Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Hund findet Drogen
(ty) Am gestrigen Nachmittag ging eine 41-Jährige mit ihrem Hund im Gemeinde-Bereich von Abensberg, bei Gaden, spazieren. In der Nähe der Pferdekoppel zog der Hund ein kleines Druckverschluss-Tütchen aus einem Gebüsch. Es stellte sich heraus, dass hier eine geringe Menge an Marihuana versteckt war. Hinweise auf den Besitzer gibt es derzeit nicht. "Der junge Hund bewies ein außergewöhnliches Näschen", so ein Polizei-Sprecher.
Täter gestört?
(ty) In der Nacht zum gestrigen Mittwoch wurden in Kelheim einige Metallverstrebungen eines Gitterzauns bei einem Getränke-Leergut-Lager aufgezwickt. Das entstandene Loch war nur so groß, dass eine Hand hindurch passte. Offenbar wurde der Täter gestört oder es handelte sich um eine Vorbereitungs-Handlung. Jedenfalls entstand Sachschaden in Höhe von 200 Euro.
Auf Betrüger hereingefallen
(ty) Am Dienstag erhielt ein 71-Jähriger aus Biburg einen Anruf, in dem im vorgegaukelt wurde, dass er knapp 29 000 Euro gewonnen habe. Der Gewinn solle persönlich zu ihm gebracht werden, weshalb er für den Transport in Vorleistung gehen müsse. Er wurde angewiesen, einen hohen dreistelligen Eurobetrag in Form von Guthaben-Karten einer Spiele-Plattform zu bezahlen. Als der Täter am nächsten Tag erneut anrief und nun 5000 Euro forderte, meldete der Rentner den Vorfall der Polizei.
Betrug durchschaut
(ty) Am Dienstag erhielt ein 37-jähriger aus Saal/Donau einen Anruf, in dem ihm vorgeschwindelt wurde, dass er 43 500 Euro gewonnen habe. Um die Geldübergabe zu ermöglichen, sollte er Wertgutscheine für 750 Euro besorgen. Als der Mann nicht darauf einging, wurde er aufgefordert, die Gutschein-Karten sofort freizurubbeln und die Daten telefonisch durchzugeben. Der Mann verständigte die Polizei. Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch die Kripo.
Raser auf der B16
(ty) Von Dienstag auf Mittwoch wurde von 22 bis 5 Uhr eine Geschwindigkeits-Messung auf der B16 bei Bad Abbach durchgeführt. Bei erlaubten 70 km/h durchfuhren elf von insgesamt 341 kontrollierten Pkws die Messstelle mit überhöhter Geschwindigkeit. Der traurige Spitzenreiter wurde mit 114 km/h erwischt.
Kollision auf der Autobahn
(ty) Bei der Überprüfung einer Mitteilung über einen unbeleuchteten Pannen-Pkw auf der A93, kurz nach der Anschlussstelle Saalhaupt in Fahrtrichtung Holledau am gestrigen Abend gegen 20.30 Uhr stellte sich für die Mainburger Polizeibeamten heraus, dass der 80-jährige Fahrer kurz zuvor eine Kollision mit der rechten Leitplanke hatte. Der Mann und seine 79-jährige Beifahrerin wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 5000 euro geschätzt.
Mainburgerin betrogen
(ty) Eine 41-Jährige aus Mainburg bestellte einen Pullover im Internet und überwies 25 Euro auf das angegebene Konto.
Da die Lieferung allerdings ausblieb und zudem der Kontakt zur Verkäuferin abbrach, wurde jetzt Anzeige gegen unbekannt erstattet. Die Polizei ermittelt wegen Warenbetrugs.
Tür ramponiert
(ty) Zwischen Mittwoch, 12 Uhr, und gestern, 9.30 Uhr, wurde von einem unbekannten Täter die Haustür eines Anwesens an der Landshuter Straße in Siegenburg verkratzt. Schaden: zirka 300 Euro. Zeugen-Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Mainburg unter der Rufnummer (0 87 51) 86 33 -0.
Kollision mit Ferrari
(ty) Am gestrigen Vormittag gegen 11.30 Uhr war ein 68-jähriger Peugeot-Fahrer aus dem Landkreis Eichstätt auf der A3 in Richtung Nürnberg unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Auf Höhe der Anschlussstelle Rosenhof wollte er für einfahrende Fahrzeuge Platz schaffen und wechselte dazu von der rechten auf die linke Spur. Hierbei übersah er jedoch den Ferrari links neben sich und sein Auto kollidierte mit diesem. An dem Ferrari, der von einem 71-jährigen Regensburger gesteuert wurde, sind Kotflügel und Beifahrertüre beschädigt worden. Die beiden Fahrer blieben unverletzt.
