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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fataler Fehler führt zu Verpuffung

(ty) Gestern gegen 22 Uhr kam es an der Heißstraße in Bad Tölz zu einem Brand in einem Souterrain eines Wohnhauses. Die Kriminalpolizeiinspektion Weilheim konnte zwischenzeitlich die Brandursache klären. Der fehlerhafte Umgang mit einem Ethanolofen war ursächlich für das Unglück mit großem Schadensausmaß.

Drei Heranwachsende im Alter von 18 und 19 Jahren hatten sich zur Unglückszeit in einem Kellerraum an der Heißstraße in Bad Tölz aufgehalten, in dem ein dekorativer Ethanolofen betrieben wurde. Nachdem das Feuer des Ofens erloschen war, füllte ein 18-Jähriger weiteres Ethanol in den noch heißen Ofen nach. Hierdurch, und in Verbindung mit dem zuvor verströmten Luft-Gasgemisch, kam es zu einer heftigen Verpuffung, in dessen Folge die drei Heranwachsenden unterschiedlichen Grades verletzt wurden. Das Souterrain geriet in Vollbrand und musste durch ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr Bad Tölz gelöscht werden.

Das Trio kam zur Versorgung ihrer Brandverletzungen in verschiedene Krankenhäuser. Ein 18-Jähriger musste stationär aufgenommen werden, die beiden anderen 18- und 19-jährigen Männer konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Eine 43-jährige Hausbewohnerin erlitt einen schweren Schock und wurde ebenfalls ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Es entstand Sachschaden in Höhe von deutlich über 100 000 Euro. Der Souterrain-Raum sowie die darüber liegenden Wohnungen sind bis auf weiteres unbewohnbar. In diesem Zusammenhang weist die Polizei, insbesondere aufgrund der bevorstehenden kalten Jahreszeit, darauf hin, dass sich Ethanolöfen nicht zum Heizen von Räumen eignen, sondern lediglich dekorative Zwecke erfüllen. Bioethanol kann schon bei Temperaturen um 21 Grad ein leicht entzündliches und explosionsfähiges Luft-Gasgemisch bilden.

Obdachloser Erpresser muss ins Gefängnis

(ty) Am Montagabend kam es unter der Löwenbrücke in Bamberg zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Obdachlosen, nachdem ein 18-jähriger Obdachloser sexuelle Handlungen an dem ebenfalls obdachlosen 28-Jährigen gegen dessen Willen vornahm. Anschließend griff der 18-Jährige sein Gegenüber mit einem Stein tätlich an und forderte Geld. Die Kripo Bamberg hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg die Ermittlungen wegen eines sexuellen Übergriffs, versuchter schwerer sexueller Nötigung und versuchter schwerer räuberischer Erpressung aufgenommen. Der 18-Jährige befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg nun in Untersuchungshaft.

 

Schülerin missbraucht: 21-Jähriger verhaftet

(ty) Gestern gegen 12.50 Uhr wurde die Polizei von der Schule am Wittelsbacher Park in Augsburg-Göggingen informiert, dass sich dort ein Mann unberechtigt aufhält, der eine Schülerin belästigt habe. Bei einer sofortigen Nachschau konnte daraufhin ein 21-jähriger Pole aus dem Landkreis Augsburg angetroffen werden, der von einem Lehrer festgehalten wurde. 

Der 21-Jährige wurde heute Mittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Augsburg beantragten Haftbefehl wegen versuchter Vergewaltigung, in Tateinheit mit versuchtem schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes und in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch eines Kindes erließ und anschließend in Vollzug setzte. Bei der ersten Sachverhaltsüberprüfung stellte sich heraus, dass der 21-Jährige in dem Schulgebäude eine neunjährige Schülerin angesprochen hatte und mit ihr anschließend in die Mädchentoilette ging.

Hier kam es dann - ersten Ermittlungen zufolge – offenbar zu einem sexuellen Missbrauch. Als das Mädchen um Hilfe schrie, reagierte eine Mitschülerin umgehend und verständigte einen Lehrer. Dieser griff sofort ein, überwältigte den Mann und hielt ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeistreifen fest. Die Neunjährige wurde unmittelbar nach dem Vorfall schulpsychologisch betreut und ihre Eltern verständigt.

Brand in Sägewerk

(ty) Heute gegen 4.30 Uhr wurde in Velden (Kreis Landshut) ein Brand in einem Blockheizkraftwerk eines Sägewerks über die Integrierte Leitstelle mitgeteilt. Ein Großaufgebot an Feuerwehren war zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Flammen hatten sich im Hackschnitzellager ausgebreitet. Die Ermittlungen der Kripo Landshut ergaben bislang keine Hinweise auf eine Brandstiftung. Es ist davon auszugehen, dass die Brandursache in einem technischen Defekt liegt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 200 000 Euro. Bei dem Brand wurden keine Personen verletzt.

 

Radfahrer stirbt

(ty) Am 16. Oktober war ein 84-jähriger Radfahrer in Neu-Ulm bei einem Unfall schwer verletzt worden. Er war von einem 30-jährigen Autofahrer erfasst worden. Gestern Abend erlag der Mann nun seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus.

Zündler in der Kirche

(ty) Am Sonntag kam es in der Kirche in Heroldsbach (Kreis Forchheim) erneut zu einem Brand. Gegen 17.30 Uhr bemerkte eine Frau das Feuer in der Pfarrkirche St. Michael. Ein Holzgestell mit einem Kondolenzbuch stand bereits in Flammen. Die alarmierte Feuerwehr brachte die Gegenstände nach draußen und löschte die Flammen, so dass in der Kirche kein weiterer Schaden entstand. Bereits eine Woche zuvor setzte ein Unbekannter fast zur gleichen Zeit in der Kirche Papier in Brand. Hierdurch wurden eine Wand und ein Kerzenständer in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand Sachschaden von rund 2500 Euro.


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