Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Arbeitsunfall
(ty) Aus bislang noch ungeklärter Ursache ist ein 24-jähriger Helfer am heutigen Nachmittag in Außernzell (Landkreis Deggendorf) bei laufendem Ladewagen in die Aufnahme geraten und dabei tödlich verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gegen 15 Uhr. Die Kriminalpolizei Straubing hat die Ermittlung zur genauen Unfallursache aufgenommen. Weitere Informationen liegen noch nicht vor.
Lkw-Fahrer stirbt bei schrecklichem Crash
(ty) Tödliche Verletzungen erlitt ein 50 Jahre alter Lastwagen-Fahrer heute Früh bei einem Unfall auf der A70 nahe Roßdorf am Berg (Kreis Bamberg). Gegen 4.30 Uhr war der Mann mit dem Sattelzug aus dem Raum Heilbronn auf der A70 in Richtung Schweinfurt unterwegs. Aus bislang ungeklärten Gründen geriet das schwere Fahrzeug im Kurvenbereich zunächst nach links in die Mittelschutzplanke, bevor es anschließend in die rechte Böschung krachte. Der mit mehreren hochwertigen Autos beladene Sattelzug kippte daraufhin auf die linke Seite und kam quer auf der Autobahn zum Liegen.
Bei dem Verkehrsunfall erlitt der Fahrer aus Baden-Württemberg tödliche Verletzungen, sämtliche Bemühungen eines alarmierten Notarztes waren vergebens. Auf Anordnung einer an der Unfallstelle anwesenden Staatsanwältin unterstützte ein Sachverständiger die Beamten der Verkehrspolizei Bamberg bei der Aufnahme des Verkehrsunfalls. Der Schaden an dem komplett demolierten Sattelzug beläuft sich auf mindestens 200 000 Euro.
E-Bikerin stirbt bei Unfall
(ty) Gestern Nachmittag war eine 85-jährige E-Bike-Fahrerin in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) unterwegs. Beim Überqueren der Fahrbahn übersah sie einen von Illertissen kommenden BMW. Die 54-jährige Pkw-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und erfasste die querende E-Bike-Fahrerin frontal. Diese wurde hierbei auf die Windschutzscheibe sowie anschließend über den Wagen geschleudert und kam im Anschluss auf der Fahrbahn zum Liegen. Der sofort hinzugekommene Notarzt leitete Reanimations-Maßnahmen bei der Seniorin ein. Diese verliefen jedoch negativ. Die 85-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Die Pkw-Fahrerin erlitt einen Schock. Die Staatsstraße musste für drei Stunden gesperrt werden.
64-Jähriger von Zug erfasst – tot
(ty) Ein 64-jähriger Radfahrer wurde gestern Nachmittag nach einem Zusammenstoß mit einem Triebwagen der "Waldbahn" tödlich verletzt. Der Mann aus dem Bereich Zwiesel befuhr den leicht abschüssigen Feldweg von Außenried kommend in Richtung Froschau (Kreis Regen) und wollte den kreuzenden, unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Hierbei übersah er den aus Bodenmais kommenden Zug und wurde frontal erfasst. Der Zugführer leitete noch eine sofortige Notfallbremsung ein, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern.
Für den Mann kam jegliche Hilfe zu spät, er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Fahrgäste der Waldbahn kamen mit dem Schrecken davon. Die Bahnstrecke war fast vier Stunden gesperrt. Vor Ort waren mehrere Rettungsdienst-Besatzungen, die Feuerwehren aus Regen, Zwiesel und Brandten sowie ein Notfallseelsorger und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn. Die zuständige Staatsanwaltschaft forderte zur Klärung des Unfallherganges einen Gutachter an.
Großbrand: Sechs Verletzte, 400 000 Euro Schaden
(ty) Mindestens sechs verletzte Personen und ein Sachschaden von über 400 000 Euro sind die Bilanz eines Brandes mehrerer landwirtschaftlicher Gebäude am heutigen Nachmittag im Plankenfelser Ortsteil Schnackenwöhr (Kreis Bayreuth). Aus bislang unbekannter Ursache brach gegen 14.30 Uhr das Feuer in dem Gebäude aus, in dem sich im Erdgeschoss ein Stall und – durch eine Betondecke abgetrennt – im Obergeschoss Stroh befand.
Schnell griffen die Flammen auf den Dachstuhl, weitere angebaute Lagerstätten und eine abgesetzte Maschinenhalle über. Den drei Bewohnern des Bauernhofs gelang es noch, einige Tiere aus dem Stall zu befreien. Sie mussten jedoch ihr weiteres Vorhaben aufgrund der enormen Hitze bald abbrechen und sich selbst in Sicherheit bringen.
