Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Wohnungsbrand fordert Menschenleben
(ty) Heute Nacht brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer in einer Dachgeschoss-Wohnung in Georgensgmünd aus. Ein 52-Jähriger starb noch vor Ort. Gegen 0.30 Uhr erhielt die Einsatzzentrale der Polizei die Mitteilung, dass es in einem Haus an der Wiesenstraße brennen soll. Beim Eintreffen der ersten Beamten von der Polizeiinspektion Roth sowie der örtlichen Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Mehrfamilienhauses; ein Großaufgebot von Floriansjüngern hatte das Feuer aber schnell im Griff.
In der Wohnung im Dachgeschoss fanden die Einsatzkräfte eine leblose männliche Person. Trotz sofort eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen starb der 52-Jährige noch am Brandort. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden vier Personen vorsorglich vor Ort vom Rettungsdienst betreut. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen am Brandort. Die Brandursache sowie die Schadenshöhe sind derzeit noch unbekannt und Gegenstand der weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei aus Schwabach.
Tödlicher Motorrad-Unfall
(ty) Tödliche Verletzungen erlitt ein Motorrad-Fahrer heute kurz nach 18 Uhr im Kreis Amberg-Sulzbach, als er auf der Gegenfahrbahn der Kreisstraße AS 4 mit einem Auto zusammenstieß (Fotos). Der 52-Jährige aus dem Landkreis war mit seiner Suzuki von Ursensollen in nördlicher Richtung unterwegs, kurz vor der Unterführung zur A6 geriet er aus bisher ungeklärter Ursache in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn.
Dort kollidierte er mit einem entgegenkommenden VW-Touran, der von einem 48-Jährigen gelenkt wurde. Der Biker starb trotz Reanimations-Maßnahmen durch den Notarzt noch an der Unglücksstelle. Der Pkw-Lenker wurde mit leichten bis mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Beim Schwimmen gestorben
(ty) Möglicherweise waren gesundheitliche Probleme die Ursache für den Tod eines 67-jährigen Badegasts, dessen Leiche am Freitag aus dem Tegernsee geborgen werden musste. Der Mann aus Köln war zusammen mit seiner Lebensgefährtin beim Baden. Die Frau hatte früher den See wieder verlassen und dann fast zeitgleich mit einer anderen Person bemerkt, dass ihr Partner leblos im Wasser trieb. Sofort wurde der Mann aus dem Wasser geholt sowie dann unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus eigeliefert. Jedoch konnten ihm die Mediziner dort auch nicht mehr helfen, der Mann starb am späten Nachmittag in der Klinik. Die Kripo Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob gesundheitliche Probleme zum Tode des Mannes geführt haben, muss noch weiter ermittelt werden.
Tod im Walchensee
(ty) Eine 76-jährige Frau ist am gestrigen Abend beim Baden im Walchensee ums Leben gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen war die in München lebende Frau bereits 20 bis 30 Minuten geschwommen, als sie plötzlich auf sich aufmerksam machte und schließlich unterging. Passanten hatten sofort einen Notruf abgesetzt und so traf zügig ein Taucher der Wasserretter zur Suche ein. Nach wenigen Minuten gelang es diesem auch, die Frau ausfindig zu machen und an die Oberfläche zu bringen. Zunächst konnte die 76-Jährige auch an Land wiederbelebt werden, wenig später starb sie jedoch im Krankenhaus. Die Kripo Weilheim hat die Ermittlungen zur Klärung der Todesursache aufgenommen.
