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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Bewaffneter Raub-Überfall

(ty) Ein bewaffneter Überfall auf einen Getränkemarkt in Krumbach (Kreis Günzburg) ist aus Sicht der Kriminalpolizei Memmingen geklärt. Vier von sieben Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Gegen 19 Uhr betraten am Samstag zwei Maskierte das Geschäft und forderten vom anwesenden Kassierer unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld. Während ein Tatverdächtiger den Mann mit der Waffe bedrohte, entwendete der andere aus den Bargeldkassen mehrere hundert Euro.

Im Anschluss flüchteten die Beiden aus dem Geschäft und stiegen mit zwei weiteren Personen, welche den Laden unmittelbar vor der Tat auskundschafteten und sich während des Überfalls im Umfeld aufhielten, in ein bereitgestelltes Fluchtfahrzeug. Der Mitarbeiter, welcher sich während der Tat alleine im Markt aufhielt, wurde bei dem Überfall nicht verletzt und alarmierte umgehend die Polizei.

Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen verliefen zunächst ergebnislos. Noch am frühen Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Memminger Kriminalpolizei die weitergehenden Ermittlungen. Im Rahmen der Ermittlungen konnten schließlich sieben Beteiligte, eine junge Frau und sechs junge Männer, allesamt aus dem Landkreis Günzburg, identifiziert und im Laufe des Sonntags vorläufig festgenommen werden. Die Festnahme eines 17-jährigen Tatverdächtigen erfolgte, da dieser während der Tat mit einer Schusswaffe bewaffnet war, durch das Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums München. Alle Festnahmen erfolgten ohne Gegenwehr, verletzt wurde niemand.

Bei Wohnungsdurchsuchungen konnten ein Großteil der Tatbeute sowie eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt werden. Drei deutsche Beteiligte, zwei Männer und die Frau zwischen 15 und 18 Jahren, wurden gestern wieder auf freien Fuß gesetzt. Vier weitere, bereits polizeibekannte, Männer zwischen 16 bis 20 Jahren wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen heute der Ermittlungsrichterin des Amtsgericht Memmingen vorgeführt.

Diese erließ jeweils Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes. Sie befinden sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. In drei Fällen handelt es sich hierbei um deutsche Staatsangehörige und in einem Fall um einen portugiesischen Staatsangehörigen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Memmingen.

Drei Kilo Marihuana sichergestellt

(ty) Etwa drei Kilogramm Marihuana stellten Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Piding bei einer Kontrolle im Nachtzug Rom – München gestern Früh sicher. Der mutmaßliche Besitzer (25) der Drogen leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Regelmäßig sind die Schleierfahnder der Grenzpolizei im grenznahen Raum auch in Zügen unterwegs und führen dort Kontrollen durch. Gestern Morgen überprüften die Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Piding im Nachtzug von Rom nach München etliche Reisende. Im Gepäck eines 25-Jährigen wurden sie fündig: ein Paket mit zirka drei Kilogramm Marihuana kam zum Vorschein und wurde sichergestellt.

Der mutmaßliche Besitzer, ein 25 Jahre alter nigerianischer Staatsangehöriger, versuchte sich seiner Festnahme zu entziehen, indem er sich immer wieder losriss und wehrte. Sogar mehrere Kopfstöße, die zum Glück ins Leere gingen, versuchte der Mann gegen die Polizisten auszuführen. Vier Beamte waren notwendig, um den hochaggressiven Mann zu überwältigen und zu fesseln. Ein Polizist wurde bei der Aktion leicht verletzt.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernahm das zuständige Fachkommissariat K4 der Kripo Rosenheim. Der Tatverdächtige wurde heute Vormittag auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Traunstein wegen der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Widerstands gegen die Polizeibeamten und Körperverletzungsdelikten dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter bestätigte den Antrag und erließ Haftbefehl. Der 25-Jährige kam danach in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

 

Versuchter Mord

(ty) Gegen den 25-jährigen Rumänen, der am Freitag in die Wohnung einer 29-Jährigen eingedrungen war und die Frau sowie eine Freundin mit einer Schere verletzt hatte, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut ein Unterbringungsbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes. Der Mann wurde am Samstag in ein Bezirksklinikum eingeliefert.

Nach dem Ergebnis der ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen ist noch nicht geklärt, aus welchem Grund der geistig verwirrte Rumäne in die Wohnung der 29-Jährigen in Eichendorf (Kreis Dingolding-Landau) eingedrungen ist. Es steht im Raum, dass allein der psychische Zustand des Mannes ausschlaggebend dafür war, dass dieser wahllos die Wohnung der 29-Jährigen aufsuchte.

Die Ermittlungen der Kripo Landshut ergaben zudem, dass der Rumäne für weitere Einbrüche/Einbruchsversuche als Tatverdächtiger derzeit nicht in Betracht kommt. Er hält sich nach bisherigen Erkenntnissen auch erst seit wenigen Tagen in Deutschland auf. Die beiden verletzten Frauen befinden sich mit Stichverletzungen in stationärer Behandlung. Lebensgefahr bestand nicht.

