Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Kind stürzt gut 20 Meter in die Tiefe
(ty) Gestern Mittag stürzte ein sechsjähriges Mädchen an der Nesselburg (Kreis Ostallgäu) ab. Das Mädchen war mit seinen vier Geschwistern im Alter zwischen neun und 14 Jahren auf unwegsamem Gelände über die Nesselburg zum Wasserfall unterwegs. Dort wollte sich die Gruppe mit dem Vater treffen. Das Mädchen rutschte auf dem feuchten Gelände aus und stürzte aus etwa 20 bis 30 Metern in die Tiefe. Das Kind wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klink gebracht. Ein Wanderer konnte den Sturz beobachten, leistete Erste Hilfe und verständigte die Rettungskräfte.
Wüste Szenen bei A-Jugend-Spiel
(ty) Zu unschönen Szenen kam es gestern bei einem Fußball-Match der A-Jugend zwischen der SG Türk Bobingen und der DJK Augsburg-West. Beim Spielstand von 0:6 gerieten zwei Kicker in Streit und begannen, sich gegenseitig zu beleidigen und zu schlagen. Dies führte dazu, dass sich zunächst immer mehr Spieler in die Auseinandersetzung einmischten und dann sogar Zuschauer auf das Spielfeld stürmten. Da der Schiedsrichter auf das dadurch entstandene Gerangel keinen Einfluss mehr nehmen konnte, brach er die Partie ab und verständigte die Polizei.
Die Gesetzeshüter waren mit insgesamt sieben Streifen im Einsatz, sodass die beiden Mannschaften und deren Anhang voneinander getrennt werden konnten. Eine erste Abklärung des Sachverhalts ergab, dass mindestens drei Spieler bei einer Auseinandersetzung verletzt worden sind. Eine Behandlung durch den herbeigerufenen Rettungsdienst wurde von ihnen allerdings abgelehnt. Es sei davon auszugehen, dass im Laufe der Ermittlungen noch zahlreiche weitere Straftaten bekannt werden, teilte die Polizei mit.
Vermissten-Fall nimmt gutes Ende
(ty) Seit heute Mittag suchte die Polizeiinspektion Eichstätt nach einem 74-Jährigen. Der unter Demenz leidende Mann war gegen 11 Uhr am Marktplatz in Eichstätt von seiner Reisegruppe getrennt worden und seitdem verschwunden. Da die Suchmaßnahmen der Reisegruppe aus Niedersachsen erfolglos verliefen, wurde gegen 14.15 Uhr die Polizei verständigt.
Eine groß angelegte Suchaktion nach dem Rentner, an der auch ein Diensthundeführer und mehrere Streifenwagen beteiligt waren, verlief erfolglos. Die Polizei bat daher um Mithilfe aus der Bevölkerung. Inzwischen wurde gemeldet: "Der Vermisste wurde nach einem Hinweis einer Tankstellen-Beschäftigten am Abend gegen 22 Uhr in Eichstätt wohlbehalten aufgegriffen. Die Fahndung ist somit erledigt."
Unfall mit Gefahrgut-Lkw: Autobahn gesperrt
(ty) Ein Verkehrsunfall mit einem Tanklaster beschäftigte zahlreiche Einsatzkräfte heute auf der Autobahn A72 im Landkreis Hof. Vorausgegangen war ein weiterer Crash zwischen einem Sattelzug und einem Auto. Gegen 12 Uhr war ein 57-Jähriger mit seinem Sattelzug auf der A72 auf dem Weg in Richtung Autobahn-Dreieck „Bayerisches Vogtland“ unterwegs. Zwischen dem Dreieck Hochfranken und der Anschlussstelle Hof-Töpen kam der Mann mit seinem Gespann versehentlich zu weit nach links, auf die Überholspur, auf der sich zum gleichen Zeitpunkt ein 25 Jahre alter Autofahrer befand. Zwischen den beiden Fahrzeugen kam es dabei zu einer Kollision, bei der aber niemand verletzt wurde. Die beiden Beteiligten stellten daraufhin ihre Fahrzeuge auf der Standspur ab.
