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Die Polizei warnt einmal mehr vor dem so genannten "Romance Scamming": Nun wurde eine Frau aus Ingolstadt betrogen. 

(ty) Mit vorgetäuschter Liebe umgarnen gewiefte Gauner ihre Opfer und veranlassen diese zu Geldüberweisungen. So erneut geschehen in Ingolstadt, wo eine Frau um einen hohen Geldbetrag betrogen wurde. Die Kriminalpolizei warnt vor dieser, in letzter Zeit wieder häufiger angewandten, Betrugsmasche.

Bereits seit dem Jahr 2016 hatte ein angeblicher Geologe laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord über eine Internet-Plattform Kontakt zu der Frau gehalten. In den gemeinsamen Chats spielte ihr der Betrüger ein weitergehendes Interesse vor und erschlich sich so das Vertrauen. "Mit erfundenen Geschichten veranlasste er sie mehrfach, Überweisungen auf ausländische Konten durchzuführen. Im aktuellen Fall gelang es dem Betrüger damit, einen fünfstelligen Betrag zu ergaunern", heißt es von Seiten der Beamten.

Die hier angewandte Betrugsmasche ist der Polizei als "Romance Scamming" bekannt. Dabei suchen sich die Scammer ihre Opfer in Online-Partnerbörsen oder sozialen Netzwerken. Sie flirten und umgarnen ihre Opfer, bis diese sich in ihr virtuelles Gegenüber verlieben. Irgendwann kommt die Frage nach dem Geld, zum Beispiel für eine dringende Operation oder eine andere angebliche Notlage, für die das Opfer Geld überweisen soll. Viele tun dies auch, da sie zu diesem Zeitpunkt schon von ihrer Internet-Bekanntschaft emotional abhängig sind.

Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt stellt in den vergangenen Monaten eine Zunahme dieser Betrugsform fest. Allein sieben Fälle, in denen es zu Überweisungen kam, waren es in den letzten beiden Monaten. Insgesamt sind der Kripo seit Mai 16 Taten gemeldet worden. Der finanzielle Schaden, der den Opfern dabei zugefügt wurde, beträgt über 400 000 Euro. Die Kriminalpolizei Ingolstadt rät zur Vorsicht bei Internetbekanntschaften, insbesondere wenn Geldforderungen gestellt werden. Weitere Infos zu diesem Kriminalitätsphänomen finden sich hier.


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