Transporter krachte in Sattelzug, 30-Jähriger schwer verletzt. Laut Polizei kam es zu keiner Freisetzung von gesundheits-gefährdender Strahlung.
(ty) In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages ist es auf der Autobahn A3 kurz nach der Anschlussstelle Oberölsbach (Kreis Neumarkt) zu einem heftigen Unfall zwischen einem Kleintransporter und einem Sattelzug gekommen, bei dem ein 30-jähriger Mann schwer verletzt wurde. Der Transporter war nach Angaben der Polizei mit radioaktivem Material beladen. "Es bestand zu keiner Zeit die Gefahr der Freisetzung einer gesundheitsgefährdeten Strahlung", so ein Sprecher der Autobahn-Polizei Parsberg.
Zum Unfall-Hergang wird folgendes erklärt: Gegen 4.50 Uhr sei der Lenker einer Sattelzug-Maschine vom Parkplatz "Eichenäcker" auf die Autobahn A3 in Richtung Passau eingefahren. Auf diesen Lkw sei ein nachfolgender Kleintransporter aufgefahren und habe sich im Sattelauflieger verkeilt. Dabei erlitt der 30-jährige Transporter-Fahrer schwere Verletzungen. Er wurde nach der Erstversorgung vor Ort zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. "Es besteht derzeit keine Lebensgefahr", teilte die Polizei mit.
Der Fahrer des Sattelzugs sei unverletzt geblieben, heißt es weiter. "Da der Transporter mit Gefahrguttafeln unter Hinweis auf radioaktives Material gekennzeichnet war, erfolgte in Zusammenarbeit mit den alarmierten Feuerwehren eine Messung mit Spezialgerät am Unfallort, um gesundheitliche Gefahren ausschließen zu können", berichtet ein Polizei-Sprecher. Ergebnis: "Die mehrmals durchgeführten Messungen ergaben hierbei keine gefährdende Strahlung."
Bei dem unbeschädigten radioaktiven Frachtgut handelt es sich nach Angaben der Polizei um ein Paket mit Kontrastmittel, das für ein Krankenhaus in Regensburg bestimmt war. Am Unfallort seien auch Spezialisten der Gefahrgut-Truppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Einsatz gekommen. Die Autobahn war zeitweise in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt. Der durch den Zusammenstoß entstandene Sachschaden wurde auf zirka 35 000 Euro beziffert.
