Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zwei "Reichsbürger" bei der Polizei entlassen

(ty) Auf Antrag der Disziplinarbehörde der bayerischen Polizei hat das Verwaltungsgericht München einen Ersten Polizeihauptkommissar der Bereitschaftspolizei aufgrund seiner Nähe zur "Reichsbürger"-Bewegung aus dem Beamtenverhältnis entfernt. Darüber hinaus wurde ein Polizeihauptmeister des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord auf seinen Antrag hin aus dem Beamtenverhältnis entlassen. Das wurde heute aus dem bayerischen Innenministerium gemeldet. "Wer vom Gedankengut der Reichsbürger überzeugt ist, der gehört nicht zur bayerischen Polizei und hat dort nichts zu suchen", so Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Er kündigte an, weiterhin konsequent gegen "Reichsbürger" vorzugehen. 

Dem Ersten Polizeihauptkommissar wird nach Angaben des Ministeriums vorgeworfen, sich Ideologie und Denkweise der Reichsbürger-Bewegung zu Eigen gemacht zu haben sowie diese auch öffentlichkeitswirksam auf Veranstaltungen oder im Internet vertreten zu haben. Bereits im Februar 2016 war der Beamte vom Dienst suspendiert worden. Mit Urteil des Verwaltungsgerichts München vom April dieses Jahres wurde der Polizist nun aus dem Dienst entfernt. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig.

Auch dem Polizeihauptmeister werde die Übernahme der Ideologie und Denkweise der Reichsbürger-Bewegung zu Last gelegt, die er auch gegenüber Behörden vertreten haben soll. Er war im Oktober 2016 vom Dienst suspendiert worden. Später beantragte die Disziplinarbehörde beim Verwaltungsgericht seine Entfernung aus dem Beamtenverhältnis. Daraufhin stellte der ehemalige Polizist selbst einen Antrag auf Entlassung aus dem Beamtenverhältnis. Der Entlassungsbescheid sei seit April bestandskräftig.

Insgesamt wurden laut heutiger Mitteilung im Zusammenhang mit der Reichsbürger-Bewegung 18 Disziplinar-Verfahren gegen Beamte der bayerischen Polizei eingeleitet. Davon seien bereits acht Verfahren mit einer disziplinarrechtlichen beziehungsweise dienstaufsichtsrechtlichen Ahndung abgeschlossen. Die noch laufenden zehn Disziplinarverfahren, worunter auch die beiden oben genannten Verfahren zählten, richten sich laut heutiger Mitteilung gegen fünf aktive Polizeivollzugsbeamte und fünf Ruhestandsbeamte. Die aktiven Beamten seien alle vom Dienst suspendiert worden.

Versuchter Totschlag

(ty) Am vergangenen Donnerstag war es im oberpfälzischen Burglengenfeld einer zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen. Durch Messerstiche wurde ein 52-Jähriger schwer verletzt. Gegen den Angreifer erging Haftbefehl, er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Heute gab die Polizei weitere Details bekannt.

Gegen 19.50 Uhr kam es an jenem Abend zu einem Streit in einem heilpädagogischen Institut. Möglicherweise waren Geld-Schulden mit ein Auslöser für den Disput, der schließlich eskalierte. Ein 20-Jähriger soll den 52-Jährigen mit einem Messer mehrfach in den Oberkörper gestochen haben.

Das Opfer wurde schwer verletzt, musste per Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Der 52-Jährige befand sich nicht in Lebensgefahr, er konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Der Beschuldigte war vorläufig festgenommen und am Freitag beim Amtsgericht vorgeführt worden. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

 

Kran stürzt um

(ty) Am heutigen Morgen passierte in Günzburg-Nornheim ein Kran-Unfall. Der Kran stürzte aus noch ungeklärter Ursache mitsamt seiner angehängten Last um. Eine Person, die auf dem Dach des Hauses arbeitete, wurde vermutlich durch das Seil des Krans verletzt. Der Mann wurde mit Schürfwunden ins Krankenhaus gebracht. Durch den Unfall entstand Sachschaden von zirka 20 000 Euro. Die Ermittlungen zur Unglücks-Ursache laufen.

Nach Raubtaten in Haft

(ty) Gegen einen 20-Jährigen, dem unter anderem räuberischer Diebstahl und Raub am späten Freitagabend in der Aschaffenburger Innenstadt vorgeworfen wird, wurde inzwischen die Untersuchungshaft angeordnet. Die Kripo ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zudem gegen zwei weitere Beschuldigte, die an dem Raub beteiligt gewesen sein sollen.

Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge fragte ein 20-Jähriger gegen 23.10 Uhr in einer Bar in der Erbsengasse, ob ihm jemand einen größeren Geldschein wechseln könnte. Als ein 17-Jähriger einige Scheine aus seinem Geldbeutel nahm, soll sich der 20-Jährige diese gegriffen und das Lokal verlassen haben. Die Gruppe um den 17-Jährigen lief dem mutmaßlichen Dieb hinterher und stellte ihn zur Rede. Daraufhin soll der 20-Jährige einem 19-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben und geflüchtet sein. Der 19-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Klinikum gebracht.

Nur wenige Minuten später soll der 20-Jährige in der Friedhofsgasse zusammen mit zwei weiteren jungen Männern eine dreiköpfige Gruppe angegriffen haben. Dabei wurde ein 17-Jähriger an die Wand gedrückt und diesem unter Drohungen und Faustschlägen ins Gesicht unter anderem dessen Blutzucker-Messgerät aus der Jackentasche geklaut. Das Opfer erlitt eine Jochbein-Prellung und Schürfwunden. Die Beschuldigten sollen zudem mit Fäusten auf die beiden 16-jährigen Begleiter des 17-Jährigen eingeschlagen haben. Auch sie wurden leicht verletzt. Das Trio flüchtete

Im Rahmen der Fahndung wurden die Tatverdächtigen festgenommen. Im Zuge der Festnahme stellten die Beamten bei dem 20-Jährigen kleinere Mengen Amphetamin und eine Ecstasy-Tablette sicher. Die Kripo übernahm die Ermittlungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden der 20-Jährige und ein 19-jähriger mutmaßlicher Mittäter am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den 20-Jährigen die Untersuchungshaft anordnete. Der 19-jährige Aschaffenburger blieb auf freiem Fuß. Er sowie der 17-jährige mutmaßlichen Mittäter müssen sich ebenfalls verantworten.

Wetterbedingte Unfall-Serien

(ty) Am gestrigen Abend gegen 19.50 Uhr ereigneten sich in beiden Fahrtrichtungen der A7 zwischen Füssen und Nesselwang im Allgäu innerhalb von zehn Minuten mehrere Unfälle. Unabhängig voneinander gerieten aufgrund plötzlich eintretender überfrierender Nässe zwei Fahrzeuge ins Schleudern. Im Anschluss gab es mehrere Auffahr-Anfälle, sodass der Verkehr zeitweise komplett zum Erliegen kam. Im stockenden Verkehr ereignete sich zudem ein weiter Crash, nach dem der Verursacher flüchtete.

Für die Aufnahme der Unfälle musste die Polizei die rechte Spur in Fahrtrichtung Süden für etwa zwei Stunde sperren. Insgesamt wurden bei den Unfällen zwei Personen leicht verletzt. Außerdem entstand an den insgesamt zehn beteiligten Pkw ein Sachschaden in Höhe von zirka 100 000 Euro. Neben der Verkehrspolizei war der Rettungsdienst mit Hubschrauber vor Ort. Zudem half die Bundespolizei bei der Absicherung der Unfallstelle.

Heute ereigneten sich in den Mittagsstunden auf der Autobahn A7 bei Oy-Mittelberg im Allgäu in beiden Fahrtrichtungen innerhalb kurzer Zeit insgesamt fünf Unfälle wegen eines plötzlich auftretenden Graupelschauers. Es waren insgesamt sieben Fahrzeuge und zehn Personen beteiligt. Alle Verkehrsteilnehmer blieben unverletzt, es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 130 000 Euro. Die Autobahn war gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet.

 

Frontal gegen Baum

(ty) Auf der Staatsstraße 2509 bei Nersingen (Kreis Neu-Ulm) kam es heute gegen 1.10 Uhr zu einem Unfall, bei dem ein junger Mann schwer verletzt wurde. Der 23-Jährige befuhr die Staatsstraße von Leipheim in Richtung Unterfahlheim, sein Wagen kam kurz vor dem Ortseingang ohne Fremdbeteiligung nach rechts von der Strecke ab. Das Auto prallte frontal gegen einen Baum und der Mann, der allein unterwegs war, wurde schwer verletzt. Er erlitt zahlreiche Frakturen, wurde  in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ermittlungen zu Unfall-Hergang und -Ursache dauern an. An dem Auto entstand Totalschaden.

