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Die diesjährigen Hallertauer Wildwochen sind jetzt offiziell eröffnet. Hier lesen Sie auch, welche 19 Lokale mitmachen.

Von Alfred Raths

Mit melodischen Jagdsignalen und einem mehrgängigen Auftakt-Menü sind am gestrigen Abend die "Hallertauer Wildwochen 2018" im Beisein von viel Polit- und Jägerprominenz im "Moosburger Hof" in Pfaffenhofen eröffnet worden. Insgesamt 19 Gaststätten und Restaurants aus den Landkreisen Kelheim, Pfaffenhofen, Freising und Landshut nehmen heuer an dieser kulinarischen Aktion teil. Eine Übersicht dieser Lokale finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Die Küchenchefs Sven Tweer (Moosburger Hof in Pfaffenhofen), Toni Wolf (Müllerbräu in Pfaffenhofen), Stefan Schrätzenstaller (Gasthof Schrätzenstaller in Hettenshausen) und Christian Reichert (Gasthof Fröhlich in Langenbruck) gaben am gestrigen Eröffnungsabend das Beste rund um das aromatische Wildbret und Müllerbräu kümmerte sich um die passende Bierbegleitung. Auf der Karte stand als Vorspeise eine Sülze von der Wildsau mit Meerrettich-Preiselbeerschaum und Pumpernickel-Crunch, als Zwischengang wurden Wildsau-Ravioli mit Kürbissauce und Kernen serviert, die Hauptspeise bestand aus einem Rehrücken mit Kadaiffmantel, dazu wurde Quittenjus und gebratener Rosenkohl gereicht. Den Abschluss bildete dann ein Portweintörtchen mit Cranberry-Balsamico-Eis.

Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) sagte in seiner Ansprache, dass angesichts der Veränderungen, die der Strukturwandel mit sich bringe, die Natur nicht vergessen werden dürfe. "Wir haben spannende Zeiten vor uns", befand  er. "Vor allem für die Jugend, für die Kinder – wir wolle das alles gut weitergeben. Aber klar ist, dass die Lage sich verändert. Und zwar verändert aus der Nachkriegsgeneration, die einfach mit aufgebaut hat. Ein landwirtschaftlicher Landkreis – das ist vorbei!“ Es gehe nun um Quadratmeter und mehr.

Wolf bemerkte zur Strahlenbelastung von Wildbret, dass erlegtes Schwarzwild lediglich bis zu 20 Prozent den in Bayern geltenden Grenzwert von 500 Becquerel überschreite. "Alle anderen Wildschweine liegen unter dem Grenzwert." Stichproben bei Rehen hätten ergeben, dass dieser Wert immer deutlich unterschritten worden sei.

Der Vorsitzende der Jägervereinigung Pfaffenhofen, Martin Braun, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alles zum Verzehr vorgesehene Schwarzwild im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Trichinenschau auch auf seine Strahlenbelastung hin gemessen und gegebenenfalls vernichtet werde. Vom Staat, an den "verstrahltes" Wild geliefert werden kann, bekomme man dafür mehr Geld als der Jäger für das Wildbret bei einem Privatverkauf erziele würde. Braun betonte: "Fleisch freilebender Tiere ist eine vorzügliche Delikatesse."

Von den Jagdhorn-Bläsern der Pfaffenhofener Jägervereinigung unter Leitung von Auwi Geyer und Hornmeister Ernst Plöckl wurde die musikalische Gestaltung des gestrigen Abends mit vielen Jagdsignalen und Jägerliedern übernommen. Organisiert werden die Hallertauer Wildwochen von den Kreisstellen des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands mit Unterstützung des Vereins "Hopfenland Hallertau Tourismus".

Das ausgewählte kulinarische Sonder-Programm mit Wildspezialitäten vom Hirschragout über das Wildschweingulasch bis hin zum Rehrücken wird bis Ende November geboten. Alles über die "Hallertauer Wildwochen" mit weiteren Angaben zu allen 19 teilnehmenden Gastronomie-Betrieben sowie die direkt vermarktenden Jäger sind unter www.hopfenland-hallertau.de/kulinarik oder in der Kulinarik- und Veranstaltungs-Broschüre "Schmecken & Entdecken im Hopfenland Hallertau 2018" zu finden. Die Broschüre gibt es kostenlos in den Landratsämtern und Tourist-Informationen der Hallertau sowie beim "Hopfenland Hallertau Tourismus" unter der Rufnummer (0 84 41) 40 09-284 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die teilnehmenden Lokale im Kreis Pfaffenhofen:

Hotel Moosburger Hof, Pfaffenhofen

Brauereigasthof Müllerbräu, Pfaffenhofen

Insel No. 1, Pfaffenhofen

Gasthaus Söltl, Reichertshofen-Hög

Gasthof Fröhlich, Langenbruck

Hotel-Gasthof Häußler, Langenbruck

Wirtshaus zum Wilden Hirsch, Wolnzach

Nepomuk Stub'n, Wolnzach

Gasthof Metzgerbräu, Hohenwart

Gasthof zum Maurerwirt, Langwaid

Gasthof Schrätzenstaller, Hettenshausen

Klosterschenke, Scheyern

Landgasthof Rockermeier, Unterpindhart

Die teilnehmenden Lokale im Kreis Kelheim:

Gasthof Eisvogel, Bad Gögging

Espert-Klause, Mainburg

Gasthaus Paulus, Neustadt-Marching

Gasthaus Randlkofer, Volkenschwand-Leibersdorf

Das teilnehmende Lokal im Kreis Freising:

Gasthaus Spitzer, Osterwaal

Das teilnehmende Lokal im Kreis Landshut:

Gasthaus Betz, Ergolding-Oberglaim


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