Ungenügender Abstand: Doppel-Crash
(ty) Ungenügender Sicherheitsabstand dürfte der Grund für einen Unfall am gestrigen Morgen gegen 8.25 Uhr am Ortseingang von Dörndorf (Kreis Eichstätt) gewesen sein. Drei Fahrzeuge fuhren in Kolonne von Bitz in Richtung Dörndorf. Der erste Pkw wurde von einer 79-jährigen Dietfurterin gesteuert, die ihren Wagen an der Ortseinfahrt nahezu bis zum Stillstand abbremste. Der nachfolgende Fahrer, ein 31-Jähriger aus dem Bereich Neustadt/Donau, konnte noch rechtzeitig bremsen. Dies gelang dem wiederum nachfolgenden Autofahrer, einem 39-Jährigen aus der Gemeinde Breitenbrunn, wegen des zu geringen Abstands nicht mehr. Er krachte ins Heck des vorausfahrenden Wagens, der dann noch gegen den Pkw davor geschoben wurde. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Jedoch entstand Sachschaden in Höhe von 5500 Euro.
Kollision mit Bus: 26-Jähriger schwerst verletzt
(ty) Bei einem heftigen Verkehrsunfall zwischen Langenpettenbach und Hilgertshausen im Gemeinde-Bereich von Markt Indersdorf (Kreis Dachau) hat am heutigen Morgen ein 26-Jähriger aus Schrobenhausen schwerste Verletzungen erlitten. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen war der junge Mann mit einem Lieferwagen auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem entgegenkommenden Linienbus kollidiert. Der 52 Jahre alte Lenker des Omnibusses, der keine Passagiere an Bord hatte, kam mit leichten Verletzungen davon.
Das schwere Unglück ereignete sich nach Angaben der Dachauer Polizeiinspektion gegen 8 Uhr, zum Unfall-Hergang wird folgendes berichtet: Der 26-jährige Schrobenhausener war mit einem Mercedes-Sprinter auf der Staatsstraße 2050 in Richtung Langenpettenbach unterwegs. Kurz nach Neßlholz sei er aus bisher nicht geklärter Ursache mit der halben Fahrzeug-Breite auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß der Lieferwagen mit einem in Richtung Hilgertshausen fahrenden Linienbus zusammen.
"Durch die Wucht der Kollision kam der Bus nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb in einem angrenzenden Feld stehen", so ein Polizei-Sprecher. Der Sprinter habe sich gedreht und sei quer zur Fahrbahn zum Stillstand gekommen. "Mit schwersten Verletzungen wurde der Unfallverursacher durch einen Hubschrauber ins Klinikum Ingolstadt geflogen", heißt es weiter. Der 52-jährige Busfahrer, der in der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern wohnt, habe leichte Verletzungen erlitten. Er wurde ins Klinikum nach Dachau gebracht.
Laut Polizei befanden sich zum Unglücks-Zeitpunkt in dem Linienbus keine weiteren Personen. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Markt Indersdorf, Hilgertshausen und Ainhofen im Einsatz. Die Staatsstraße war in diesem Bereich wegen der Bergungsarbeiten über mehrere Stunden komplett gesperrt; der Verkehr wurde umgeleitet. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf zirka 80 000 Euro beziffert.
Automaten geplündert
(ty) In der Nacht auf heute gegen 1.45 Uhr hebelten zwei bislang unbekannte, maskierte Täter die Zugangstür zur Tiefgarage an der Pedettistraße in Eichstätt auf. Anschließend brachen sie mit einem Werkzeug zwei Parkschein-Automaten auf und entwendeten die Geldkassetten-Einschübe mit Geldscheinen im Wert von 1410 Euro darin. Die Münzkassetten ließen sie zurück.
Die Tatzeit und der Tathergang können aufgrund der Aufzeichnungen der Video-Überwachung nachvollzogen werden, weil der Versuch der Täter, die Kameras mit schwarzer Farbe zu besprühen und die Aufzeichnungen unbrauchbar zu machen, nicht vollständig gelungen ist. Der verursachte Schaden an der Tür und den Automaten beläuft sich auf etwa 7000 Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Eichstätt unter Telefon (0 84 21) 97 70 -0 entgegen.
Kaum entlassen, wieder hinter Gittern
(ty) Seit Beginn des Jahres kam es in München und Umgebung immer wieder zu Wohnungseinbruch-Diebstählen, bei denen der unbekannte Täter stets auf die gleiche Art in die Anwesen eindrang. Rasch fiel der Tatverdacht auf einen einschlägig vorbestraften 48-jährigen Deutschen ohne festen Wohnsitz. Aufgrund dieses dringenden Tatverdachts wurden Fahndungs-Maßnahmen zur Ergreifung des Mannes eingeleitet. Am Montag gegen 16.15 Uhr, so wurde heute gemeldet, erkannten Polizeibeamte im Bereich des Münchner Hauptbahnhofs den 48-Jährigen und nahmen ihn fest.
