Im März war in Moosburg ein Asylbewerber schwer verletzt worden. Die Beamten starten jetzt einen neuerlichen Aufruf.

(ty) Es war gegen 22.15 Uhr am 17. März in diesem Jahr, als sich in Moosburg (Kreis Freising) eine Bluttat ereignete: Ein 18-jähriger somalischer Staatsangehöriger wurde Opfer eines Gewaltverbrechens, er überlebte nur dank der schnellen ärztlichen Hilfe. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord sucht weiterhin nach Zeugen, wie es heute mitteilte. Bei leichtem Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt war das Opfer damals gegen 22 Uhr am Bahnhof aus dem Zug gestiegen und begab sich zu Fuß in Richtung Stadtbadstraße. Der 18-Jährige telefonierte die ganze Zeit über. Bekleidet war er mit einer schwarzen Winterjacke mit Kapuze und Pelzbesatz, schwarz-grauen Jeans und braunen Halbschuhen. Er hatte einen schwarzen Nike-Stoffbeutel umhängen, heißt es von Seiten der Beamten.

"Im Bereich der Bonaustraße, unmittelbar südlich der dortigen Brücke über die Staatsstraße 2350 an der ehemaligen B11 wurde das Opfer von einem unbekannten Täter angegriffen und schwer verletzt", berichtet ein Sprecher. Unmittelbar nach der Tat wurde laut Polizei von mehreren Zeugen eine Person gesichtet, welche sich vom Tatort zu Fuß in Richtung Stadtmitte entfernte. Diese Person wird wie folgt beschrieben: Möglicherweise blonde Haare, Camouflage-Tarnhose, dunkle Jacke mit pelzbesetzter Kapuze und eine auffällige (torkelnd wirkende) Gangart. 

Hier kam es zum brutalen Überfall. Foto: Polizei

In diesem Zusammenhang sucht die Kriminalpolizei Erding weitere Zeugen mit folgenden Fragen, die für die weitere Betreibung des Ermittlungsverfahrens von wesentlicher Bedeutung seien: Wer hat an diesem Abend das Opfer gesehen? Wer hat vor oder nach der Tat die unbekannte Person gesehen? Wer hatte die Tage oder Wochen vor oder nach dem 17. März in Moosburg den Eindruck, von einer Person verfolgt zu werden? Hinweise erbittet die Kripo unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 oder jede andere Polizeidienststelle.