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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fahndung nach Vergewaltigung

(ty) Am 6. September gegen 0.30 Uhr war es südlich eines Bahndamms im Bereich der Oskar-von-Miller-Straße in Neusäß zu einem massiven sexuellen Übergriff gekommen. Eine 16-Jährige wurde vergewaltigt. Inzwischen konnte aufgrund von Zeugenaussagen vom Landeskriminalamt (KJA) ein Phantombild des mutmaßlichen Tatverdächtigen (siehe oben) angefertigt werden. Dieser unbekannte Mann wurde zur Tatzeit in unmittelbarer Tatortnähe gesehen. Hinweise zu dem Gesuchten erbittet die Kripo Augsburg unter der Telefonnummer (08 21) 3 23 38 10.

Die 16-Jährige fuhr nach dem Plärrerbesuch alleine mit dem Zug nach Neusäß. Vom Bahnhof Neusäß lief sie dann zu Fuß über die Hauptstraße und die Gartenstraße sowie anschließend weiter in südliche Richtung die Oskar-von-Miller-Straße entlang. Nach der kreuzenden Bahnstrecke wurde sie am südlich zur Bahnstrecke verlaufenden Fuß-und Radweg (etwa 50 bis 60 Meter nach der Einmündung zur Oskar-von-Miller-Straße, direkt hinter dem Anwesen Piechlerstraße 1a) plötzlich von hinten zu Boden gestoßen und anschließend von einem bislang unbekannten Täter vergewaltigt. Danach flüchtete der Sexualtäter in Richtung „Kaufland“-Einkaufscenter. Von dem unbekannten Mann ist lediglich bekannt, dass er vermutlich mit einem langen Oberteil bekleidet war. Nähere Angaben konnte das Opfer nicht machen.

Die Polizei bittet nun Anwohner, die in jener Nacht zwischen 0 und 1 Uhr im Bereich des Bahnhofs Neusäß, der Hauptstraße und der Gartenstraße sowie der Oskar-von-Miller-Straße bis hin zur Beethovenstraße eventuell verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben beziehungsweise Zeugen, welche die 16-Jährige mit ihrem Dirndl gesehen haben, sich bei der Kriminalpolizei Augsburg zu melden. Insbesondere werden Mitglieder einer größeren Personengruppe, die sich in der genannten Zeit an einem Fußweg am Bahnhof Neusäß aufhielten und dort im Gebüsch offenbar etwas mit Taschenlampen suchten, gebeten, sich als wichtige Zeugen zu melden. 

 

Feuerwehrler gesteht fünf Brandstiftungen

(ty) Fünf Brandstiftungen aus den Jahren 2016 und 2018 wirft die Staatsanwaltschaft Bamberg einem heute 18-Jährigen Feuerwehrler vor, nachdem es Beamten der Kriminalpolizei gelungen war, ihn als Tatverdächtigen zu ermitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging nun Untersuchungshaftbefehl gegen den Heranwachsenden, den das Gericht unter strengen Auflagen außer Vollzug setzte.

Zu vier Bränden rückten Feuerwehrkräfte im September 2016 rund um Hallstadt bei Bamberg aus, bei denen glücklicherweise keine Verletzten, jedoch insgesamt ein Sachschaden von rund 13 000 Euro entstand. Im Zeitraum weniger Tage und innerhalb eines örtlich begrenzbaren Raums steckte ein zunächst Unbekannter kleinere Lagerhütten oder Holzstapel an, sodass die alarmierten Beamten der Polizei Bamberg-Land schnell von einer Brandstiftungs-Serie ausgingen – zumal eine technische Ursache für die Feuer ausschied. Daraufhin übernahm die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen.

Anfang August dieses Jahres brannte es im Bereich der Mühlhofstraße. Rund 50 Quadratmeter Wiese löschten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ab und verhinderten so ein Übergreifen der Flammen auf eine Baumreihe. Diesmal beobachteten jedoch zwei Zeugen den späteren Tatverdächtigen und brachten die Ermittler auf dessen Spur. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft erwirkten die Kripobeamten einen Durchsuchungs-Beschluss und stellten in den Wohnräumen des jetzt 18-Jährigen aus dem Landkreis Bamberg Beweismittel sicher. Daraufhin legte der Jungfeuerwehrmann ein Geständnis ab. Er wartet nun auf seinen Prozess.