Feuer: Bis zu eine Million Euro Schaden
(ty) Gestern kam es im schwäbischen Weiler Irsee-Wielen aus bislang unbekannter Ursache zum Vollbrand einer landwirtschaftlichen Halle. Das Feuer wurde kurz nach Mittag von Anwohnern entdeckt und der Polizei mitgeteilt. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand die Halle bereits lichterloh in Flammen. Mehrere Feuerwehren waren mit insgesamt mehr als 100 Leuten im Einsatz, um den schwierigen Löschbedingungen verbunden mit der hohen Waldbrand-Gefahr gerecht zu werden. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen. Die weiteren Untersuchungen werden von der Kripo Kaufbeuren geführt. Die Brandursache ist noch unklar. In der Halle wurden zahlreiche landwirtschaftliche Fahrzeuge, Maschinen sowie Heu und Stroh gelagert. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf bis zu eine Million Euro.
Betrunkener bittet Polizei um Hilfe – Führerschein weg
(ty) Gestern Nachmittag staunten Beamte der Polizeiinspektion Neustadt bei Coburg nicht schlecht, als ein sichtlich angetrunkener 58-Jähriger aus dem Raum Kronach auf die Wache kam und um Hilfe bat. Er erklärte, dass er nach Hause fahren wolle, aber seinen Pkw nicht mehr finden könne. Da den Beamten nicht entging, dass der 58-Jährige deutlich alkoholisiert war, erfolgte ein Test – dieser ergab mehr als 1,8 Promille.
Ferner konnte ermittelt werden, dass der Mann im Laufe des Nachmittags schon erheblich alkoholisiert nach Neustadt gefahren war, um sich dort mit einer Bekannten zu treffen. Den Pkw des Mannes konnten die Polizisten dann nur unweit des von ihm beschrieben Abstellplatzes ausfindig machen. Außerdem ordneten die Beamten eine Blutprobe bei dem 58-Jährigen an und stellten seinen Führerschein sicher. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Brutale Szenen in Asyl-Unterkunft
(ty) Zu gewalttätigen Szenen in einer Asylbewerber-Unterkunft im Landkreis Passau kam es am Freitag gegen 23.15 Uhr. Laut Polizei gab es eine Auseinandersetzung zwischen Flüchtlingen aus Afrika und einer afghanischen Familie. Dabei wurden mehrere Personen zum Teil schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge war ein Messer im Spiel. Drei Beteiligte wurden ambulant im Klinikum Passau sowie im Krankenhaus Waldkirchen behandelt.
Im Zuge der Ermittlungen wurden fünf Personen festgenommen, die nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dann wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Der Streit eskalierte nach ersten Angaben aufgrund von Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Reparatur eines Fahrrades im Flur der gemeinsam bewohnten Asyl-Unterkunft. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei in der Tatnacht übernommen und dauern noch an.
Schwimmer von Boot schwer verletzt
(ty) Schwere Verletzungen erlitt ein 57-jähriger Schwimmer im Landkreis Haßberge, als er am gestrigen Nachmittag im Main von einem Sportboot erfasst wurde. Der Bootsführer ist unbekannt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt und bittet um Hinweise von Zeugen. Was war passiert? Gegen 15.30 Uhr begab sich der 57-Jährige auf Höhe des Sportplatzes in Knetzgau in den Main. Anschließend schwamm er im Bereich des Wehrarmes der Schleuse Knetzgau unweit des Ufers stromabwärts. Hierbei wurde er auf ein kleineres weißes Sportboot aufmerksam, das zur gleichen Zeit im Wehrarm der Schleuse in Richtung Sportbootschleuse fuhr. Laut Aussage des Schwimmers fuhr das Sportboot mit geringer Geschwindigkeit.
Um auf sich aufmerksam zu machen, winkte der Schwimmer dem auf ihn zufahrenden Sportboot noch zu. Trotzdem übersah ihn die Besatzung wohl und prallte mit der rechten Bootsseite gegen den Mann. Dieser konnte sich glücklicherweise noch mit den Beinen vom Rumpf des Bootes wegdrücken, wodurch er zumindest ein Überfahren verhindern konnte. Trotz erneutem Rufen setzte das Boot die Fahrt in Richtung Sportbootschleuse fort.
