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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Sex-Täter gefasst

(ty) Voll geständig zeigte sich ein 57-jähriger Schongauer nach seiner Festnahme am vergangenen Donnerstag. Der Mann war im Dezember und Januar im Stadtgebiet von Schongau immer wieder jungen Mädchen als Exhibitionist gegenübergetreten. Die Kripo Weilheim konnte ihn nach umfassenden Ermittlungen nun festnehmen.

Zehn Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren zeigten im Dezember 2018 und Januar 2019 unabhängig voneinander Fälle an, in denen ihnen im Stadtgebiet von Schongau ein Mann offen gegenübergetreten war, der sie zunächst angesprochen hatte und dann plötzlich seine Oberbekleidung anhob, so dass sein Intimbereich zu sehen war. Nach den Taten war der Mann gleich wieder verschwunden, die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten deshalb zunächst nicht zur Festnahme. Zudem vertrauten sich einige Mädchen aus Scham erst Stunden später ihren Eltern an. So gestalteten sich die Ermittlungen schwierig und umfangreich.

Dennoch gelang es den Beamten letztlich, den Tatverdächtigen zu finden. Im Rahmen des Vollzugs eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses konnten in der Wohnung des 57-Jährigen Beweismittel sichergestellt werden, die den Tatverdacht erhärteten. Daraufhin wurde der Mann festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde der 57-Jährige im Laufe des Freitags dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, so dass der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde. Gegen ihn wird wegen verschiedener Sexualdelikte ermittelt.

Videodreh löst Polizeieinsatz aus

(ty) Gestern Nachmittag lösten mehrere Personen einen Polizeieinsatz in Nürnberg aus. Gegen 15.45 Uhr teilten Zeugen der Einsatzzentrale mit, dass sich mehrere Personen im Bereich einer Wohnanlage nahe des Wöhrder Sees aufhalten sollen. Die Personen seien teilweise vermummt und sollen möglicherweise Waffen mit sich führen.

Mehrere Streifen der Nürnberger Polizei, darunter auch Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos sowie der Zentralen Diensthundestaffel, trafen im Nahbereich nahezu zwei Dutzend Personen an und führten Identitätsfeststellungen durch. Bei einer Überprüfung fanden die Polizeibeamten unter anderem zwei Schusswaffen. Es handelte sich hierbei um eine sogenannte Softair-Waffe sowie eine Schreckschusswaffe. Außerdem stellten die Polizisten Vermummungsgegenstände sicher.

Nach bisherigen Erkenntnissen wollte die Personengruppe ein Musikvideo drehen. Gegen zwei Männer leiteten die Polizeibeamten Verfahren wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz ein. Außerdem müssen sich weitere Personen in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost dauern derzeit noch an.

 

Hackerangriffe auf Allgäuer Firmen

(ty) Bei der Kriminalpolizei Kempten wurden in den letzten zwei Wochen vier Angriffe auf Allgäuer Firmen, Arztpraxen und Autohäuser angezeigt. Der entstandene Schaden liegt bei über 200 000 Euro. Die Täter drangen über das Internet in die Computernetzwerke der Betroffenen ein und verschlüsselten dort alle Daten. Das führte zum sofortigen Stillstand bei den Firmen, die ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen konnten, die Beschäftigten wurden nach Hause geschickt.

Die Vorgehensweise ist bekannt: Hacker dringen, meist über Schwachstellen der Firmennetze (Betriebssystem, Konfiguration), in die Netze ein oder nutzen die Unbedarftheit der Computernutzer aus, die beispielsweise E-Mail-Anhänge öffnen. Schnell verbreitet sich die Schadsoftware und verschlüsselt die wichtigen Daten.

Gefordert werden von den Erpressern dann meist Geldbeträge, die in Bitcoin, als anonyme Bezahlung über das Internet, stattfinden soll. Die Polizei rät grundsätzlich davon ab, die Zahlung zu leisten. Die aktuellen Fälle sind noch krimineller. Die Forderungen gehen jetzt sogar in sechsstellige Eurobeträge. Wurde bezahlt, wird häufig nicht, wie versprochen entschlüsselt, sondern weiter Geld gefordert.

Aufregung auf Parkplatz

(aa) Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde gestern Abend zum Eurorastplatz an der Junkerstraße in Regensburg alarmiert. Nach ersten Angaben trat dort ein Gefahrstoff aus (Foto oben). Ein Bereich von mehreren Hundert Metern war abgesperrt worden. Die rund 40 betroffenen Lkw-Fahrer mussten von den Feuerwehren evakuiert werden. Ein Gefahrgutspezialist beurteilte die Lage schlielich, nach ersten Informationen ging keine Gefahr für Mensch oder Umwelt aus. Es handelte sich wohl lediglich um eine geringe Menge an stark nach Gas riechender Flüssigkeit. Gegen 21 Uhr konnte die Evakuierung aufgehoben werden.