 

34-Jähriger stirbt nach Frontal-Crash

(ty) Zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang kam es heute Früh in Bad Feilnbach (Kreis Rosenheim). Der 34-jährige Fahrer eines Ford Focus mit Miesbacher Kennzeichen leitete auf der Staatsstraße 2089 einen Überholvorgang ein, im Gegenverkehr befand sich zu dem Zeitpunkt ein Lkw-Absetzkipper. Der 40-jährige Fahrer des Lkw mit Rosenheimer Kennzeichen erkannte die Situation und versuchte vergeblich auszuweichen.

Der Fahrer des Ford konnte aus bislang nicht geklärter Ursache den Überholvorgang weder beenden noch abbrechen und es kam zum Frontalzusammenstoß zwischen dem Ford und dem Lkw. Dabei wurde der Ford regelrecht zerrissen und der Fahrer so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Am Truck entstand ein Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro, am Pkw ein Totalschaden.

 

Mann beißt Polizisten

(ty) Zwei Polizeibeamte trugen gestern Abend leichte Verletzungen davon, nachdem an der Beethovenstraße in Hof ein Mann bei einem Einsatz Widerstand geleistet hatte. Gegen einen 45-Jährigen wird nun wegen verschiedener Delikte ermittelt. Was war passiert? Zeugen verständigten gegen 20 Uhr die Polizei, nachdem der aus Nigeria stammende Mann in einem Anwesen ein Hausverbot missachtet hatte. Den mehrmaligen Aufforderungen der Ordnungshüter, das Haus zu verlassen, kam der zunehmend aggressiv werdende 45-Jährige nicht nach, sodass die Polizisten ihn mit Zwang hinausbegleiten mussten.

Bei der anschließenden Feststellung der Personalien und seiner Durchsuchung leistete der Mann erheblichen Widerstand und biss einen Ordnungshüter in die Hand. Der Beamte konnte daraufhin seinen Dienst nicht fortsetzen, eine Polizistin erlitt zudem eine Verletzung am Handgelenk. Der 45-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und anderer Delikte verantworten.

 

Vater und Sohn ergreifen Dieb

(ty) Zivilcourage zeigten gestern Vormittag ein 46-jähriger Mann und sein 20 Jahre alter Sohn, als sie einen 29-jährigen Dieb in Kronach verfolgten und festhielten. Dieser hatte kurz vorher einer Frau die Handtasche entrissen. Die 61-Jährige suchte gegen 9 Uhr ein Bankinstitut auf und hob Geld ab. Anschließend ging sie die Rodacher Straße entlang, als der 29-jährige Beschuldigte von hinten angerannt kam und ihr die Handtasche mit einem niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag entriss.

Die beiden Zeugen, die den Vorgang beobachteten, nahmen daraufhin die Verfolgung auf, ergriffen den Dieb und hielten ihn bis zum Eintreffen der verständigten Polizei fest. Dank des schnellen und couragierten Handelns des Vater-Sohn-Teams bewahrten sie die Frau vor einem finanziellen Schaden. Gegen den Tatverdächtigen aus Kronach läuft nun ein Strafverfahren.

 

Verdacht des versuchten Totschlags

(ty) Gestern Früh hat eine 26-Jährige in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Aschaffenburg unvermittelt auf ihre 29-jährige Bekannte eingestochen. Deren 35-jähriger Ehemann war durch die Schreie aus dem Schlaf gerissen worden und verständigte umgehend die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken. Beamte der Polizeiinspektion Aschaffenburg konnten die 26-jährige Bekannte schließlich widerstandlos festnehmen.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte die offenbar psychisch belastete 26-Jährige in der Wohnung übernachtet. Zum Tatzeitpunkt hat sie dann angeblich völlig unvermittelt auf ihre Bekannte eingestochen und diese hierdurch nicht unerheblich verletzt. Die 29-Jährige wurde nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt mit schweren Verletzungen in ein naheliegendes Krankenhaus transportiert. Die Ermittlungen wurden noch vor Ort durch die Kriminalpolizei übernommen.

