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Laut Polizei wurde aus einem demolierten Büro-Container ein Spezialgerät samt Zubehör im Wert von insgesamt etwa 26 000 Euro gestohlen.

(ty) Nach der Explosion und dem Großbrand auf dem Gelände der Bayernoil-Raffinerie in Vohburg am 1. September hat offenbar ein dreister Dieb die unübersichtliche Situation in dem Trümmerfeld eiskalt ausgenutzt und fette Beute gemacht. Wie die Geisenfelder Polizeiinspektion heute berichtet, ist zwischen dem Unglückstag und dem 11. September auf dem Areal ein Material-Prüfgerät mitsamt Zubehör geklaut worden. Es habe die Größe einer Laserpistole und diene zur Feststellung der Zusammensetzung von Metallen. Der Wert der Beute wird auf zirka 26 000 Euro beziffert.

 

„Das Gerät wurde aus Büro-Containern eines externen Unternehmens, welche im nördlichen Bereich des Betriebs-Geländes aufgestellt sind, gestohlen“, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Da durch die Explosion am 1. September auch die Bürocontainer stark beschädigt worden seien, „bedurfte es für den Täter keines besonderen Aufwands, um sich Zutritt ins Innere der Container zu verschaffen“. Das Fehlen des teuren Gerätes sei erst dieser Tage bemerkt worden. Die Ermittler konnten den Tatzeitraum inzwischen auf 1. bis 11. September eingrenzen. 

 

Bei dem Unglück auf dem Raffinerie-Gelände waren, wie berichtet, 16 Personen zum Teil schwerer verletzt worden. Im Zuge von Evakuierungs-Maßnahmen mussten rund 2000 Menschen zeitweise ihre Wohnungen verlassen. Der Landkreis Pfaffenhofen hatte den Katastrophenfall ausgerufen. Insgesamt rund 600 Einsatzkräfte aus der gesamten Region waren mobilisiert worden. Nicht nur auf dem Betriebs-Gelände selbst waren die Schäden immens, auch in den Nachbar-Gemeinden gab es Sachschäden. Die Untersuchungen zur Ursache des Unfalls laufen, neben der Ingolstädter Kripo sind auch Experten vom bayerischen Landeskriminalamt (LKA) im Einsatz. 

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