Der Schwimmer stieg auf Höhe des Alten Sportplatzes verletzt aus dem Wasser und begab sich zunächst nach Hause, wo sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Durch den Rettungsdienst wurde der Mann anschließend in das Krankenhaus nach Haßfurt zur stationären Behandlung eingeliefert. Nach derzeitigen Ermittlungen erlitt der 57-Jährige Prellungen im Kopfbereich sowie Verletzungen an den Fußgelenken.
Mit Ausnahme der genannten Beschreibung – weißes, kleineres Sportboot – sind bislang keine Hinweise bekannt. Die Wasserschutzpolizei nahm sofort nach Bekanntwerden des Unfalls die Ermittlungen auf und bittet auch um Hinweise etwaiger Zeugen.
Feuer zerstört Wohnhaus
(ty) Geschätzte 500 000 Euro Sachschaden und zwei durch Rauchgas verletzte Personen – so lautet die erste Bilanz eines Brandes der vergangenen Nacht in Rückstetten (Kreis Berchtesgadener Land). Die Ursache des Feuers, das gegen Mitternacht bemerkt worden war, ist noch nicht geklärt. Schnell waren die alarmierten Feuerwehrkräfte vor Ort, jedoch konnten sie die völlige Zerstörung des Wohnhauses nicht mehr aufhalten. Das Obergeschoss musste sogar von einem Bagger noch während der Brandbekämpfung abgerissen werden, um Schlimmeres für die Umgebung zu verhindern. Das in dem Haus lebende Ehepaar (58 und 60 Jahre alt) musste wegen Rauchgas-Intoxikation behandelt werden. Zur genauen Schadenshöhe sowie zur Brand-Ursache laufen die Untersuchungen der Kripo Traunstein.
Flucht mit drei Promille endet im Crash
(ty) Heute Morgen verursachte ein erheblich alkoholisierter Autofahrer, in Bamberg vor der Polizei zu flüchten, und krachte nur kurz darauf in ein Bankgebäude an der Langen Straße. Kurz vor 4 Uhr war der 30-jährige Audi-Fahrer auf der Oberen Brücke in Richtung Innenstadt unterwegs und bog entgegen der Fahrtrichtung in die Lange Straße ein. Hierbei wurde er von der Polizei beobachtet. Die Beamten versuchten noch, ihn zum Anhalten zu bewegen. Allerdings gab der Audi-Lenker Gas und wollte nach links in die Hellerstraße einbiegen.
Hierbei kam der Wagen ins Schleudern und krachte in die Fassade des dortigen Geldinstituts. Glasscheibe und Mauerwerk wurden beschädigt. Der Audi war ebenfalls stark ramponiert und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von zirka 10 000 Euro. Der 30-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. Ein Alkoholtest erklärte das Fluchtverhalten. Das Gerät zeigte über drei Promille an. Nach der Blutentnahme musste der 30-Jährige im Krankenhaus zur Beobachtung verbleiben. Er muss sich nun strafrechtlich verantworten.
Falscher Polizist gerät an echte Beamte
(ty) Am Freitag gegen 21.30 Uhr gingen zwei Polizeibeamte, die sich in Freizeit befanden, an der Artur-Proeller-Straße in Donauwörth mit dem Hund spazieren, als sie plötzlich aus einem vorbeifahrenden Pkw angeschrien wurden. Die beiden gaben zunächst nichts darauf und liefen weiter. Der Beifahrer des Pkw stieg dann aber offenbar aus, lief den beiden Beamten nach und hielt sie an. Der Mann gab dann an, Polizeibeamter zu sein, und verlangte von den beiden Spaziergängern deren Ausweise. Als sich diese dann als echte Polizeibeamte zu erkennen gaben und von dem Mann wiederum dessen Ausweis sowie den Namen verlangten, schwieg er und lief zu dem Pkw zurück. Gegen ihn wird nun wegen Amtsanmaßung ermittelt.
Wie im schlechten Film...
