Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Vergessene Genüsse am Kanal
(ty) Der Archäologiepark Altmühltal (APA), das archäologisches Museum der Stadt Kelheim und der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF laden am Freitag, 10. Mai, ab 16 Uhr unter der Leitung von Kräuterpädagogin Elfi Schöberl zu einer etwa 2,5-stündigen Exkursion in die Pflanzenwelt des Frühlings im Altmühltal ein. Das Motto lautet: "Vergessene Genüsse am Kanal." Treffpunkt ist in Essing an der Holzbrücke über den Main-Donau-Kanal (auf der Essinger Seite). Erwachsene zahlen sieben Euro (inklusive Kostprobe und Skript), Kinder dürfen kostenlos mit. Anmeldung bis 9. Mai unter (0 94 41) 17 91 71. Bitte auf festes Schuhwerk achten!
Zum Hintergrund: Mit dem Klimawandel am Ende der letzten Eiszeit stellte sich eine völlig neue Pflanzenwelt ein. Die vorzeitlichen Jäger und Sammler mussten schnell lernen, was für Kräuter, Früchte und Wurzeln essbar waren. Ein Wissen, das die Menschen der Vorzeit bis ins Mittelalter und sogar bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts zu nutzen wussten. Sich aus der Natur anstatt aus der Supermarkt-Theke zu ernähren, war für viele Menschen selbstverständlich: So ließ etwa König Ludwig I. für die Schiffsleute und Schleusenwärter Tausende Obstbäume entlang des Kanals pflanzen.
Brauchen Kinder spezielle Lebensmittel?
(ty) An Eltern mit Kindern im Alter von bis zu drei Jahren richtet sich eine Veranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg unter dem Motto "Brauchen Kinder spezielle Lebensmittel?". Sie findet am 15. Mai von 9 bis 11 Uhr in der Landwirtschaftsschule Abensberg statt. Die Anmeldung ist bis 10. Mai unter www.aelf-ab.bayern.de/ernaehrung/familie möglich.
Bunte, fröhliche Verpackungen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Lebensmittel für Kinder werben mit besonderen Attributen. Sie versprechen viele Vitamine und Mineralstoffe, keinen Zucker und viel Spaß beim Essen. Aber müssen Eltern beim Einkauf wirklich ein schlechtes Gewissen haben? Die Referentin Svea Petersen beschreitet mit den Teilnehmern den Weg durch den Dschungel der Kinderlebensmittel und zeigt, wie man im turbulenten Familienalltag schnell und einfach abwechslungsreiche, ausgewogene Speisen zubereiten kann, die den Kindern auch schmecken.
Neuer Studiengang: "Technisches Design"
(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) startet im Wintersemester 2019/20 den neuen Bachelor-Studiengang "Technisches Design". Mit diesem erweitert die THI ihr Portfolio im Bereich Design, nachdem sich der erste Design-Studiengang "User Experience Design" inzwischen etabliert hat. Während "User Experience Design" den Schwerpunkt auf die Kombination aus Informatik und Design legt, verbindet der neue Studiengang "Technisches Design" die Bereiche Technik und Ingenieur-Wissenschaften mit Design – eine Kombination, die überall dort nachgefragt wird, wo Ingenieurskunst und ein tiefes Verständnis von Formensprache gefordert sind – etwa in der Automobil-Industrie oder in der Produktion von Verbrauchsgütern.
Im Studiengang "Technisches Design" lernen Studierende laut THI, innovative Produkte zu entwickeln und zu gestalten. Die technikspezifischen Fächer des Studiums basieren auf den Inhalten des klassischen Ingenieur-Studiums. In den design-spezifischen Modulen stehen das methodische Arbeiten, das Erlernen von Darstellungstechniken und das computer-gestützte Gestalten im Vordergrund. Der Schwerpunkt des Studiums liege in intensiv betreuten Projekten, in denen die Studierende das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen Gestaltung und Technik in der Praxis erproben. Der Studiengang kann auch dual studiert werden, Unterrichts-Sprache ist Deutsch.
