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Offenbar hatte der Mann, den die Polizei vermutet, gute Gründe für seine Flucht. Er wäre wohl festgenommen worden.

(zel) Am gestrigen Nachmittag ist ein Lastwagen, der auf der Autobahn A9 in Richtung München unterwegs war, im Gemeinde-Bereich von Manching (Kreis Pfaffenhofen) nach rechts von der Strecke abgekommen und in ein Waldstück gerauscht. Als die Einsatzkräfte am Unglücksort eintrafen, war der Lkw-Lenker bereits verschwunden. Umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen – inklusive Hubschrauber und Suchhunden – blieben erfolglos. Nach bisherigen Erkenntnissen der Verkehrspolizisten dürfte es sich höchstwahrscheinlich um einen 49-Jährigen handeln, der für sie kein Unbekannter ist. Der Mann ist jetzt zur Fahndung ausgeschrieben. 

 

Der letzte Beweis fehlt freilich noch. Doch wie ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei heute gegenüber unserer Zeitung darlegte, deutet nach den bisherigen Ermittlungen alles darauf hin, dass es der 49-Jährige war, der am Steuer des Lastwagens gesessen hatte, als der Unfall geschah. Gegen 14.05 Uhr kam der Firmen-Lkw, der in Richtung Süden auf der Autobahn unterwegs war, aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab. Die Leitplanke wurde dabei zerstört, es entstand auch Flurschaden – und letztlich krachte der Laster in ein Waldstück. Dort kam er, vor allem an der Front massiv beschädigt, zum Stehen.

 

Die angerückten Rettungskräfte fanden ein leeres Führerhaus vor. Mutmaßlich hatte sich der Lkw-Lenker aus dem Staub gemacht. Aus nachvollziehbaren Gründen, wie es von der Polizei mit Verweis auf die "strafrechtliche Vita" des 49-Jährigen heißt, den die Ermittler als Fahrer vermuten. Der Mann wäre nach dem Crash festgenommen worden, hieß es gegenüber unserer Zeitung. Bei dem Fahrzeug handle es sich um den Firmen-Lastwagen eines Möbel-Unternehmens, mit dem der 49-Jährige – berechtigt – unterwegs gewesen sei. Wenn er es denn tatsächlich war.

Davon gehen die Beamten allerdings aus. Denn auch die Fahrerkarte, die sie in dem Lkw – gesteckt – vorfanden, sei diesem Mann zuzuordnen. Weil nach einem solchen Crash bekanntlich nicht auszuschließen ist, dass der Fahrer verletzt beziehungsweise unter Schock stehend durch die Gegend irrt, wurde die Umgebung intensiv gesucht. Sowohl ein Polizei-Hubschrauber als auch speziell geschulte Spürhunde waren dafür im Einsatz, außerdem waren die Feuerwehren aus Manching und Reichertshofen vor Ort. Alles ohne Erfolg. 

 

Mit Verweis auf den Umfang beziehungsweise Umgriff der Suchbemühungen gehen die Polizisten davon aus, dass der Lkw-Fahrer nicht schwerer verletzt worden war. Sondern sich einfach nach dem Crash aus dem Staub gemacht hat. Der Lastwagen wurde letztlich abgeschleppt, der 49-Jährige ist jetzt zur Fahndung ausgeschrieben.

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