Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Fünf Schwerverletzte auf der A3
(ty) Heute Nachmittag kurz nach 13 Uhr ereignete sich auf der A3 bei Steinach (Kreis Straubing-Bogen) ein Unfall, bei dem fünf Personen schwer verletzt worden sind. Ein 29-jähriger Pole war auf der Autobahn in Richtung Passau unterwegs und wollte einen VW Polo überholen, als sein BMW aus bislang unbekannten Gründen ins Schleudern geriet und in das Heck des Kleinwagens krachte. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderten beide Fahrzeuge nach rechts von der Autobahn in eine abgelegene Wiese.
Dabei überschlugen sich die zwei Autos und blieben schließlich ungefähr 100 Meter neben der Fahrbahn liegen. Der 29-jährige Pole sowie der 22-jährige Beifahrer im Polo wurden so schwer verletzt, dass sie jeweils mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert wurden. Der 25-jährige deutsche Beifahrer des Polen und der 22-jährige Polo-Lenker sowie eine 25-Jährige, die mit in dem VW saß, wurden ebenfalls schwer verletzt – sie wurden per Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren.
Fünf Schwerverletzte bei Audi-Kollision
(ty) Bei Hohenau (Landkreis Freyung-Grafenau) hat es am heutigen Nachmittag gegen 13.40 Uhr einen Verkehrsunfall gegeben, bei dem insgesamt fünf Personen schwere Verletzungen erlitten. Ein 46-Jähriger überquerte mit seinem Audi A4 – von der Gemeindeverbindungsstraße aus Schönbrunnerhäuser kommend – die übergeordnete Kreisstraße FRG 41, als das Unglück geschah.
Aus noch unbekannter Ursache übersah er dabei einen vorfahrtsberechtigten Audi Q5, der auf der Kreisstraße in Richtung Freyung unterwegs war. Der 46-Jährige erlitt schwerste Verletzungen, er wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die vier Insassen des Q5 – der 57-jährige Fahrer und dessen Ehefrau sowie die 15-jährige Tochter und eine 81-jährige Frau – wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Lebensgefährliche Stichverletzungen
(ty) Am gestrigen Abend ist es in Würzburg zwischen zwei Männern zu einer handfesten Streitigkeit gekommen, in deren Verlauf ein 31-Jähriger seinem 49-jährigen Kontrahenten lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt hat. Der Tatverdächtige wurde noch in der Wohnung festgenommen. Er sitzt jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gerieten der 31-jährige Würzburger und der 49-Jährige aus Mittelfranken gegen 19.30 Uhr in der Wohnung einer 34-Jährigen im Stadtteil Lindleinsmühle aus noch unbekanntem Grund in Streit. Im weiteren Verlauf fügte der 31-Jährige dem 49-Jährigen Stichverletzungen zu. Die Wohnungsinhaberin ging dazwischen und erlitt dabei leichte Verletzungen. Anschließend flüchtete sich die Frau zu einer Nachbarin.
Nach Eingang der Mitteilung bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken rückten mehrere Streifenwagen an. Der 31-Jährige wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen. Das lebensgefährlich verletzte Opfer wurde vor Ort von einem Notarzt erstversorgt und anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen. Die Beamten versuchen nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft, die genauen Hintergründe der Tat zu klären. Der 31-Jährige wurde zunächst zur Würzburger Polizeiinspektion gebracht, wo er die Nacht in der Haftzelle verbrachte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete auf Grund des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung die Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte sitzt jetzt hinter Gittern.
Mädchen (3) stürzt vom Balkon
(ty) Am gestrigen Nachmittag stürzte in Scheidegg (Kreis Lindau) ein drei Jahre altes Mädchen vom Balkon des ersten Obergeschosses. Beim Versuch, in die Nachbar-Wohnung des Mehrfamilienhauses zu gelangen, verlor das Kind das Gleichgewicht und stürzte zirka vier Meter in die Tiefe. Das Mädchen hatte sich in dem Appartement eingesperrt und versuchte durch die Kletter-Aktion wieder zur ausgesperrten Mutter zu gelangen. Laut Polizei erlitt das Kind offenbar nur leichte Verletzungen. Es wurde zur fachärztlichen Untersuchung mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Ravensburg gebracht.
Tiere sterben bei Großbrand
(ty) Gestern gegen 20 Uhr bemerkten Anwohner eines landwirtschaftlichen Anwesens im Ederheimer Ortsteil Hürnheim (Kreis Donau-Ries) ein Feuer im Bereich des Stadels. Innerhalb kurzer Zeit breitete sich der Brand auf den gesamten Stadel-Bereich sowie auf die Stallungen aus, in denen sich mehrere Rinder und Schweine befanden. Über 170 Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis bekämpften über Stunden den Großbrand. Ihnen gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf die Wohngebäude zu verhindern. Außerdem konnten 20 Rinder und 28 Schweine aus den Stallungen gerettet werden.
Für ein Rind und sieben Schweine war eine Rettung nicht mehr möglich. Der Stadel, in dem sich mehrere landwirtschaftliche Maschinen befanden, brannte bis auf die Grundmauern ab. Ferner wurden zwei angrenzende Silos in Mitleidenschaft gezogen. Der Kriminaldauerdienst nahm noch in der Nacht die Ermittlungen vor Ort auf. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Die Kripo führt weitere umfangreiche Ermittlungen. Der Sachschaden beläuft sich laut ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Euro.