"Grundvoraussetzung für das Studium sind Kreativität, Experimentierfreude, Einfühlungsvermögen und Flexibilität im Denken", so die THI. Für die Zulassung zum Studium führt die THI ein Eignungs-Feststellungs-Verfahren durch. Bewerber haben bis 15. Juni die Möglichkeit, ihre Bewerbungsmappe inklusive Arbeitsproben einzureichen. Geeignete Bewerber werden zu einer Eignungsprüfung eingeladen, die am 17. Juli stattfindet. Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester. Der erstmalige Start im Wintersemester 2019/20 gilt vorbehaltlich der Zustimmung durch Hochschulrat und Ministerium. Weitere Infos gibt es unter www.thi.de/maschinenbau/studiengaenge/technisches-design-bsc/
Minister würdigt Feuerwehrleute
(ty) Zum morgigen "Internationalen Tag der Feuerwehrleute" hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) das große Engagement der Feuerwehren im Freistaat gelobt: "Nicht selten liegt bei Bränden und Unfällen das Schicksal der Verunglückten in den Händen der rund 324 000 bayerischen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner", sagte er. "Es ist eine unglaubliche Leistung, die hier für die Mitmenschen erbracht wird. Die Helfer retten, schützen, bergen und löschen, und das teils unter lebensgefährlichen Umständen."
Der Minister betonte das starke Netzwerk von Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr und Polizei für eine schnelle Hilfe in Notfällen. "Das hat schon vielen Bürgern das Leben gerettet", betonte er. Besonders hob er den Einsatz der mehr als 310 000 ehrenamtlichen Feuerwehr-Dienstleistenden hervor: "Ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich und bundesweit einmalig. Herzlichen Dank im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung. Ich wünsche mir, dass Sie stets wohlbehalten von Ihren Einsätzen zurückkommen!"
Herrmann verurteilte scharf jegliche Angriffe gegen Einsatzkräfte und Polizisten. Seinen Worten zufolge fehlt es leider immer wieder an der Achtung auch gegenüber Feuerwehrleuten und ihrem selbstlosen, meist ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit. Er forderte deshalb zu einem respektvolleren Umgang auf: "Egal ob Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst oder THW: Es kann nicht sein, dass die, die helfen möchten, angegriffen werden. Jegliche Aktionen werden konsequent geahndet und sind keine Bagatelldelikte!“
Wie er betonte, unterstützt der Freistaat die bayerischen Feuerwehren nach Kräften. "Von 2009 bis 2018 flossen insgesamt rund 355 Millionen Euro, davon allein 2018 fast 53 Millionen Euro an die Gemeinden – eine Rekordsumme." Die positive Entwicklung seit 2017 sei maßgeblich auf die Anhebung der Festbeträge in der Feuerwehr-Förderung um 20 Prozent im Jahr 2015 zurückzuführen. Viele Kommunen profitieren daneben auch von den zusätzlich erhöhten Förderfestbeträgen in Regionen mit besonderem Handlungsbedarf und dem Förderzuschlag bei kommunaler Zusammenarbeit.
Wichtig ist Herrmann weiterhin eine gute Ausbildung in den Feuerwehren. "Sie ist maßgebliche Grundlage des Einsatzerfolges und der Sicherheit unserer bayerischen Feuerwehrfrauen und -männer. Deshalb bauen wir unsere drei staatlichen Feuerwehrschulen kontinuierlich aus." Dafür habe der Freistaat in den vergangenen Jahren mehr als 70 Millionen Euro in Baumaßnahmen investiert, mit einem ersten Schwerpunkt auf modernen und realitätsnahen Übungsmöglichkeiten. Nun stehe eine Erweiterung der Unterkunfts-Kapazitäten an den Schulen in Würzburg um 52 Betten und in Geretsried um 80 Betten im Vordergrund. Der Spatenstich in Würzburg ist für Mitte des Jahres vorgesehen. Für die Feuerwehrschule Geretsried laufen die Planungsarbeiten auf der Grundlage des Architekten-Wettbewerbs.