Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Vorfahrt missachtet: Frau verletzt
(ty) Gestern ereignete sich gegen 5.40 Uhr ein Verkehrsunfall zwischen zwei Autos an der Abfahrt der B16 zur Hafenstraße in Kelheim. Ein 55-jähriger BMW-Fahrer aus Regensburg fuhr von der B16 ab und wollte die Kreisstraße in Richtung Hafenstraße überqueren. Dabei übersah er eine von rechts kommende bevorrechtigte 41-jährige Opel-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch die Frau leicht verletzt wurde. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro.
Zwei Lkw-Tanks geleert
(ty) Ein Unbekannter machte sich zwischen Freitag und gestern an zwei Lkws zu schaffen, die auf Parkplätzen nahe der B16 bei Kelheim geparkt waren. Der Täter öffnete die Tankdeckel und konnte jeweils über 300 Liter Diesel im Gesamtwert von über 800 Euro abzapfen. Aufgrund räumlicher und zeitlicher Nähe wird von einem Zusammenhang ausgegangen.
Auto angefahren und zerkratzt
(ty) Zwischen Freitag, 23 Uhr, und Samstag, 11 Uhr, wurde der geparkte Hyundai i30 eines 28-Jährigen aus dem Kreis Kelheim an der Schmidgasse in Abensberg angefahren. Das Schadensbild deutet auf eine Anhängerkupplung des Verursacher-Autos hin. Der Sachschaden beträgt hier 1500 Euro. Zwischen Sonntag, 20 Uhr, und gestern, 10 Uhr, wurde dann auch noch die Motorhaube des Hyundai zerkratzt. Wieder stand der Wagen an der Schmidgasse. Der Sachschaden wird hier auf 300 Euro geschätzt. Ein konkreter Tatzusammenhang konnte bislang nicht nachgewiesen werden, ist aufgrund örtlicher und zeitlicher Nähe allerdings nicht auszuschließen.
Lebensgefährliche Abkürzung
(ty) Ein Triebfahrzeugführer musste heute im Bereich des Freisinger Bahnhofes seine S-Bahn abbremsen, weil ein Mann "seinen Weg zur Arbeit" auf den Gleisen abkürzen wollte. Gegen 4.20 Uhr befand sich im Bereich der Abstellung des Bahnhofes eine Person im Gleisbereich und ging Richtung Bahnsteig. Der Triebfahrzeugführer erkannte den Mann und leitete eine Bremsung, allerdings keine Schnellbremsung, ein. Eine Streife der Deutsche-Bahn-Sicherheit, die sich in der abgebremsten S-Bahn befand, stellte den 31-jährigen Deutschen und übergab ihn der Bundespolizei. Der Berliner erklärte gegenüber den Beamten, dass er sich im Gleisbereich aufhielt, "um seinen Weg zur Arbeit abzukürzen". Ihn erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem unbefugten Betreten von Bahnanlagen. Wer sich in den Gleisbereich begibt, spielt mit seinem Leben. Denn: "Jede Abkürzung könnte eine zu viel sein und ein Leben abkürzen."
Brand in Wohnung
(ty) Gestern kam es gegen 17.40 Uhr im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses in München-Laim zu einem Wohnungsbrand. Die Bewohner nahmen leichten Brandgeruch wahr und stellten fest, dass im Wohnzimmer eine Matratze Feuer gefangen hatte. Die sofort verständigte Feuerwehr konnte den Brand löschen, jedoch wurden die Wohnung sowie der Hausflur massiv beschädigt. Die Bewohner, eine 29-jährige Frau sowie ihr acht Jahre alter Sohn, konnten das Haus unverletzt verlassen. Der Sohn erlitt eine leichte Rauchgasintoxikation. Ein 37-jähriger Nachbar erlitt eine leichte Rauchvergiftung.
Sowohl der Sohn als auch der Nachbar wurden vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Nachbarn wurden nicht verletzt. Die betroffenen Räume sind derzeit nicht bewohnbar. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Das zuständige Fachkommissariat 13 übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache. Nach ersten Feststelllungen dürfte der Brand durch eine eingeschaltete Stehlampe entstanden sein, deren Hitzeentwicklung eine an die Wand gelehnte Matratze entzündete. Die Ermittlungen dauern an.
Diebstahl im Gemeindezentrum
(ty) Zwischen dem 21. Dezember und vergangenen Freitag wurde aus einem Raum des Gemeindezentrums Bergheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ein E-Piano des Kirchenchores im Wert von 1400 Euro gestohlen. Bisher konnte nicht geklärt werden, wie der Täter in das Gebäude und in den versperrten Raum gelangte. Es konnten nur an einem Kellerfenster Aufbruchspuren festgestellt werden. Dieses Fenster führt jedoch in einen versperrten Heizraum, dessen Türe nicht angegangen wurde.