Etwa 20 Minuten später passierte ein 55-Jähriger mit seinem Tanklastwagen die Unfallstelle. Hierbei übersah der Fahrer offenbar die beschädigten Unfallfahrzeuge auf dem Standstreifen und touchierte mit der rechten Seite den stehenden Sattelzug. Hierbei wurde das Rohrsystem an dem mit 2000 Liter Propan beladenen Tanklaster beschädigt, wodurch auch eine geringe Menge Gas entwich. Daraufhin mussten Einsatzkräfte die A72 in beiden Richtungen vorsichtshalber sperren.
Nachdem die Feuerwehren die Sicherheit des Tanklasters wieder hergestellt hatten, begleiteten ihn die Floriansjünger und der Gefahrguttrupp der Verkehrspolizei zu einer nahegelegenen Fachfirma, um dort das Abpumpen des restlichen Gases zu ermöglichen. Im Anschluss konnte der Verkehr in beide Richtungen wieder freigegeben werden. Auch bei dem zweiten Unfall blieben alle Beteiligten unverletzt. Der Sachschaden der beiden Kollisionen liegt bei insgesamt etwa 50 000 Euro. Die Verkehrspolizei hat gegen die zwei Verursacher ein Bußgeld-Verfahren wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung eingeleitet.
Maserati: Rad ab
(ty) Einen Sachschaden von rund 46 000 Euro verursachte am Dienstagnachmittag ein 21-Jähriger mit seinem Maserati, nachdem er einen anderen Verkehrsteilnehmer bei einem Überholmanöver übersah. Auf der A9, kurz vor der Anschlussstelle Bayreuth-Nord, setzte der junge Mann gegen 12 Uhr mit seinem hochwertigen Fahrzeug zum Spurwechsel an und übersah einen 26-jährigen Volvo-Fahrer, der ihn gerade überholte.
Beim Zusammenstoß beider Fahrzeuge riss das hintere linke Rad des Maserati von der Karosserie ab, so dass der Sportwagen eine kurze Zeit auf der Bremsscheibe fuhr. Dabei entstand ein zusätzlicher Schaden an der Teerdecke. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeuginsassen unverletzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Die Beamten der Verkehrspolizei leiteten gegen den 21-Jährigen ein Bußgeldverfahren ein.
Ehrliche Finderin
(ty) Ehrliche Finderin in Fürth: Es war etwa 18 Uhr, als eine Frau am Montag brachte eine Schatulle mit mehreren hochwertigen Schmuckstücken zur Polizeiinspektion Fürth brachte. Die Schatulle fand sie in einem Parkhaus in der Fürther Innenstadt. Aufgrund beiliegender Dokumente gelang es, den Eigentümer des Schmucks zu ermitteln. Diesen hatte er in dem Parkhaus offenbar verloren. Der Wert der aufgefundenen Schmuckstücke beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Die Schmuckstücke wurden sichergestellt und werden dem Eigentümer zugeleitet.
29-jähriger Mann vermisst
(ty) Seit Montag wird der 29-jährige Sebastian Schneider aus einer Klinik im Landkreis Landsberg vermisst. Der Mann stammt aus dem Raum Oberstaufen, wo er sich zuletzt auch aufgehalten haben könnte. Bei einer bereits durchgeführten Suche durch verschiedene Polizeikräfte, einer Rettungshundestaffel und einem Polizeihubschrauber im Bereich Oberstaufen konnte der junge Mann nicht aufgefunden werden. Er ist schlank, etwa 1,70 Meter groß und hat kurze blonde Haare mit Geheimratsecken. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort nimmt die Polizeiinspektion Landsberg unter der Telefonnummer (0 81 91) 93 20 entgegen.
Randale in Bäckerei
(ty) Wegen Diebstahls und Sachbeschädigung ermittelt seit heute Früh die Polizei Wunsiedel gegen einen 26-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen, nachdem er in einer Bäckerei randaliert hatte. Es entstand Sachschaden von rund 600 Euro. Der Mann betrat gegen 4 Uhr die noch nicht geöffnete Bäckerei und verlangte nach Zigaretten. Die 42-jährige Angestellte verwies auf die Öffnungszeiten, welche der 26-Jährige nicht akzeptieren wollte. Er nahm sich daraufhin ein Päckchen und steckte sich eine Zigarette an.