 

Tiefkühltruhe brennt

(ty) Gegen 12.25 Uhr implodierte heute die Tiefkühltruhe eines Discountermarkts in Thannhausen (Kreis Günzburg) und geriet in Brand. Daraufhin baten die Angestellten des Marktes die rund 20 Kunden ins Freie, verletzt wurde somit niemand. Der Marktleiter trennte die Truhe vom Strom und ein weiterer Mitarbeiter löschte den entstehenden Brand ab. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Polizei Krumbach geht derzeit von einem technischen Defekt an der Tiefkühltruhe als Brandursache aus. Neben der Polizei waren die Feuerwehren Thannhausen, Burtenbach und Oberrohr im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen vor Ort.

Prügel in Ankerzentrum

(ty) Gestern gegen 2.20 Uhr kam es im Ankerzentrum Deggendorf, Dependance Stephansposching, zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Bewohnern. Ein aserbaidschanischer Staatsangehöriger wurde dabei verletzt.

Nach bisherigen Ermittlungen betraten mehrere männliche Bewohner der Unterkunft, vermutlich alle aserbaidschanische Staatsangehörige, das Zimmer eines 52-Jährigen aus Aserbaidschan. Die Männer forderten von dem 52-Jährigen Geld. Als sich dieser weigerte, das Geld herauszugeben, schlugen die Männer auf den 52-Jährigen ein. Bei der Auseinandersetzung wurde dem 52-Jährigen ein sehr geringer Bargeldbetrag entwendet. Ein 47-Jähriger aus Aserbaidschan konnte von den Einsatzkräften als Tatverdächtiger ermittelt werden, die genaue Anzahl der weiteren Tatverdächtigen und deren Identität ist bisher noch unbekannt.

Der 52-Jährige wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt, er erlitt leichte Verletzungen. Die Polizeiinspektion Plattling führt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf die weiteren Ermittlungen.

 

Geisterfahrer unterwegs

(ty) Gestern wurde über den Polizeinotruf gegen 12.30 Uhr ein Geisterfahrer auf der A980 im Kreis Oberallgäu gemeldet. Ein dunkelgrauer Skoda sei falsch aufgefahren und hätte, nachdem einige Fahrzeuge hatten abbremsen müssen, noch auf der Autobahn umgedreht. Der Falschfahrer konnte letztlich durch Streifen der Polizeiinspektion und Verkehrspolizeiinspektion Kempten vor dem Reinertshofer Tunnel auf der A7 angehalten und kontrolliert werden. Gegen den 80-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Verpuffung in Werkshalle

(ty) In der Werkshalle eines Maschinenbauunternehmens in Ettringen (Kreis Unterallgäu) kam es heute Vormittag zur Verpuffung in einem Ansaugturm. Dabei wurde die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst und Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehren alarmiert. Diese mussten einen kleineren Brand am Absaugturm ablöschen und die Halle entlüften. Drei Mitarbeiter wurden mit Verdacht auf leichte Rauchgasintoxikation und ein weiterer mit leichten Verletzungen derzeit nicht bekannter Art in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an der Maschine wird auf über 100 000 Euro geschätzt.

Die Polizei Bad Wörishofen hat die Ermittlungen zur noch unbekannten Ursache der Verpuffung aufgenommen; diese werden von der Kriminalpolizei Memmingen übernommen. Neben der Polizei waren außerdem sechs Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit Notarzt sowie die Feuerwehren aus Ettringen, Türkheim, Siebnach, Mindelheim und Schwabmünchen im Einsatz. 

 

Präzisionsschleudern sichergestellt

(ty) Insgesamt 48 verbotene Präzisionsschleudern konnten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Passau am Mittwoch bei einer routinemäßigen Kontrolle auf der A3 in Fahrtrichtung Regensburg beschlagnahmen. Die nicht zu unterschätzenden Waffen wurden im Auto eines britischen Staatsangehörigen gefunden. Dieser gab an, in England einen Military-Shop zu betreiben und verschiedene Waren auf einem Markt in Ungarn eingekauft zu haben.

Der Umgang mit den genannten Waffen ist nach dem Waffengesetz verboten. Die Beamten stellten die Schleudern sicher und leiteten gegen den 53-jährigen Mann ein Verfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt München, Dienstort Nürnberg, übernommen.

Fußball-Fan macht Ärger

(ty) Gestern wurde ein 47-jähriger Fußball-Fan angezeigt, der vor Passanten in der Nürnberger Innenstadt antisemitische Parolen grölte. Nachdem wegen der Sturmwarnungen das Zweitliga-Spiel zwischen Greuther Fürth und Dresden abgesagt worden war, waren etliche bereits angereiste Dresdener Fans in der Nürnberger Altstadt unterwegs. Ein leicht alkoholisierter Dynamo-Anhänger begann dann gegen 14 Uhr im Bereich des Handwerkerhofes vor etlichen Passanten, antisemitische Parolen zu grölen, und zeigte auch den Hitlergruß.

Der 47-Jährige wurde mit weiteren Fans aus seiner Gruppe von Polizeikräften des Platzes verwiesen und zum Zug begleitet. Das Nürnberger Fachkommissariat für Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Den 47-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung.


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