(ty) Am Freitagnachmittag gegen 15.20 Uhr parkte ein arbeitsloser 30-jähriger Einheimischer seinen VW verbotenerweise vor der Lieferanten-Zufahrt eines Supermarkts am Helene-Mayer-Ring in München und versperrte dadurch einem 58-jährigen Lkw-Fahrer die Ausfahrt. Der betätigte deshalb mehrmals die Hupe, woraufhin der VW-Lenker, der in diesem Augenblick zu seinem Pkw zurückkam, zu dem Lastwagen ging. Zwischen den Männern entwickelte sich ein Streit, in dessen Verlauf der 30-Jährige dem Lkw-Fahrer mit der geballten Faust ins Gesicht schlug – dabei hielt er einen Schlüsselbund zwischen den Fingern. Ein 19-jähriger Auszubildender, der den Vorfall bemerkte, eilte herbei und versuchte zu schlichten. Er verständigte dann auch die Polizei.
Der 30-Jährige stieg in seinen VW und versuchte loszufahren. Um dies zu verhindern, stellte sich der 19-Jährige vor den Wagen. Der Pkw-Lenker fuhr langsam an und schob den Auszubildenden zunächst vor dem Auto her. Da dieser nicht zur Seite trat, beschleunigte der 30-Jährige plötzlich stark und lud den Auszubildenden sozusagen auf die Motorhaube auf. Der junge Mann lag nun bäuchlings auf der Motorhaube, während der Fahrer des VW auf etwa 25 km/h beschleunigte sowie dabei ruckartige Lenkbewegungen ausführte, um den auf der Motorhaube liegenden Azubi abzuschütteln.
Nach etwa 30 Metern stoppte er seinen Pkw und der Auszubildende konnte selbstständig von der Motorhaube heruntersteigen. Anschließend flüchtete der VW-Fahrer, er konnte jedoch im Rahmen der Fahndung wenig später angehalten und festgenommen werden. Sein Führerschein wurde ihm auf Anordnung des Amtsgerichts vorläufig entzogen. Bei dem Vorfall wurden sowohl der geschlagene Lkw-Fahrer als auch der Auszubildende jeweils leicht verletzt.
Wüste Szenen: Zwei Polizisten verletzt
(ty) Am Freitag kurz vor 1.30 Uhr, wurde ein 27-Jähriger aus dem Kreis Weilheim von zivilen Polizeibeamten in der Münchner Innenstadt dabei beobachtet, wie er in der Grünanlage an der Herzog-Wilhelm-Straße ein unbekanntes weißes Pulver mit einem Röhrchen inhalierte. Die Beamten sprachen ihn an, woraufhin er versuchte zu flüchten. Er wurde verfolgt, eingeholt und konnte angehalten werden, wobei er massiven Widerstand leistete.
Bei dem Gerangel trat der Beschuldigte einem 49-jährigen Polizisten mit dem Fuß massiv gegen die Rippen, sodass dieser nach hinten auf die linke Schulter fiel. Der Beamte zog sich unter anderem einen Haarriss an einer Rippe zu. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung verletzten sich beide Beamte und zogen sich multiple Prellungen am ganzen Körper sowie massive Abschürfungen zu. Auch Kleidung und Ausrüstung wurden durch die massiven Widerstandshandlungen beschädigt. Erst durch weitere Polizeikräfte konnte der Widerstand des 27-Jährigen beendet werden.
Die beiden verletzten Beamten mussten in eine Klinik gebracht werden, beide sind bis auf Weiteres nicht dienstfähig. Der 27-Jährige wurde zur Polizeiwache. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und am Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Von dort aus wurde der Mann wieder entlassen. Bei ihm konnte eine kleine Tüte mit mutmaßlichem Marihuana gefunden werden, das er zuvor in der zur Faust geballten Hand gehalten hatte. Bezüglich des Betäubungsmittels wird er sich – neben diversen anderen Straftaten – verantworten müssen.