81-Jähriger als Geisterfahrer

(ty) Ein 81-Jähriger war am Samstagabend in Sonthofen im Allgäu in falscher Richtung auf die B19 aufgefahren. Entgegenkommende Verkehrsteilnehmer konnten ausweichen und so Frontal-Zusammenstöße in letzter Sekunde verhindern. Der Verkehr in Richtung Süden wurde umgehend von mehreren Streifenwagen gesperrt, eine weitere Streife konnte den Geisterfahrer anhalten und von der Bundesstraße lotsen. Den Rentner erwartet eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

 

Wachsamer Nachbar: Einbrecher-Duo gefasst

(ty) Im wahrsten Sinne live dabei war am gestrigen Abend ein Hausbewohner an der Theresienstraße in Hof. Er beobachtete einen Einbruch in die Nachbar-Wohnung und sorgte letztlich dafür, dass die mutmaßlichen Täter gefasst werden konnten. Die angerückten Beamten der örtlichen Polizeiinspektion nahmen einen 21-jährigen Syrer und einen 23-jährigen Iraker auf frischer Tat fest. Die beiden müssen sich nun wegen Einbruch-Diebstahls strafrechtlich verantworten.

Kurz nach 19 Uhr klingelten zwei zunächst Unbekannte an der Haustür des 22-Jährigen und wollten zum Nachbarn des Mannes ins Innere des Anwesens. Nachdem der Anwohner die beiden ins Treppenhaus gelassen hatte, machten die sich sofort daran, die gegenüberliegende Wohnung aufzubrechen. Dabei soll einer der beiden im Treppenhaus gewartet haben, während der andere in die Wohnung eindrang und einen Lautsprecher im Wert von etwa 100 Euro mitnahm. Der Nachbar, der das Geschehen durch seinen Türspion beobachtete, rief die Polizei. 

 

Ermittlungen nach tödlichem Feuer

(ty) Nach dem Wohnhaus-Brand am Donnerstag in Röhrnbach (Kreis Freyung-Grafenau), bei dem ein 83-jähriger Bewohner ums Leben gekommen war, gibt es neue Erkenntnissen. Dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung zufolge ist der Mann mit großer Wahrscheinlichkeit wegen einer Rauchgas-Intoxikation gestorben. Bezüglich der Brandursache sind die Ermittlungen der Kripo in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt noch nicht abgeschlossen. "Zum jetzigen Zeitpunkt können die Ermittler einen möglichen fahrlässigen Umgang des Verstorbenen mit Zigaretten nicht ausschließen", hieß es heute. 

 

Frontal-Crash: Zwei Schwerverletzte

(ty) Zwei Schwerverletzte und rund 20 000 Euro Sachschaden sind das Ergebnis eines Unfalls, der sich heute auf der Staatsstraße 2200 bei Steinberg (Kreis Kronach) ereignet hat. Ein 55-Jähriger fuhr kurz vor 6.30 Uhr mit seinem Opel von Steinberg in Richtung Wilhelmsthal, als er aus bislang ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr geriet. Dort streifte sein Wagen den Peugeot einer 45-Jährigen und stieß danach frontal gegen einen Hyundai, mit dem eine 25 Jahre alte Frau in Richtung Steinberg unterwegs war.  Bei der Kollision zogen sich sowohl der 55-Jährige als auch die Hyundai-Lenkerin schwere Verletzungen zu. Die beiden wurden ins Krankenhaus gefahren beziehungsweise geflogen.

 

SEK-Einsatz nach Beziehungsstreit

(ty) Am gestrigen Abend gegen 21 Uhr wurde der Polizeinotruf über einen Beziehungsstreit zwischen einer 21-jährigen Münchnerin und ihrem 27-jährigen Lebensgefährten an der Landsberger Straße in München-Laim informiert. Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, kletterte der 27-Jährige von dem Balkon der Wohnung im sechsten Obergeschoss auf einen darunter gelegenen Balkon. Da der Verdacht bestand, dass der Mann mit einem Messer bewaffnet sein könnte, kam es zu einem SEK-Einsatz. Der 27-Jährige wurde widerstandslos festgenommen, verletzt wurde niemand. Die Kripo übernahm die weiteren Ermittlungen.


Anzeige
RSS feed