Die 26-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg noch gestern dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt. Dieser ordnete auf Grund des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags die Unterbringung der 26-Jährigen an. Die Beschuldigte wurde im Anschluss in ein naheliegendes Bezirkskrankenhaus gebracht.

 

Mann richtet Waffe auf Ehefrau

(ty) Ein seit dem späten Vormittag schwelender Streit eines Paares eskalierte gestern Abend gegen 21 Uhr in Elchingen (Kreis Neu-Ulm). Hintergrund der Auseinandersetzung war eine bevorstehende Trennung. Der erheblich unter Alkoholeinfluss stehende Mann richtete dabei eine Waffe auf seine Frau, bedrohte sie und ging sie massiv tätlich an.

Sie konnte ihm die Pistole entreißen, aus der Wohnung flüchten und die Polizei verständigen, was zu einem Großeinsatz mit Kräften der Polizei Neu-Ulm und den umliegenden Dienststellen mit Unterstützung von Diensthundeführern und Beamten der Bereitschaftspolizei führte, die zu dieser Zeit bei einer größeren Sportveranstaltung in der Ratiopharm-Arena eingesetzt waren.

Der Ehemann konnte in Gewahrsam genommen werden. Die Frau blieb unverletzt. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusswaffe, die der Mann zusammen mit einem so genannten kleinen Waffenschein legal besaß. Die Pistole wurde sichergestellt und dem Landratsamt übergeben. Ein Waffenbesitz-Verbot wird beantragt. Außerdem erfolgt eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung bei der Staatsanwaltschaft.

 

Mit dem Radl auf der Autobahn

(ty) Einen Schutzengel hatte gestern ein junger Mann im Kreis Lichtenfels. Er war mit seinem Fahrrad auf der Autobahn A73 bei Bad Staffelstein unterwegs – und das auch noch in der falschen Richtung. Kurz nach 18.15 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer der Polizei über Notruf mit, dass soeben ein Radler bei der Anschlussstelle Bad Staffelstein auf die A73 in Richtung Nürnberg aufgefahren war. Dieser benutzte die linke Spur und fuhr als Geisterfahrer in Richtung Lichtenfels. Kurz vor der Ausfahrt Bad Staffelstein-Kurzentrum konnte eine Streife der Coburger Verkehrspolizei den Mann, einen 23-jährigen Afrikaner, sicher mit seinem Fahrrad von der Autobahn bringen.

Zehn illegal Beschäftigte festgenommen

(ty) Am heutigen Vormittag von 9 bis 12 Uhr führte die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck mit Unterstützung weiterer Dienststellen unter Mitwirkung von Zoll, Gewerbeaufsichtsamt und Berufsgenossenschaft auf der Autobahn-Baustelle A 96 zwischen den Anschlussstellen Gilching und Oberpfaffenhofen eine anlass-unabhängige Kontrolle durch. Neben diverser Verstöße wegen mangelhafter Ausrüstung von Baustellen-Fahrzeugen wurden insgesamt zehn illegal Beschäftigte festgestellt.

Ein portugiesisches Subunternehmen hatte neun Brasilianer und einen Peruaner auf der Baustelle beschäftigt, obwohl diese in Deutschland keine Arbeitserlaubnis besaßen. Dies führt zu einem illegalen Aufenthalt im Bundesgebiet, sodass die Südamerikaner festgenommen und zur Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck gebracht wurden. Dort wurden sie nach Vernehmung, erkennungsdienstlicher Behandlung und Hinterlegung einer finanziellen Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe wieder entlassen – sowie dazu aufgefordert, Deutschland zu verlassen.

Die Zollbehörde wird sich im Nachgang noch intensiver mit dem Unternehmer beschäftigen. Das Gewerbeaufsichtsamt und die Berufsgenossenschaft konnten ebenfalls diverse Verstöße feststellen, die dazu führten, dass an manchen Stellen der Baustelle die Arbeiten vorübergehend eingestellt werden mussten.


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