Derzeit werden dem Verdächtigen insgesamt sechs Einbrüche im Raum München zugeordnet. Aus den angrenzenden Landkreisen könnten fünf weitere Taten aus dem Bereich Freising und Olching auf das Konto des Mannes gehen. Er war im Januar aus der Haft – er saß wegen Einbruchsdiebstahls – entlassen worden. Da er über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde am Dienstag gegen den 48-Jährigen vom zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehl erlassen.
Polizist gibt Warnschuss ab
(ty) Heute gegen 8.15 Uhr war eine freilaufende dreijährige Hündin mit ihrer 58-jährigen Besitzerin an der Hachinger Haid in Unterhaching unterwegs, plötzlich rannte das Tier unvermittelt auf einen in der Nähe befindlichen uniformierten Polizeibeamten zu. Trotz mehrfacher Rufe der Besitzerin setzte das Tier seinen Lauf fort.
Der Beamte empfand die Situation als potenziell bedrohlich, sodass er sich kurzerhand dazu entschloss, vorsorglich einen Warnschuss in die Luft abzugeben. Der zeigte Wirkung: Der Vierbeiner stoppte abrupt ab und lief zur Besitzerin zurück. "Alle Beteiligten blieben bei dem Vorfall unverletzt", meldet die Polizei. "Unbeteiligte wurden nicht gefährdet."
Einbrecher klaut Mercedes
(ty) Im Schutze der Dunkelheit drang ein bislang unbekannter Dieb in ein Wohnhaus an der Graf-Albrecht-Straße in Pyrbaum (Kreis Neumarkt/Oberpfalz) ein und entwendete Wertgegenstände sowie einen Mercedes. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen im Tatort-Umfeld. Mitteilungen werden dringend an die Rufnummer (09 41) 5 06 - 28 88 erbeten.
Die Tat ereignete sich nach Erkenntnissen der Ermittler zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen. Über eine Garage drang der Täter gewaltsam in das Wohnhaus ein, aus dem nun verschiedene Wertgegenstände fehlen. Zudem entwendete der Einbrecher einen roten Mercedes-Geländewagen mit einem Zeitwert von 70 000 Euro, der am Anwesen geparkt war.
Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse gehen die Kripo-Beamten davon aus, dass der Täter nach Mitternacht in das Haus eingebrochen war. Insbesondere könnte das Wegfahren des gestohlenen Mercedes und damit auch der Fahrer bemerkt worden sein.
Rentner trickst Betrügerin aus: 34-Jährige in U-Haft
(ty) Bei dem dreisten Versuch, einen 69-jährigen Rentner um satte 20 000 Euro zu erleichtern, ist eine tatverdächtige 34-Jährige auf frischer Tat von der Kriminalpolizei festgenommen worden. Die Handschellen für die mutmaßliche Enkeltrick-Betrügerin klickten bei der zum Schein eingefädelten Geldübergabe in Fürstenfeldbruck, wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte. Die Frau sitzt jetzt in U-Haft.
Am Dienstagmittag hatte sich nach Angaben der Polizei eine weibliche Person telefonisch bei dem 69-Jährigen aus Fürstenfeldbruck gemeldet und sich als dessen Nichte ausgegeben. Wie bei dieser Betrugsmasche üblich, gaukelte sie dem Rentner dann vor, dass sie gerade beim Notar sei und für den Kauf einer Eigentumswohnung noch dringend Geld benötige.
"Der Angerufene ließ sich jedoch nicht täuschen und ging nur zum Schein auf eine Geldbeschaffung und Übergabe ein", so ein Polizei-Sprecher.
Gleichzeitig habe der 69-Jährige die Polizei verständigt. Bei der vereinbarten Übergabe des Geldes – an eine vermeintliche Notar-Mitarbeiterin – in der Nähe der Wohnung des Mannes schlugen die Fahndungs-Beamten der Kriminalpolizei dann am Nachmittag gegen 16 Uhr zu und nahmen die 34-jährige Polin fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde gestern vom zuständigen Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft gegen die Frau angeordnet – wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs.
Die Kriminellen agieren beim so genannten Enkeltrick in der Regel nach einer ähnlichen Masche. Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die überregional agierenden Tätern bei meist älteren und allein lebende Personen an, geben sich dabei als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird meist ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht – beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Immobilienkauf. Die Lage wird zumeist äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Ist das Opfer zahlungswillig, wird ein Bote zur Abholung angekündigt. Hat der Angerufene die geforderte Summe nicht parat, folgt nicht selten die Aufforderung, den Betrag doch bei der Bank abzuheben.
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familien-Angehörigen Rücksprache.
- Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.