Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Vermisster tot im Weiher aufgefunden
(ty) Der seit Anfang Dezember vergangenen Jahres in Olching (Kreis Fürstenfeldbruck) vermisste 53-Jährige wurde am Samstag tot aufgefunden. Spaziergänger entdeckten am Samstagnachmittag im Löschweiher am Gut Roggenstein einen leblosen Körper und informierten die Polizei. Mit Hilfe der Wasserwacht wurde die Leiche geborgen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck identifizierte den Toten als den seit 3. Dezember .2018 vermissten 53-jährigen Mann. Die anschließende Leichenschau ergab keinerlei Anhaltspunkte für eine Gewalteinwirkung oder Fremdverschulden.
19-Jähriger stirbt bei Verkehrsdrama
(ty) Ein 19-jähriger Autofahrer, der bei einem Verkehrsunfall auf der B26 lebensbedrohlich verletzt worden war, ist im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Der junge Mann war am Mittwochmorgen mit seinem Pkw im Kreis Aschaffenburg ins Schleudern geraten und gegen einen entgegenkommenden Omnibus geprallt.
Der junge Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg war gegen 7.40 Uhr mit seinem Opel in Richtung Fronhofen unterwegs. Er verlor dem Sachstand nach in einer Rechtskurve unterhalb der Eisenbahnbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und dabei in den Gegenverkehr. Der Fahrer eines entgegenkommenden Omnibusses konnte offenbar nicht mehr rechtzeitig reagieren. Er stieß mit großer Wucht frontal gegen die Beifahrerseite des Opels.
Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte befreiten Ersthelfer den 19-Jährigen aus dem auf der Fahrerseite liegengebliebenen Wrack. Der Mann wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und in der Folge mit schwersten Verletzungen in eine Klinik gebracht. Der 53-jährige Busfahrer, der ebenfalls aus dem Landkreis Aschaffenburg stammt, erlitt einen Schock. Er kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde ein Sachverständiger in die Ermittlungen mit eingebunden. Neben mehreren Streifenbesatzungen und dem Unfalldienst der Polizeiinspektion Aschaffenburg befanden sich auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Laufach, Rothenbuch und Sailauf im Einsatz.
Am Pkw entstand Totalschaden. Der Omnibus wurde an der Front erheblich beschädigt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten war die B26 zwischen Laufach und Fronhofen komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Scherz mit Pistole
(ty) Gestern kam es auf einer Faschingsveranstaltung im Bereich der Augsburger Georgenstraße zu einem Vorfall mit glimpflichen Ausgang. Ein alkoholisierter 36-jähriger Faschingsgast hielt einem Mitfeiernden „aus Spaß“ eine Pistole an den Kopf und drückte ab. Die Schreckschusspistole war mit Platzpatronen geladen. Durch die austretende Stichflamme wurde der Gast leicht verletzt. Die Schreckschusspistole wurde von der Polizei sichergestellt. Die Polizei hat die strafrechtlichen Ermittlungen aufgenommen und lässt prüfen, ob der Schütze noch zum Führen einer Schreckschusswaffe (kleiner Waffenschein) geeignet ist. Zudem wird er auch wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Sex-Attacke auf 22-Jährige
(ty) Ein bislang unbekannter Mann hat am Samstag gegen 15.40 Uhr eine 22-jährige Frau während des Faschingsumzugs in Höchstädt (Kreis Dillingen) an der Hand genommen und vom Umzug weggeführt. Er drückte sie hinter einem Verbrauchermarkt an die Gebäudewand und versuchte, ihr in den Schritt zu fassen. Die 22-Jährige konnte sich losreißen und zurück zur Umzugsstrecke laufen. Sie nahm Kontakt mit einer Polizeistreife auf. Den Mann beschrieb die 22-Jährige wie folgt: Etwa 175 Zentimeter groß, dunkle Haare, bekleidet mit schwarzem Pullover mit der weißen Aufschrift „SWAT“. Er trug eine Pilotenbrille.
Verdächtiger verhaftet
(ty) Der dringend Tatverdächtige, der am Samstagmorgen nach einer versuchten Geldautomatensprengung auf der A3 bei Würzburg festgenommen worden war, befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Aufgrund von Zeugenaussagen gehen die Ermittler aktuell von insgesamt drei Tätern aus. Zwei müssen demzufolge zu Fuß geflüchtet sein.
Gegen 3.30 Uhr war es in einer Bank am Marktplatz in Grafenrheinfeld (Kreis Schweinfurt) zu einer versuchten Geldautomatensprengung gekommen. Als ein Zeuge auf die maskierten Täter aufmerksam wurde, flüchteten diese mit einem Audi A6 in Richtung Bergrheinfeld. Die zunächst Unbekannten setzten ihre Flucht über die A70, die A7 und die A3 quer durch Unterfranken fort. In Kist kam es zwischenzeitlich zu einer Kollision zwischen dem Fluchtfahrzeug und einem Streifenwagen, wobei zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden. Die Täter fuhren nach dem Verkehrsunfall wieder auf die A3 in Richtung Würzburg, blieben nach der Anschlussstelle Heidingsfeld auf der Autobahn stehen und flüchteten von dort aus zu Fuß.
