Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Diebstahl im Kindergarten
(ty) Gestern teilte eine Erzieherin des Kindergartens an der Prälat-Meindl-Straße in Kelheim mit, dass im Laufe des Wochenendes ein Dreirad und ein Tretroller vom Kindergarten entwendet wurden. Scheinbar wurde ein ähnlicher Roller zwischenzeitlich in der Nähe des Kindergartens auf der Straße gesehen. Mittlerweile fehlt jedoch jede Spur. Es handelt sich um ein oranges Dreirad und einen roten Tretroller. Der Wert der Gegenstände liegt im unteren dreistelligen Bereich.
Beutezug in der Schrebergarten-Siedlung
(ty) Zwischen Sonntag, 17.30 Uhr, und Montag, 10.30 Uhr, wurden drei Gartenhäuser in einer Schrebergarten-Siedlung in Neustadt angegangen. Der unbekannte Täter verschaffte sich Zutritt zu drei verschiedenen Gartenhäusern und ließ hier Werkzeug, Rasenmäher und andere Gegenstände mitgehen. Der Beuteschaden lag jeweils im oberen dreistelligen Bereich. Teilweise waren die Hütten unversperrt, sodass keine Hebelspuren gesichert werden konnten. Der Sachschaden bei der versperrten Hütte beläuft sich auf etwa 200 Euro.
Ticket-Betrug
(ty) Bisher unbekannte Täter sendeten Mitte November an einen 47-jährigen Mann aus Kirchdorf eine SMS mit einem Angebot für ein günstiges Familien-Flugticket in den Kosovo. Nach einer Überweisung von 1525 Euro blieb die Lieferung der Tickets allerdings aus. Ein Anruf bei der Fluggesellschaft ergab, dass deren Daten missbräuchlich benutzt wurden. Weitere Ermittlungen werden geführt.
Heftiger Crash
(ty) Bei einem Verkehrsunfall in Ingolstadt wurden gestern Abend drei Personen leicht verletzt. Zudem entstand an beiden beteiligten Fahrzeugen wirtschaftlicher Totalschaden. Gegen 21.45 Uhr fuhr ein 28-jähriger Autofahrer aus Roth mit seinem Ford Transit von der Südlichen Ringstraße auf die Peisserstraße. An der dortigen Einmündung bog er, so berichtet es die Polizei heute, verbotenerweise nach links ab. Hierbei übersah er einen von links kommenden vorfahrtsberechtigen Mercedes.
"Die A-Klasse kollidierte frontal mit der linken Fahrzeugseite des Vans. Bei dem Zusammenstoß wurden die Beifahrerin des Unfallverursachers und die beiden Insassen des Mercedes leicht verletzt", erklärt ein Polizei-Sprecher. Die erheblich beschädigten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde auf rund 40 000 Euro geschätzt. Die Absicherung und Verkehrsleitung an der Unfallstelle übernahm die Berufsfeuerwehr Ingolstadt.
Nur ausgeliehen?
(ty) Ein 17-jähriger Einheimischer hatte gestern gegen 19.30 Uhr sein Fahrrad versperrt vor einem Supermarkt an der Maximilianstraße in Geisenfeld (Kreis Pfaffenhofen) zum Einkaufen abgestellt. Als er zurückkehrte, sah er einen Dieb mit seinem Drahtesel wegfahren. Anhand der Videoüberwachung des Marktes konnte ein 15-jähriger Schüler als Tatverdächtiger ermittelt werden. Angeblich hätte er sich das Fahrrad nur "ausgeliehen". Das Bike konnte schließlich auch an dem vom 15-Jährigen benannten Abstellort mit geöffnetem Zahlenschloss aufgefunden werden. Den Schüler erwartet eine Strafanzeige wegen Unbefugten Gebrauchs eines Fahrrades.
Ungewöhnlicher Fund
(ty) Den präparierten Schädel eines Fischotters (Foto oben) haben Zöllner in einem Luftpostpaket am Flughafen München festgestellt. Die gesetzlich zwingend notwendigen Dokumente für die Einfuhr in die Europäische Union lagen nicht vor. Somit hat der Münchner Zoll das Exponat beschlagnahmt. Das Paket sollte von Kanada nach Italien an eine Privatperson versandt werden.
"Die Fischotter sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen eine geschützte Tierart. Verstöße gegen artenschutzrechtliche Bestimmungen sind kein Kavaliersdelikt. Sie können mit Bußgeldern bis zu 50 000 Euro oder mit Haftstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden", so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München.