Container aufgebrochen
(ty) Gestern wurde der Diebstahl von Werkzeug aus einem Container auf der Baustellte des Audi-Campus an der Kälberschüttstraße in Ingolstadt angezeigt. Die Tat ereignete sich am vergangenen Wochenende. Der Täter hatte zunächst einen Lagercontainer aufgebrochen und war so an eine Kabeltrommel und einen Stromanschluss gelangt. Anschließend flexte der Einbrecher das Dach eines Containers auf, in welchem sich das Werkzeug befand. Der Wert der Beute wird auf etwa 700 Euro geschätzt. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf zirka 400 Euro.
Betrunkener Mann verursacht Unfall
(ty) Heute gegen 2 Uhr befuhr ein 32-Jähriger mit seinem Audi die Peutenhausener Straße in Hörzhausen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen). Kurz hinter dem Bahnübergang kam ihm eine 31-Jährige mit ihrem Mercedes entgegen. Die Autos kollidierten mit ihren linken Fahrzeugseiten, wodurch beide Fahrzeuge stark beschädigt wurden und nicht mehr fahrbereit waren. Es entstand jeweils ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro. Die Beteiligten blieben unverletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Audi-Fahrer deutlich unter Alkoholeinfluss stand, was ein Test mit einem Wert von über einem Promille bestätigte. Er musste schließlich eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde sichergestellt.
Räucherkammer fängt Feuer
(ty) Zum Brand einer Räucherkammer in Tauberfeld (Kreis Eichstätt) mussten gestern Abend Einsätzkräfte von Feuerwehr und Polizei ausrücken. Gegen 18 Uhr wurden im Garten des Anwesens Flammen festgestellt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Tauberfeld und Buxheim konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen und das Feuer löschen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 300 Euro. Fremdverschulden konnte die Polizei bei ihren Ermittlungen ausschließen.
Zu schnell unterwegs
(ty) Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen geriet gestern gegen 18.30 Uhr eine 38-jährige aus Markt Indersdorf mit ihrem Jeep zwischen Bergkirchen und Unterbachern (Kreis Dachau) ins Schleudern. Sie prallte mit ihrem Pkw gegen eine am linken Fahrbahnrand befindliche Schneewehe. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde sie vom Rettungsdienst zur Behandlung in das Klinikum Fürstenfeldbruck gebracht. Am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von 6000 Euro.
Anhänger kippt um
(ty) Ein umgekippter Lastwagen-Anhänger hat am Montagnachmittag auf der Autobahn A9 bei Ingolstadt in Fahrtrichtung Norden für längere Verkehrsbehinderungen gesorgt. Der 57-jährige Lkw-Fahrer aus der Gemeinde Hahnbach war mit seinem Gespann auf der rechten Spur unterwegs, als er nach Angaben der Polizei gegen 14.20 Uhr an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord verkehrsbedingt abbremsen musste. „Auf dem Anhänger waren Kartoffeln in so genannten Big-Packs geladen, die jedoch ungesichert auf der Ladefläche standen“, so ein Sprecher der Verkehrspolizei.
Durch das Abbremsen sei die Ladung auf dem Anhänger verrutscht, sodass dieser ins Schlingern geraten und schließlich umgekippt sei. Glücklicherweise wurde kein anderer Verkehrsteilnehmer geschädigt. Auch der Lkw-Fahrer selbst blieb nach Angaben der Polizei unverletzt. Die rechte Spur sowie die A9-Auffahrt mussten bis zur Bergung des Anhängers gesperrt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf zirka 30 000 Euro beziffert. Wegen der ungesicherten Ladung sei gegen den Lkw-Fahrer Anzeige erstattet worden.
Gefährliche Aktion
(ty) So genannte Anscheinswaffen, die im öffentlichen Raum geführt werden, sorgen immer wieder für Probleme. Am Freitagabend nahm ein Bundespolizist zwei Jugendlichen eine Softair-Pistole ab, die sie ihm zuvor in einem Zug am Münchner Hauptbahnhof unvermittelt gezeigt hatten. Der 26-jährige Beamte befand sich gegen 19.40 Uhr in Uniform auf dem Heimweg vom Dienst. Am Gleis 24 folgten ihm zwei Jugendliche in den abfahrbereiten Zug nach Nürnberg. Die beiden 15-Jährigen sprachen ihn an und zeigten im unvermittelt – wie sich erst später herausstellte – eine nicht geladene Softair-Waffe. Der Polizeikommissar reagiert schnell, nahm die täuschend echt aussehende Pistole an sich und begab sich mit den beiden Jugendlichen zur nahen Wache.