Die Anbauten, die Maschinenhalle, der Dachstuhl und das Obergeschoss des rund 30 auf zehn Meter großen Gebäudes brannten nahezu vollständig nieder. Dank des schnellen Eingreifens einer Vielzahl alarmierter Feuerwehrkräfte gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf das in der Nähe befindliche Wohnhaus und auf den Stall im Erdgeschoss zu verhindern. Nach rund zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle.
Nach bisherigem Stand erlitten sechs Personen, darunter drei Feuerwehrler, leichte Verletzungen in Form von Rauchgas-Vergiftungen oder eines Schocks. Der Rettungsdienst brachte sie zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Derzeit gehen Veterinäre davon aus, dass alle Rinder das Feuer überlebten. Der schnelle und wirksame Löschangriff sowie die Betondecke verhinderten das Verenden etlicher Tiere. Die auf umliegende Freiflächen geflüchteten Kühe fingen Feuerwehrkräfte wieder ein.
Das Bekämpfen letzter Glutnester wird noch bis in die Nachtstunden andauern. Wegen freilaufender Tiere und des Großeinsatzes kam es auf der Staatsstraße 2168 zu Verkehrsbehinderungen. Beamte der Polizei Bayreuth-Land leiteten den Verkehr großräumig um und sperrten den Brandort ab.
Bub nach Unfall in Lebensgefahr
(ty) Heute Früh befuhr ein zehnjähriger Bub mit seinem Mountainbike den gemeinsamen, für beide Fahrtrichtungen freigegebenen, Geh- und Radweg in Buxheim (Kreis Unterallgäu), er war auf dem Weg zur Schule. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er unvermittelt nach rechts vom Geh-/Radweg über den Bordstein auf die Straße. Dort prallte er gegen die Beifahrerseite eines gerade entgegenkommenden Pkw und stürzte anschließend auf die Fahrbahn. Bei dem Aufprall zog er sich schwerste, lebensgefährliche Kopfverletzungen zu.
Nach einer Erstbehandlung in einer näheren Klinik musste der Bub per Hubschrauber in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Der Pkw wurde rechtsseitig nur leicht beschädigt, am Fahrrad konnte kein Schaden festgestellt werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache werden von der Polizeiinspektion Memmingen geführt und dauern noch an. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft Memmingen auch ein Unfall-Analytiker gerufen. Zur Betreuung der Unfallbeteiligten und ihrer Angehörigen war ein Kriseninterventionsteam eingesetzt.
Vermeintliche Bombe
(ty) Heute Vormittag gegen 10.40 Uhr wurde die Polizei in Neu-Ulm informiert, dass bei Arbeiten am Illerkanal auf Höhe einer Kleingartenanlage ein verdächtiger Gegenstand im Flussbett aufgefunden wurde. Fotos des Gegenstands wurden vom informierten Sprengkommando bewertet. Dabei konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Aufgrund eines angeordneten Räumungsradius von 70 Metern mussten ein Mehrfamilienhaus und ein Teil der Kleingartenanlage evakuiert werden. Insgesamt wurden neun Personen aus dem Bereich gebracht.
Die betroffenen Menschen wurden von der Stadtverwaltung in einer nahe gelegenen Gaststätte untergebracht. Außerdem wurden entsprechende Verkehrssperren im Bereich „Am Illerkanal“ eingerichtet. Neben der Polizei waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort. Gegen 13.30 Uhr konnte das inzwischen eingetroffene Sprengkommando dann Entwarnung geben. Bei dem gefundenen Gegenstand handelte es sich um eine Sauerstoff-Flasche. Die Sperren wurden daraufhin wieder aufgehoben und die von der Evakuierung betroffenen Leute konnten wieder zurückkehren.
Mann schwerst verletzt, Wohnanlage evakuiert
(ty) Am heutigen Abend erreichte die Polizei die Mitteilung über einen Brand in einer Regensburger Wohnung (Foto oben). Dabei erlitt der Wohnungsinhaber schwerste Verletzungen. Die gesamte Wohnanlage wurde evakuiert. Gegen 19.30 Uhr rückten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in die Prinz-Rupprecht-Straße aus. In der Wohnanlage, in der 191 Personen gemeldet sind, stand ein Appartement in Vollbrand. Nachdem die ersten Einsatzkräfte die Anwohner aufforderten, das Gebäude zu verlassen, und dabei von Passanten vor dem Gebäude durch Rufe unterstützt wurden, konnte alle Anwohner das Gebäude unverletzt verlassen.
Nach dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte und dem Öffnen der Tür zur betreffenden Wohnung ist der 64-jährige Wohnungsinhaber mit schwersten Verletzungen aufgefunden worden. Er wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Rettungsdiensts klagten weitere 16 Personen über leichte Atemwegs-Reizungen, die jedoch vor Ort ambulant versorgt werden konnten.
