Polizei schätzt Schaden auf mindestens 100 000 Euro, niemand verletzt. Ursache wohl ein technischer Defekt. Nachbar störte den Einsatz.
(ty/aa) Gleich zwei Mal sind Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehrleute gestern wegen Bränden in Bad Abbach gerufen worden. An der Kaiser-Heinrich-II.-Straße hatte am Morgen offenbar ein technischer Defekt eine Rauchentwicklung ausgelöst, dieser Zwischenfall endete glimpflich. Am Abend gab es dann allerdings ein schadensträchtiges Feuer im Keller eines Wohnhauses an der Erich-Ollenhauer-Straße – auch hier wird nach bisherigem Stand ein technischer Defekt als Ursache vermutet. Dieses Gebäude ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Einem 76-Jährigen musste ein Platzverweis erteilt werden, weil er den Einsatz mehrmals gestört haben soll.
Wie die Kelheimer Polizei berichtet, bemerkte gegen 6.15 Uhr eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses an der Kaiser-Heinrich-II.-Straße eine Rauchentwicklung im Heizungsraum und alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei – auch der zuständige Kaminkehrer wurde hinzugezogen – scheint ein technischer Defekt an der Ölheizung die Ursache des Zwischenfalls gewesen zu sein. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. Wesentlicher Sachschaden sei nicht entstanden.
Gegen 22 Uhr brach im Keller eines Wohnhauses an der Erich-Ollenhauer-Straße ein Brand in der Nähe der Heizungs-Anlage aus (siehe Fotos). "Da der eingebaute Rauchmelder Alarm schlug, konnten alle Bewohner das Haus rechtzeitig und unverletzt verlassen", teilte die Polizei mit. "Durch das Feuer wurde der Kellerbereich stark in Mittleidenschaft gezogen, darüber hinaus die weiteren Stockwerke stark verrußt." Der entstandene Sachschaden wurde heute im sechsstelligen Euro-Bereich angesiedelt. Das Gebäude sei derzeit unbewohnbar, erklärte ein Polizei-Sprecher.
Erste Hinweise deuten hier – so heißt es weiter – auf einen technischen Defekt an der Pellet-Heizung hin. Die Ermittlungen der Kelheimer Gesetzeshüter zur genauen Ursache dauern jedoch noch an. Der Einsatz sei von einem 76-jährigen Nachbarn mehrfach gestört worden. "Aufgrund seines aggressiven Verhaltens wurde ihm ein polizeilicher Platzverweis ausgesprochen, wodurch die Rettungs- und Löscharbeiten ungehindert fortgesetzt werden konnten", wurde dazu erklärt.