Hier stellte sich heraus, dass ein 15-jähriger Deutsch-Kosovare die Waffe zuvor in einem Holster am Gürtel getragen und hier hervorgezogen hatte. Dass es sich um eine Softair-Waffe handelte konnte der Beamte nicht sofort erkennen. Andere Personen nahmen von dem Vorfall keine Kenntnis. Nach Angaben des 15-Jährigen soll die Pistole aus einem Gebüsch in Freising stammen, wo er sie an sich genommen hatte. Warum und wie er die Waffe dem Beamten zeigte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Beide Jugendliche aus Freising machten bei der Bundespolizei den Eindruck, sich ihres Handelns nicht vollumfänglich bewusst zu sein. Neben der Möglichkeit, andere Bürger gegebenenfalls in Angst zu versetzen, war ihnen nicht bewusst, welche Wirkung eine gezogene Schusswaffe auf einen Polizeibeamten haben kann, selbst wenn es sich dabei lediglich um eine Anscheinswaffe handelt. Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden eingeleitet. Die Softair-Pistole wurde sichergestellt.
Gewalt-Szenen an Bahnhöfen
Zu mehren Gewaltdelikten kam es am Wochenende im Bereich von Münchner Bahnhöfen. Am frühen Samstagmorgen wurden der Bundespolizei mehrere sich schlägernde Personen am Hauptbahnhof gemeldet. Als die Beamten gegen 0.30 Uhr am Querbahnsteig eintrafen, lag ein 22-jähriger Somalier verletzt am Boden. Es stellte sich heraus, dass er mit einem 24-jährigen Iraker, einem Angestellten eines Gastronomie-Betriebes, in Streit geraten war. Der Somalier sollte die Lokalität verlassen, weigerte sich jedoch. Im Streit schlug der Angestellte nach dem Afrikaner. Dieser ergriff eine am Boden stehende Glasflasche und versuchte damit nach dem 22-Jährigen zu schlagen. Im Handgemenge fiel die Flasche zu Boden und zersprang, worauf es zu erneuten Attacken des Irakers kam. Der Somalier zog sich Verletzungen am Kopf zu, die von Sanitätern erstversorgt wurden. Eine Mitnahme ins Krankenhaus verweigerte der 22-Jährige. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen beide Männer wegen Körperverletzung.
Am Samstagmorgen ging ein wohnsitzloser 26-Jähriger in aggressiver Weise vor dem Halt am Bahnhof Trudering in einer S6 auf andere Reisende los. Im Laufe einer Auseinandersetzung baute er sich vor einem 26-Jährigen auf. Als dieser ihn zur Distanz aufforderte, versuchte ihn sein Gegenüber zu schlagen und klammerte sich dabei unter anderem an das Bein des Mannes aus Poing. Das Gerangel verlagerte sich nach dem Halt der S-Bahn auf den Bahnsteig in Trudering. Hier stürzte der Wohnsitzlose und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Eine ärztliche Versorgung lehnte er ab. Gegen den mit 1,92 Promille alkoholisierten Wohnsitzlosen wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Am Sonntagmorgen gerieten gegen 5.30 Uhr in einem Schnellrestaurant am Ostbahnhof zwei Gruppen aneinander. Im Verlauf der Attacken soll ein 52-Jähriger aus Obergiesing drei Personen zu Boden gerissen haben. Dadurch erlitt eine 25-Jährige leichte Verletzungen an den Knien. Die 50-jährige Ehefrau des Mannes soll einer 22-jährige Togolesin mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben, die jedoch augenscheinlich keine Verletzung davontrug. Die 50-Jährige klagte später über einen abgerissenen Fingernagel. Ako-Tests erbrachten Werte von 1,32 bis 1,44 Promille. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten gegen die beiden Münchner eingeleitet.
Ebenfalls am Sonntagmorgen gerieten gegen 6.45 Uhr am selben Schnellrestaurant zwei Gäste aneinander. Eine 19-Jährige aus Haar hatte die Fastfood-Station sehr aufgebracht verlassen. Im Eingangsbereich traf sie auf einen 37-jährigen Afghanen aus Sendling und einen 42-jährigen Polen aus dem Münchner Norden. Der Pole soll die 19-Jährige am Arm festgehalten und beleidigt haben. Als sie sich losriss, sollen beide Männer der Frau ins Gesicht geschlagen haben. Ein Security-Mitarbeiter des Restaurants trennte die drei. Alle drei Beteiligten klagten über leichte Schmerzen im Gesichtsbereich, benötigten jedoch keine ärztliche Hilfe. Auch hier wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen Körperverletzung sowie Beleidigung eingeleitet. Bei dem Polen wurden 1,59 Promille, bei der 19-Jährigen 1,37 Promille gemessen.