Illegales Rennen: BMW beschlagnahmt
(ty) Heute Nacht fiel in Augsburg einer Polizeistreife gegen 2.10 Uhr ein 3er BMW in der Heinrich-von-Buz-Straße auf, als er mit quietschenden Reifen in Richtung Sebstianstraße beschleunigte. Dabei erreichte das Auto innerorts eine Geschwindigkeit von etwa 100 km/h. Von der Ampel-Kreuzung von Sebastianstraße und Stadtbachstraße lieferte sich der BMW-Lenker beim Umschalten auf Grün ein Beschleunigungsrennen mit einem zunächst neben ihm stehenden Autofahrer.
Beide beschleunigten mit Vollgas und bogen auf die Stadtbachstraße in Richtung Lechhausen ab. Kurz darauf konnte die Polizei den BMW stoppen. Am Steuer saß ein 20-jähriger Mann, der als Begründung für sein Verhalten angab, von dem neben ihm stehenden Fahrer provoziert worden zu sein. Mit dem 20-Jährigen befand sich die gleichaltrige BMW-Halterin in dem Wagen. Der zweite Pkw entkam indes in Richtung Lechhausen.
Die Einsatzkräfte nahmen noch vor Ort Kontakt mit der Staatsanwaltschaft auf, die wegen des dringenden Tatverdachts der Beteiligung an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen die sofortige Beschlagnahme des BMW anordnete. Die weiteren Ermittlungen richten sich auch gegen den bislang unbekannten zweiten Fahrer. „Nähere Angaben zu diesem Pkw können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden“, so ein Polizei-Sprecher. Zeugenhinweise erbittet die Polizei unter der Telefonnummer (08 21) 3 23 – 21 10.
Nackter Randalierer
(ty) Heute Nacht hielt sich gegen 2.20 Uhr ein 36-Jähriger vor einer Kneipe am Leonhardsberg in der Augsburger Innenstadt auf. Der erheblich alkoholisierte Mann fasste sich dabei in der Gegenwart mehrerer Frauen demonstrativ in den Schritt und wurde deshalb vom Sicherheitspersonal aufgefordert, dies zu unterlassen. Daraufhin verlor der 36-Jährige völlig die Fassung: Er rannte laut schreiend auf die Fahrbahn und zog sich trotz der durchaus frostigen Temperaturen splitternackt aus. Der Security-Mitarbeiter konnte den tobenden Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der 36-Jährige wurde zu seiner eigenen Sicherheit in Gewahrsam genommen. Einen Atemalkoholtest konnte der Mann nicht mehr durchführen.
Häuslicher Streit endet im Knast
(ty) Am gestrigen Nachmittag wurde die Polizei wegen einer Streitigkeit zu einem Mehrfamilienhaus in Cadolzburg (Landkreis Fürth) gerufen. Anwohner hatten die Beamten verständigt, da es in einer Wohnung an der Sudentenstraße wohl zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen einem Mann und dessen Freundin gekommen war. Beim Eintreffen der Gesetzeshüter wurde festgestellt, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Als dem 38-Jährigen die Festnahme erklärt wurde, versuchte er über ein Fenster zu flüchten. Weil dies nicht gelang, griff er die Beamten mit Faustschlägen an.
Die Attacken wurden von den Polizisten mit Hilfe des Einsatzstocks abgewehrt. Der Mann wehrte sich vehement gegen die Festnahme, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Hierbei wurde ein Beamter leicht verletzt. Der 38-Jährige erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. In der Polizei-Dienststelle beleidigte der 38-Jährige die Beamten mit unflätigen Ausdrücken und entblößte mehrmals sein Geschlechtsteil. Gegen ihn wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dann wurde er zur Verbüßung der Haftstraße, wegen der bereits ein Haftbefehl bestand, in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Mordkommission ermittelt nach Messer-Attacke
(ty) Heute Morgen wurde ein Mann in der Nürnberger Innenstadt während eines Streits von seinem Kontrahenten mit einem Messer verletzt. Gegen 8 Uhr gerieten der 53-Jährige und ein 39-Jähriger in einer sozialen Einrichtung verbal aneinander. Die Männer nahmen dann am selben Tisch Platz, um zu essen. Hier nahm den bisherigen Ermittlungen zufolge der 39-Jährige ein Messer und ging damit auf den 53-Jährigen los.
Der 53-Jährige wich zurück, wurde jedoch mit dem Messer am Hals getroffen. Hierbei wurde er glücklicherweise nur leicht verletzt. Der 39-Jährige flüchtete zunächst aus der Einrichtung, wurde jedoch im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung im Bereich des Plärrers festgenommen. Der Hintergrund des Streits ist noch unklar. Die Mordkommission der Kripo ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Auf Spielplatz mit Messer bedroht
(ty) Am gestrigen Nachmittag wurde ein Mann in Fürther Innenstadt mit einem Messer bedroht. Der 39-Jährige geriet gegen 15.30 Uhr auf einem Spielplatz an der Rudolf-Breitscheid-Straße mit einem 52-Jährigen in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung zog der 52-Jährige ein Messer und bedrohte seinen Kontrahenten mehrmals. Der 39-Jährige rief die Polizei. Die Beamten nahmen den Messer-Mann vor Ort fest. Da er keinen festen Wohnsitz vorweisen konnte, stellte die Staatsanwaltschaft einen Haftantrag gegen ihn.
Kleines Waffen-Arsenal
(ty) Am gestrigen Nachmittag wurden in Oberstdorf im Rahmen einer Wohnungs-Auflösung in einem Kellerabteil drei Pistolen, drei Gewehre und zwei Holzkisten mit verschiedenster Munition entdeckt. Der Finder informierte sofort die Polizei. Die angerückten Beamten stellten die Sachen sicher. Sie werden nun an das zuständige Landratsamt weitergegeben.