Tipp des Münchner Zolls: Die App "Zoll und Post" ist kostenlos im App-Store und im Google-Play-Store verfügbar und liefert wertvolle Informationen zu gesetzlichen Bestimmungen, berechnet mit dem integrierten Abgabenrechner die voraussichtlichen Einfuhrabgaben und warnt vor Produkten, die gefährlich oder verboten sind.
Wildunfall
(ty) Gestern gegen 18.30 Uhr fuhr ein 34-jähriger Polo-Fahrer auf der EI49 vom Schernfelder Kreisel kommend in Richtung Lüften (Kreis Eichstätt). Hierbei lief ihm ein Reh vor das Fahrzeug. Er konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und erfasste das Tier. Durch den Aufprall wurde das Reh auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo gerade eine 21-Jährige mit ihrem Seat in Richtung Schernfelder Kreisel unterwegs war. Sie erfasste es mit ihrer Front, wobei das Reh getötet wurde. Der zuständige Jagdpächter kümmerte sich um das verendete Tier. Am Polo entstand nur geringer Sachschaden, der Schaden am Seat beträgt zirka 3000 Euro.
Nach Drogenkonsum von Fahrbahn abgekommen
(ty) Heute gegen 3.45 Uhr fuhr ein 25-jähriger Eichstätter mit seinem Golf auf der B13 von Eichstätt in Richtung Eitensheim. Kurz hinter Pietenfeld kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfosten und blieb schließlich in einem Acker stecken. Bei der Unfallaufnahme gab der Fahrer an, zuvor Marihuana konsumiert zu haben und in einen Sekundenschlaf gefallen zu sein. Daraufhin musste sich der 25-Jährige in der Klinik Eichstätt einer Blutentnahme unterziehen.
Seine Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Bei seiner Durchsuchung und der Nachschau im Golf konnten keine Betäubungsmittel festgestellt werden. Der Mann wurde bereits am 5. Dezember in Eichstätt im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Damals stellten die Beamten bereits drogentypische Ausfallerscheinungen fest und brachten ihn zur Anzeige. Das Ergebnis der damaligen Blutuntersuchung steht noch aus.
Fahrschüler unter Drogeneinfluss
(ty) Gestern Nachmittag kontrollierten zivile Beamte der Verkehrsüberwachung im Rahmen einer allgemeinen Kontrolle einen VW Golf einer Fahrschule auf der Heinrich-Wieland-Straße in München-Neuperlach. Dabei bemerkten die Beamten beim 19-jährigen Fahrschüler gerötete und glasige Augen sowie eine extrem fahle Gesichtsfarbe.
Es bestand der Verdacht einer Fahrt unter Drogeneinwirkung. Der junge Mann räumte ein, mehrmals in der Woche Cannabis zu konsumieren. Dem Fahrschüler, der seine Abschluss-Fahrstunde vor der am nächsten Morgen stattfindenden Prüfung absolvierte, wurde die Weiterfahrt untersagt. Zur Durchführung einer toxikologischen Untersuchung wurde eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Dem Fahrlehrer kann aufgrund der schweren Erkennbarkeit eines vorangegangenen Drogenkonsums kein Vorwurf gemacht werden. Er gab an, selbst keine Auffälligkeiten bemerkt zu haben.
Der 19-Jährige muss nun mit 500 Euro Geldbuße, zwei Punkten im Fahreignungsregister und einem Fahrverbot rechnen. Zudem wird die Führerscheinstelle benachrichtigt. Die vorgesehene Prüfung wurde abgesagt. Ob er überhaupt noch zugelassen werden kann, entscheidet nun die Fahrerlaubnisbehörde.
Erst Ende Oktober wurde ebenfalls ein Fahrschüler, allerdings von einer anderen Fahrschule, einen Tag vor der Prüfung wegen analogem Sachverhalt von der Polizei kontrolliert.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol-/Drogeneinfluss eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.
Radfahrer schwer verletzt
(ty) Gestern gegen 18 Uhr überquerte ein 57-jähriger Einheimischer mit seinem Fahrrad die Fußgängerampel an der Ismaninger Straße in Freising. Eine 35-jährige Münchnerin bog zeitgleich mit ihrem VW nach links auf die Ismaninger Straße ab und übersah hierbei das unbeleuchtete Fahrrad des dunkel gekleideten Mannes. Bei der folgenden Kollision stürzte der Radfahrer, der keinen Schutzhelm trug, und schlug mit dem Kopf auf. Er musste vom Rettungswagen ins Klinikum Freising transportiert werden.
Aufgrund der vermuteten Schwere der Verletzungen wurde von der Staatsanwaltschaft Landshut ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Mit zur Unterstützung vor Ort war die Feuerwehr Freising mit zehn Floriansjüngern. Die Fahrbahn musste über mehrere Stunden gesperrt werden.