Geldautomaten gesprengt

(ty) Heute Früh sprengten bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten in Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart). Gegen 4.35 Uhr wurden Anwohner an der Friedrich-Raiffeisen-Straße durch einen lauten Knall geweckt. Zwei Personen seien im Anschluss an die Sprengung aus der Bankfiliale zu einem dunklen Auto gerannt und mit diesem mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Wertheimer Straße davongefahren. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern blieb bislang erfolglos. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm noch vor Ort die Ermittlungen zum Tathergang und dem bislang unbekannten Entwendungs- und Sachschaden. Die Polizei sucht Zeugen. 

 

Unbekannter fährt Frau an und flüchtet

(ty) Gestern Abend wurde eine Fußgängerin in Lohr am Main (Kreis Main-Spessart) von einem silbernen Pkw erfasst und dabei schwer verletzt. Der Fahrer fuhr im Anschluss einfach weiter. Die 38-jährige Frau wollte gegen 18.50 Uhr den Zubringer zur B26 an der Überquerungshilfe kreuzen, als ein Pkw aus der Innenstadt her kommend die Bahnhofstraße in nördliche Richtung befuhr. Das Auto bog nach der Überführung über die B26 nach rechts auf den Zubringer zur B26 ab. Hierbei erfasste das Fahrzeug die Frau, die nach den Aufprall schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen blieb.

Ohne anzuhalten fuhr der Fahrer des Wagens in unbekannte Richtung davon. Die 38-Jährige wurde von einem Ersthelfer gefunden und nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in ein Klinikum gebracht. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen silberfarbenen Pkw handeln. An der Unfallstelle wurde zudem eine schwarze Radkappe gefunden, die von dem flüchtigen Fahrzeug stammen könnte.

Im Sattelzug versteckt

(ty) Am Freitagnachmittag wurde die Polizeiinspektion Friedberg von einem Tankwart eines Autohofes in Lindl (Kreis Aichach-Friedberg) angerufen. Bei ihm sei gerade ein Lkw-Fahrer, der behauptete, aus dem Inneren seines Sattelaufliegers wären Klopfgeräusche zu hören. Sofort wurden mehrere Streifen und das BRK zum Einsatzort beordert. Vor Ort war der 45-jährige Lkw-Fahrer aus Mazedonien. Tatsächlich wurde von innen gegen die Plane des Sattelaufliegers geklopft und gerufen. Nach Öffnen des Aufliegers wurden drei junge Männer mit arabischer Herkunft angetroffen, die sich mit Schlafsäcken und persönlichen Gegenständen zwischen den Möbelstücken versteckt hatten.

Sie wurden vor Ort vom BRK untersucht und befanden sich in einem den Umständen entsprechend guten Gesundheitszustand. Der Auflieger war vor mehreren Tagen in Südosteuropa beladen und verplombt worden und sollte durch Deutschland in die Schweiz fahren. Dem Lkw-Fahrer kann zum momentanen Stand der Ermittlungen kein Vorwurf gemacht werden. Die drei Männer waren ohne Pass und erforderliches Visum unerlaubt eingereist und müssen sich deswegen verantworten.

Einzelheiten zu den Hintergründen, insbesondere zu möglichen Helfern oder Mitwissern, sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die jungen Männer aus Afghanistan, zwei 19- und ein 16-Jähriger, stellten Asylantrag. Die beiden Volljährigen wurden in das Ankerzentrum Donauwörth überstellt, der Minderjährige wurde in eine Jugendeinrichtung gebracht.

Lkw mit Hubschrauber verunglückt

(ty) Langer Stau auf der A3 bei Straubing: In Fahrtrichtung Regensburg stockte heute der Verkehr zwischen Straubing und Kirchroth auf einer Länge von zehn Kilometern. Grund war ein außergewöhnlicher Verkehrsunfall, der sich bereits kurz vor Mitternacht ereignet hatte. Ein polnischer Tieflader hat sich laut Polizei kurz nach der Anschlussstelle Kirchroth selbstständig gemacht und auf einer Länge von 150 Metern die Seitenleitplanke niedergewalzt, wo das Fahrzeug letztlich auch hängen blieb.

Als Grund dafür wird ein technischer Defekt an der „mitlenkenden“ Hinterachse vermutet. Der Auflieger stellte sich quer und blockierte am Vormittag Teile der Autobahn. Außergewöhnlich ist auch die Ladung des Schwertransporters: Ein 3,2 Millionen Euro teurer Hubschrauber (Fotos). Der Eurocopter sollte nach Auskunft der Polizei nach Polen überführt werden. Er erschwerte die Lkw-Bergung: „Man kann dem Hubschrauber nicht einfach eine Bauchbinde umlegen und ihn von der Ladefläche heben“, so ein Pressesprecher der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf. Die Bergung des Gespanns nahm viele Stunden in Anspruch. Zunächst wurde die wertvolle Fracht umgeladen, die verunglückte Zugmaschine im Anschluss mit Spezialkränen geborgen. 

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