Daraufhin verständigte die Frau die Wunsiedler Polizei. Die Beamten nahmen den Diebstahl auf und erteilten dem betrunkenen 26-Jährigen einen Platzverweis, dem er vorerst nachkam. Kurz darauf ging er zu Eingangstür der Bäckerei zurück und schlug mit seinem Kopf gegen die Glaseinfassung, so dass diese zersplitterte und ein Sachschaden in dreistelliger Höhe entstand. Daraufhin nahmen die Polizisten den Randalierer zu Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Er muss sich nun wegen mehrerer Delikte verantworten.
Im Bus onaniert
(ty) Einer aufmerksamen Zeugin ist es zu verdanken, dass die Würzburger Polizei am Montagvormittag einen Jugendlichen festgenommen hat, der in einem Bus vor den Augen der übrigen Fahrgäste an seinem Geschlechtsteil hantiert hatte. Die 36-Jährige war gegen 10 Uhr am Würzburger Busbahnhof in einen Omnibus der Linie 11 gestiegen und hatte bemerkt, wie eine Frau hastig von ihrem Sitzplatz aufstand und in den hinteren Bereich des Busses lief.
Die Zeugin bemerkte dann auch schnell den Grund für die Flucht der Frau. Ein junger Mann saß dort auf dem Sitz mit heruntergelassener Hose und onanierte. Die Zeugin fertigte mit ihrem Mobiltelefon ein Foto des Mannes und verständigte die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Aufgrund des Bildes und der guten Beschreibung der Zeugin konnte der tatverdächtige 14-Jährige wenig später festgenommen werden. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren, die Beamten haben zudem eine psychologische Betreuung für den Jugendlichen angeregt.
Verurteilt – nur einen Tag nach der Tat
(ty) Nur einen Tag nach seiner Festnahme ist am Dienstag ein 18-jähriger Ladendieb zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Ein Kaufhausdetektiv hatte den algerischen Staatsangerhörigen am Montag bei einem Ladendiebstahl in Schweinfurt beobachtet und anschließend die Polizei informiert. Der junge Mann wollte aus einem Bekleidungsgeschäft an der Spitalstraße Kleidungsstücke im Wert von knapp 300 Euro mitgehen lassen. Er wurde vor Ort durch den Ladendetektiv bei dem Diebstahl beobachtet.
Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt nahmen den Ladendieb noch im Geschäft vorläufig fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt blieb der Festgenommene über Nacht in Polizeigewahrsam. Er wurde am Dienstag zur Hauptverhandlung beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Der Richter verurteilte den jungen Mann mit algerischer Staatsangehörigkeit wegen Ladendiebstahls zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten auf Bewährung.
Feuer im Gefängnis: Ursache ermittelt
(ty) Nachdem es vergangene Woche in einer Haftzelle der Würzburger Justizvollzugsanstalt gebrannt hatte, gibt die Kripo Würzburg nun die Brandursache bekannt. Ein technischer Defekt sowie Einwirkung von Dritten kann ausgeschlossen werden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen hat der 70 Jahre alte Insasse der Zelle das Feuer selbst gelegt. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war in einer Zelle in der Würzburger Justizvollzugsanstalt ein Brand ausgebrochen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehr, Justiz und Polizei war in der Anstalt im Einsatz. Die Kripo Würzburg hatte noch in der Nacht Ermittlungen insbesondere zur Ursache des Brandes eingeleitet.
Nach intensiver Auswertung der Brandspuren steht nun zweifelsfrei fest, dass der 70-jährige Insasse der Zelle das Feuer eigenhändig durch Entzünden seiner Matratze gelegt hat. Der Häftling liegt noch immer mit schwerwiegenden Brandverletzungen in einer Klinik, sein Zustand ist kritisch. Neben dem Mann waren noch zwei weitere Inhaftierte, fünf Beamte der Justiz sowie zwei Polizeibeamte durch Brandgase verletzt worden. Die Zelle, in der das Feuer gewütet hatte, ist derzeit nicht nutzbar und muss zunächst renoviert werden.
