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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tragischer Betriebs-Unfall

(ty) Gestern Nachmittag kurz nach 17 Uhr kam es bei einer Firma in Kirchheim im Allgäu zu einem Betriebs-Unfall, bei dem sich ein 22-Jähriger schwer am Auge verletzte. Der Mann hatte erst seinen zweiten Tag in dem Betrieb und arbeitete mit einem Kollegen an der so genannten Kette. Hier hängen an übereinander befestigten Haken – laut Polizei ähnlich einem Fleischerhaken – jeweils zwei Fahrgestelle von größeren Einkaufswagen. Diese Fahrgestelle wurden von dem 22-Jährigen und seinem Kollegen abgehängt sowie seitlich in Transportgestellen abgelegt. Nach dem Abhängen des unteren Fahrgestells befindet sich der Befestigungshaken "in der Luft" etwa auf einer Höhe von 160 Zentimetern. Diesen frei hängenden Haken spießte sich der 22-Jährige in beziehungsweise unter das rechte Auge. Er wurde in der Augenklinik der Uni Ulm operiert. Ob er seine Sehkraft auf diesem verletzten Auge wiedererlangt, wird sich laut Polizei erst in etwa drei bis vier Wochen zeigen. 

 

Unterschlagene Autos und gefälschte Dokumente

(ty) Beamte der Grenzpolizei Raubling haben am Montag auf der Autobahn A8 am Irschenberg (Kreis Miesbach) zwei Italiener mit unterschlagenen Fahrzeugen und gefälschten Dokumenten festgenommen. Gegen 17.10 Uhr kontrollierten die Gesetzeshüter die beiden Autos mit italienischer Zulassung, die in Fahrtrichtung München unterwegs waren.  Bei der genaueren Betrachtung der Fahrzeuge und der dazugehörigen Dokumente konnten die geschulten Augen der Fahnder schnell erkennen, dass die Dokumente gefälscht waren. Zudem stellte sich heraus, dass die beiden Wagen in Italien unterschlagen wurden.

Daraufhin wurden die beiden Fahrer, ein 25-jähriger und ein 57-jähriger Italiener, vorläufig festgenommen. Die Autos wurden sichergestellt. Das Fachkommissariat für grenzbezogene Kriminalität der Kripo Rosenheim übernahm die weiteren umfangreichen Ermittlungen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen. Die Beschuldigten wurden am gestrigen Tag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt.

Mädchen mit akuter Alkohol-Vergiftung

(ty) In der vergangenen Nacht wurden Beamte der Polizei vom Rettungsdienst alarmiert. Ein Mädchen (14) und eine junge Frau (18) hatten sich in Oberstdorf im Allgäu gemeinsam eine Flasche Wodka genehmigt. Die 14-Jährige erlitt eine Alkohol-Vergiftung und brach zusammen. Da das Mädchen auch nach ersten Maßnahmen durch den Rettungsdienst und den Notarzt nicht mehr ansprechbar war, wurde es mit dem Rettungswagen ins örtliche Krankenhaus bracht, wo es unter Beobachtung die Nacht verbrachte. Die 18-jährige hatte einen Atemalkoholwert von 1,3 Promille und verletzte sich zudem durch eine Glasscherbe am Fuß. Sie wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und konnte in ihrer Wohnung bleiben.

 

Dreister Rentner

(ty) Dreist hatte am Montagmittag ein Rentner sein Auto mit veränderten Kennzeichen bei einer Tankstelle im Igensdorfer Ortsteil Mitteldorf (Landkreis Forchheim) betankt und war dann ohne zu bezahlen weggefahren. Allerdings standen die Polizisten aus Ebermannstadt schon am nächsten Tag bei dem Beschuldigten vor der Tür. Er muss sich nun strafrechtlich verantworten. 

Der 71-Jährige aus dem Erlanger Umland fuhr zur Mittagszeit bei der Tankstelle vor und befüllte sein Auto mit Sprit im Wert von 40 Euro. Anschließend flüchtete er einfach. Offenbar wähnte sich der Rentner vor einer Strafverfolgung in Sicherheit, hatte er doch sein Kfz-Kennzeichen teilweise abgeklebt. Die Angestellten verständigten die Polizei und die Beamten nahmen im Rahmen der Ermittlungen die Videoaufzeichnung des Tankstellen-Areals in Augenschein.