Neben einer Vielzahl von Polizeibeamten waren etwa 50 Rettungskräfte, Helfer und acht Notärzte vor Ort. Die Berufsfeuerwehr bekämpfte mit den Wehren Altstadt, Burgweinting und Wutzlhofen den Brand. Danach wurden die vom Rauch betroffenen Hausflure und Wohnungen technisch entlüftet, sodass wohl der größte Teil der Wohnungen im Lauf der Nacht wieder frei gegeben werden kann. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mann belästigt Kind und Jugendliche
(ty) Ein bislang unbekannter Mann belästigte gestern Nachmittag zwei Mädchen in der Wilhelminen-Aue in Bayreuth. Zwischen 15.45 und 16 Uhr befand sich eine 17-jährige Jugendliche auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau, als sich der unbekannte Spaziergänger vor ihr entblößte. Sie entfernte sich daraufhin. Kurze Zeit später trat ihr der Mann einige Meter weiter erneut gegenüber und versuchte, die junge Frau zu umarmen, was diese jedoch verhindern konnte. Daraufhin ergriff der Täter die Flucht.
Etwa im gleichen Zeitraum belästigte offenbar der gleiche Täter ebenfalls in der Wilhelminen-Aue ein zwölfjähriges Mädchen, das dort zu Fuß unterwegs war. Als das Kind sich etwa auf Höhe des dortigen Wasserwehres befand, trat ihm der Unbekannte gegenüber und berührte es unsittlich. Die couragierte Zwölfjährige verpasste dem Mann eine Ohrfeige und lief davon, bevor sie von zu Hause aus die Polizei verständigte. Eine sofortige Fahndung nach dem Täter mit mehreren Polizeistreifen verlief bis in die Abendstunden ergebnislos. Der unbekannte Täter ist geschätzte 20 Jahre alt, schlank, hat schwarze Haare und sprach gebrochen deutsch.
Heftiger Schiffs-Unfall
(ty) Die Vergesslichkeit eines Kapitäns führte am Dienstag auf dem Main-Donau-Kanal bei Neuses (Kreis Forchheim) zu einem unerwarteten Fund. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Bamberg erhielten in den Morgenstunden die ungewöhnliche Mitteilung, dass vom Sperrtor bei Neuses Teile eines Geländers mittig bis in den Main-Donau-Kanal herunterhängen. Im Rahmen der Anzeigen-Aufnahme wurde der Sachverhalt so bestätigt und als Verursacher konnte im Zuge der mehrtätigen Nachforschungen der Kapitän eines nach Nürnberg fahrenden Fahrgastkabinenschiffes ermittelt werden.
Dieser hatte zum einen offenbar vergessen, das Oberdeck seines Schiffs vor der Brückendurchfahrt frei zu räumen. Deshalb "räumte" er selbiges bei der Durchfahrt komplett ab. Dutzende Meter Metallgeländer, Tische, Stühle, Klappstühle und ein drei Meter hoher Stahlmast wurden im Fluss versenkt. Außerdem vergaß der Kapitän dann, diesen Vorfall der Wasserschutzpolizei zu melden. Seine Vergesslichkeit kommt ihm nun teuer zu stehen: Es entstand ein hoher fünfstelliger Sachschaden. Zudem erwartet den Schiffsführer nun ein saftiges Bußgeld.
Die zur Bergung eingesetzten Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamts Nürnberg machten unerwartet eine Entdeckung: Zwei augenscheinlich aufgebrochene Zigaretten-Automaten lagen im Flussgrund. Diese werden nun kriminaltechnisch untersucht; die Polizeiinspektion Bamberg-Land führt die Ermittlungen.
Frau stürzt von Brücke auf B16
(ty) Gestern Vormittag stürzte sich eine Frau von einer Brücke an der Reisensburger Straße in Günzburg auf die darunter befindliche B16. Ein auf der Bundesstraße fahrender Pkw-Lenker musste aufgrund des Sturzes ausweichen, um eine Kollision mit der Frau zu verhindern. Die Frau wurde vor Ort ärztlich versorgt und kam anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Während des Rettungseinsatzes musste die Bundesstraße für den Verkehr zeitweise vollständig gesperrt werden.
Zwei Fälle von "Sexpressung"
(ty) Zwei Frauen im Alter von 45 und 68 Jahren aus dem Kreis Ostallgäu erhielten in den vergangenen beiden Tagen jeweils eine Spam-Mail. In dieser wurden sie aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden Geld auf ein Bitcoin-Konto zu überweisen. Hintergrund sind angeblich Videoaufnahmen, die sie bei sexueller Handlungen in Zusammenhang mit dem Besuch von pornografischen Webseiten zeigen. Glücklicherweise gingen die zwei Frauen auf die Forderung nicht ein und verständigten unverzüglich die Polizei. Bei den Mails handelt es sich um ein bundesweit verbreitetes Phänomen. Es wird davor gewarnt, bei derartigen Spam-Mails Geldforderungen jeglicher Art nachzukommen.