Bundesweite Einbruch-Serie geklärt
(ty) Der Kripo Miesbach gelang ein empfindlicher Schlag gegen eine organisierte Einbrecherbande aus Rumänien. Nach diversen Einbrüchen im Herbst vergangenen Jahres im Dienstbereich der Polizeiinspektion Bad Wiessee konnten nun zwei dringend Tatverdächtige verhaftet werden. Das Fachkommissariat der Kripo Miesbach führt die umfangreichen und schwierigen Ermittlungen in diesem Fall.
Im September und Oktober vergangenen Jahres kam es in Kreuth, Bad Wiessee und Rottach-Egern zu insgesamt sechs Einbruchdiebstählen, unter anderem in Gaststätten und eine Kfz-Werkstatt. Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen sowie der komplexen Spurenlage wurde die weitere Sachbearbeitung vom Fachkommissariat für Eigentumsdelikte von der Kriminalpolizei Miesbach unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II übernommen. Die Ermittlungen führten letztendlich zu zwei dringend Tatverdächtigen aus Rumänien. Im Zuge der hierzu bekanntgewordenen Tatzusammenhänge werden die beiden 33- und 34-Jährigen mit insgesamt 69 Einbruchdiebstählen im gesamten Bundesgebiet in Verbindung gebracht. Der dadurch entstandene Beute- und Sachschaden beläuft sich auf etwa 350 000 Euro.
Gestern führten weitreichende Fahndungsmaßnahmen sowie die perfekte Zusammenarbeit mit den sächsischen beziehungsweise Hamburger Kollegen der Bundes- und Landespolizei zur Verhaftung der beiden mutmaßlichen Täter. Ein Tatverdächtiger konnte in Sachsen an der Grenze zu Tschechien durch Beamte der Bundespolizei verhaftet werden. Nur kurze Zeit später klickten beim zweiten Tatverdächtigen in Hamburg die Handschellen, wo dieser durch Beamte der Polizei Hamburg festgenommen werden konnte. Die Beschuldigten wurden am heutigen Donnerstag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher die Haftbefehle in Vollzug setzte. Beide Tatverdächtigen wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Fette Beute in Elektro-Markt
(ty) Mit brachialer Gewalt drangen Diebe in den Nachtstunden von Dienstag auf gestern in einen Elektronik-Fachmarkt an der Arnbrucker Straße in Bad Kötzting (Kreis Cham) ein und gelangten so an Beute im Gesamtwert eines fünfstelligen Betrages. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Einbruch aufgenommen. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse haben die Diebe in der Zeit zwischen 2 und 3 Uhr agiert.
Über eine aufgebrochene Nebeneingangstüre gelangten die Täter in den Gebäudekomplex, in dem sich unter anderem der Elektromarkt befindet. Um in den Elektro-Fachmarkt zu kommen, durchbrachen die Täter eine Wand und verschafften sich so Zutritt zu den Geschäftsräumen. Aus diesen fehlen nun zahlreiche Elektronikartikel mit einem Gesamtwert im fünfstelligen Bereich. Der entstandene Sachschaden wird darüber hinaus mit 15 000 Euro beziffert.
Pizzabote überfallen
(ty) Gestern wurde gegen 21.30 Uhr ein 29-jähriger Pizzabote im Kreis Landshut von drei unbekannten Männern überfallen. Der Bote hatte in Käufelkofen Pizza ausgeliefert, als er von drei Unbekannten angehalten und seines Bargeldes in Höhe eines niedrigen dreistelligen Betrages beraubt wurde. Einer der Männer fasste den 29-Jährigen, nachdem er gerade mit seinem Fahrzeug wegfahren wollte, durch das offene Fahrerfenster am Hals und forderte die Herausgabe des Geldes. Anschließende flüchtete das Trio vermutlich mit einem schwarzen VW Polo in Richtung Landshut.
Der Mann, der den Pizzaboten an den Hals gegriffen hat, wird als kräftig, etwa 30 Jahre alt und 1,85 Meter groß beschrieben. Zur Tatzeit trug er einen schwarzen Kapuzenpullover, er sprach mit polnischem Akzent. Von den beiden anderen Männern, die an dem Tatgeschehen nicht unmittelbar beteiligt waren, liegt keine Beschreibung vor.