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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung

"Stupider Personal-Abbau kommt für uns nicht in Frage"

(ty) Rund 1000 IG-Metaller trafen sich am heutigen Nachmittag bei Audi zur Vollversammlung der IG-Metall-Vertrauensleute im Werk Ingolstadt (Foto oben). Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG-Metall-Ingolstadt, und Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG-Metall-Vertrauenskörper-Leitung beim Autobauer, sprachen über die Zukunft der gewerkschaftlichen Arbeit der Vertrauensleute bei Audi sowie die Sicherung des Standorts Ingolstadt durch eine klare Strategie des Unternehmens. Der Audi-Betriebsrats-Vorsitzender Peter Mosch informierte über aktuelle Themen beim Konzern.

Stiedl befasste sich mit der Zukunft der gewerkschaftlichen Arbeit bei Audi. "In der Automobil-Industrie stehen große Struktur-Veränderungen an. Unsere Antwort als IG-Metall ist darauf jedoch so eindeutig wie klar: Wir können und wir werden die Umbrüche unserer Arbeitswelt und unserer Gesellschaft, sozial gerecht und nachhaltig gestalten", sagte er. Es brauche deshalb weiterhin starke, gemeinsame Werte für die gewerkschaftliche Arbeit der IG-Metall. "Wer die Mitbestimmung infrage stellt, stellt auch den weiteren Erfolg infrage", betonte Stiedl. "Wir haben einen klaren Handlungsauftrag", betonte er: "Nämlich zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen, gute und sichere Arbeit für die Beschäftigten durchzusetzen."

Schlagbauer forderte vom Unternehmen eine konkrete und nachhaltige Planung für die kommenden Jahre. Die Belegschaft brauche endlich Klarheit über die Standort-Strategie, die Werkbelegung, die Fertigungstiefe und zukünftige Dienstleistungs-Themen. Für die Standort-Sicherung sei die Investition in neue Technologien die Grundvoraussetzung. Hierbei unterstrich er die Notwendigkeit einer gezielten Zusammenarbeit: "Wir brauchen für unsere deutschen Standorte spezifische Handlungskonzepte, die wir gemeinsam erarbeiten – der Betriebsrat, die IG Metall und das Unternehmen."

Auch bei Entscheidungen über die Vergabe von Dienstleistungen müsse die IG-Metall und der Betriebsrat stärker einbezogen werden, so Schlagbauer weiter. "Wir haben eine starke Mannschaft, die bereit ist, vollen Einsatz zu geben. Man muss sie aber auch lassen." Gleichzeitig fand er im Hinblick auf die Personal-Strategie klare Worte: "Ein stupider Personal-Abbau kommt für uns nicht in Frage", so Schlagbauer. "Wir erwarten ein umfassendes Qualifizierungs-Konzept. Weiterentwicklung statt Einsparung ist unser Lösungsansatz für die Transformation der Automobil-Industrie. Der Mensch geht vor Rendite."

Vortrag über Palliativ-Medizin

(ty) Patienten mit einer sehr schweren Erkrankung und nur noch kurzer Lebenserwartung sowie deren Angehörige befinden sich in einer Grenzsituation und stehen dieser oft mit einer gewissen Hilflosigkeit gegenüber. Die Palliativ-Medizin setzt hier an: Ziel ist die Beachtung aller Bedürfnisse der Patienten und deren Angehöriger, eine möglichst effektive Linderung der Beschwerden sowie die Verbesserung der Lebensqualität. Elisabeth Haimerl, Anästhesistin und Leitende Ärztin für Palliativ-Medizin an den Ilmtalklinken, erläutert in einem Vortrag, welche Möglichkeiten die Palliativ-Medizin bietet. Die Veranstaltung findet am Montag, 11. März, um 17 Uhr im alten Personal-Speisesaal des Krankenhauses in Mainburg statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Teilnehmer sind eingeladen, Fragen zu stellen.

Brauchen Kinder spezielle Lebensmittel?

(ty) An Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren richtet sich die Veranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg „Brauchen Kinder spezielle Lebensmittel?“ am 15. März von 18.30 bis 21 Uhr in der Landwirtschaftsschule Abensberg. Bunte, fröhliche Verpackungen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Lebensmittel für Kinder werben mit besonderen Attributen. Sie versprechen viele Vitamine und Mineralstoffe, keinen Zucker und viel Spaß beim Essen. Müssen Eltern beim Einkauf wirklich ein schlechtes Gewissen haben? Gibt es einfache Alternativen, die man schnell selbst zubereiten kann? Die Referentin Svea Petersen beschreitet mit den Teilnehmern den Weg durch den Dschungel der Kinderlebensmittel. Es fällt ein Lebensmittelbeitrag für Kostproben von maximal drei Euro an. Nähere Informationen und Anmeldung bis morgen, 8. März, unter www.aelf-ab.bayern.de/ernaehrung/familie.


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