Noch im Bereich der Autobahn nahm die Polizei einen dringend tatverdächtigen 23-Jährigen fest. Der niederländische Staatsangehörige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt gestern einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten schweren Bandendiebstahls und der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion anordnete. Der Beschuldigte sitzt seither in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge geht die Kripo Schweinfurt davon aus, dass an der Tat in Grafenrheinfeld insgesamt drei Täter beteiligt gewesen sind. Demzufolge sind auf der Autobahn bei Würzburg offenbar zwei Personen zu Fuß geflüchtet. Es ist möglich, dass die flüchtigen Männer für einen Gartenhausbrand an der Stuttgarter Straße in Würzburg-Heidingsfeld verantwortlich sind, der der Polizei am Samstagmorgen gegen 9 Uhr mitgeteilt wurde. Möglicherweise hatten sich die Täter dort versteckt und das Gartenhaus im Anschluss vorsätzlich in Brand gesetzt, um Spuren zu vernichten.
Darüber hinaus ergaben die Ermittlungen, dass das Fluchtfahrzeug, ein leistungsstarker Audi RS 6, bereits am 15. Februar in den Niederlanden entwendet worden war. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und abgeschleppt. Die noch andauernden, umfangreichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der versuchten Geldautomatensprengung und den flüchtigen Tatbeteiligten werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt geführt.
Bandendiebe festgenommen
(ty) Am Samstag wurden vier rumänische Ladendiebe von Beamten der Polizeiinspektion Wasserburg am Inn vorläufig festgenommen. Die Kripo Rosenheim übernahm die Ermittlungen. Gegen alle Tatverdächtigen erließ der zuständige Ermittlungsrichter auf staatsanwaltschaftlichen Antrag Haftbefehle.
Gegen 13.15 Uhr war der Polizei ein Ladendiebstahl in einem Wasserburger Bekleidungsgeschäft mitgeteilt worden. Die eingesetzten Beamten der Inspektion konnten vor Ort vier Tatverdächtige antreffen und vorläufig festnehmen. Bei der Durchsuchung der Personen und des mitgeführten Fahrzeugs konnten diverse Gebrauchsartikel sowie Bekleidung im Gesamtwert von mehreren Hundert Euro aufgefunden und sichergestellt werden. Aufgrund des Zusammenwirkens und der Tatumstände übernahm noch vor Ort der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim die Ermittlungen. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch das zuständige Fachkommissariat für Eigentumsdelikte der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernommen.
Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein stellte Haftanträge gegen die vier in Pfaffing wohnenden Rumänen wegen des Verdachts des Bandendiebstahls. Der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim erließ Haftbefehle gegen die vier dringend Tatverdächtigen. Die mutmaßlichen Bandendiebe wurden anschließend in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Exhibitionist mit Taschenlampe
(ty) Zwischen November 2018 und vergangenen Samstag trat ein Exhibitionist wiederholt im Erlangener Nord-Westen auf. Die Vorgehensweise sowie der Ort, an dem der Unbekannte bislang in Erscheinung trat, sind in allen Fällen gleich. Der Täter machte in der Dunkelheit durch Leuchten mit einer Taschenlampe zunächst auf sich aufmerksam. Sobald er sein Ziel erreicht hatte und die Bewohnerinnen des Anwesens an der Kraepelinstraße aus dem Fenster blickten, zeigte er sich den jungen Frauen in schamverletzender Weise. Anschließend flüchtete er zu Fuß in südliche Richtung.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Taten eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Der Mann ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Bei allen Taten war er mit einer schwarzen Jacke sowie einer schwarzen Mütze bekleidet. Zudem hatte er einen schwarzen Rucksack dabei sowie die Taschenlampe.
In Bus eingesperrt
(ty) Nachdem ein 31-jähriger Fahrgast offensichtlich versehentlich in einem Bus in Bamberg eingesperrt worden war, mussten ihm Polizeibeamte gestern Abend zu Hilfe eilen. Der angetrunkene Mann war während der Fahrt eingeschlafen. Als der Fahrer seinen Bus am Parkplatz des Unternehmens abstellte und nach Hause ging, hatte er den Schlafenden dabei wohl übersehen und diesen im Inneren des Fahrzeuges eingesperrt. In seiner hilflosen Lage verständigte der 31-Jährige die Polizei, die ihm beim Öffnen der Notfalltür behilflich war. Nach seiner Befreiung konnte der Angetrunkene, bei dem ein Alkoholtest einen Wert von fast eineinhalb Promille ergab, seinen Nachhauseweg dennoch alleine fortsetzen.
Schadensträchtiger Brand
(ty) In Lutzenberg (Kreis Mindelheim) kam es heute Früh zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Nachbarn hatten das Feuer bemerkt und Alarm geschlagen. Bei Eintreffen der ersten Streife stand der Stall bereits in Vollbrand. Das angrenzende Wohnhaus wurde durch die Brandmauer geschützt, die Feuerwehr konnte ein weiteres Übergreifen verhindern. Im Stall befanden sich zehn Pferde und vier Kühe, die alle
gerettet werden konnten. Ein Pferd wurde durch den Brand verletzt und musste zu einem Tierarzt gebracht werden.
Personenschaden entstand nicht. Die Ursache für die Flammen war vermutlich ein technischer Defekt. Die anwesenden Polizisten konnten die einzige Bewohnerin des Hauses, eine 79-jährige Frau, in Sicherheit bringen. Der Sachschaden beläuft sich auf zirka 500 000 Euro. Von den umliegenden Feuerwehren waren etwa 120 Personen im Einsatz, dazu waren drei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.