Relativ bald war den Ermittlern dann klar, um welches Kennzeichen es sich tatsächlich handelt, und die Polizisten konfrontierten bereits am nächsten Tag den 71-Jährigen mit dem Vorfall. Den Rentner erwarten nun Strafverfahren wegen des Tankbetrugs und wegen einer Urkundenfälschung.

Einbruch in Goldschmiede

(ty) Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro haben bislang Unbekannte erbeutet, die in der Nacht zum gestrigen Dienstag in eine Goldschmiede in Forchheim eingebrochen sind. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kripo öffneten die Täter zwischen Montag, 20 Uhr, und Dienstag, etwa 10 Uhr, gewaltsam die Eingangstür zu dem Geschäft an der Sattlertorstraße. In den Räumen nahmen sie zahlreiche Schmuckstücke, unter anderem mehrerer Ringe, an sich und konnten damit unerkannt entkommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 51) 91 29 – 491 bei der Bamberger Kripo zu melden.

 

Haus nach Feuer unbewohnbar

(ty) Heute Vormittag zwischen 10 und 10.30 Uhr ist ein Einfamilienhaus an der Ahornstraße in Loiching-Kronwieden (Kreis Dingolfing-Landau) in Brand geraten. Aus noch ungeklärter Ursache brach zunächst im Wintergarten ein Feuer aus, das schnell auf das Wohnzimmer übergriff. Letztendlich brannten das Wohnzimmer und der Wintergarten komplett aus. Das Gebäude ist momentan nicht bewohnbar. Zwei Katzen überlebten nicht. Menschen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf 150 000 Euro geschätzt. Nach den Erstmaßnahmen der Polizeiinspektion von Dingolfing wurden die weiteren Ermittlungen vor Ort vom Kriminaldauerdienst der Kripo Landshut übernommen.

Unglück auf der Baustelle

(ty) Gestern Mittag kam es in einem Rohbau am Grabenäcker in Rieden (Kreis Ostallgäu) zu einem Unglück. Ein 50-jähriger Arbeiter bestieg eine Leiter, um in dem Gebäude eine Etage nach oben zu gelangen. Dabei rutschte offenbar die Leiter unter ihm weg. Der Mann stürzte zu Boden und verletzte sich schwer am Arm. Er wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. 

 

Schüler von Auto angefahren

(ty) Mit Verletzungen musste der Rettungsdienst am gestrigen Morgen einen 15-Jährigen ins Krankenhaus bringen, den ein Pkw-Lenker in Lichtenfels auf seinem Cityroller angefahren hatte. Kurz vor 7.45 Uhr befuhr der 39-jährige Einheimische mit seinen Nissan den Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring in Richtung der Straße „Mainau“. Als er rechts in die Kirchgasse abbiegen wollte, übersah er den Schüler, der mit seinem Cityroller auf dem Gehweg fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, wobei sich der Jugendliche eine Kopfplatzwunde, eine Gehirnerschütterung sowie Schürfwunden zuzog. Die Verletzungen mussten in einer Klinik behandelt werden. Der Autofahrer wird insbesondere wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. 

Schieferplatten statt Smartphones

(ty) Einem Betrüger ist ein Mann am Sonntag in der Altstadt von Hof auf den Leim gegangen. Statt zwei Smartphones hat der junge Mann jetzt zwei Schieferplatten. Der 22-Jährige traf sich am Abend in der Lorenzstraße mit einem unbekannten Mann, der zwei hochwertige Mobiltelefone zu einem Schnäppchenpreis von insgesamt 400 Euro verkaufen wollte. Die niedrige Summe machte den 22-Jährigen aber ebenso wenig stutzig, wie die Tatsache, dass sich die beiden Handys nicht in der Originalverpackung befanden, sondern in Stoff eingewickelt waren.

Jedenfalls wurden sich die beiden einig und der junge Mann gab dem Verkäufer das Geld. Die böse Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Beim Auspacken zu Hause kamen statt den Smartphones zwei simple Schieferplatten in ähnlicher Größe zum Vorschein. Offenbar hatte der Betrüger das Stoffpaket noch bei der Übergabe ausgetauscht. Von dem etwa 30 Jahre alten und zirka 155 Zentimeter großen, schlanken Täter fehlt bislang jede Spur. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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