und im Satelliten-Gebäude von einem Gate im Abflugbereich K aus starten, werden im Terminal 2 zu den Gates G 61 und G 62 geführt, von wo aus die Shuttlebusse im Zwei-Minuten-Takt abfahren. Reisende, deren Flug im Satelliten-Gebäude im Abflugbereich L startet, werden zum Gate H 29 geleitet. Von hier aus verkehren die Shuttlebusse zum Satelliten-Gebäude im Vier-Minuten-Takt. Auch umsteigende Fluggäste, die im Terminal 2 ankommen und einen vom Satelliten-Gebäude ausgehenden Weiterflug haben, werden mit diesen Bussen zu den Gatebereichen K und L befördert.

Für Reisende, die im Satelliten-Gebäude ankommen, stehen dort an entsprechend ausgeschilderten Abfahrtspunkten ebenfalls Shuttlebusse zur Verfügung, die zum Terminal 2 fahren. Umsteiger, deren Weiterflüge im Terminal 2 starten, werden so zu den Gatebereichen G und H geführt, in München ankommende Reisende gelangen mit dem Shuttlebus zur Gepäckausgabe und dem Ausgang.


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