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43-Jähriger wurde heute an seiner Arbeitsstelle im Kreis München festgenommen. Laut Bild-Zeitung ist er ein "vorbestrafter Kinderschänder".

(ty) Wie berichtet, war es am Dienstag gegen 16.30 Uhr in München-Obergiesing zu einem Fall von schwerem sexuellen Missbrauch an einem elfjährigen Mädchen gekommen. Ein zunächst unbekannter Mann, der angeblich eine Wolfsmaske und Latex-Handschule getragen hat, soll das Kind in einer Grünanlage unvermittelt überfallen und vergewaltigt haben. Laut heutiger Mitteilung hat die Polizei inzwischen einen Tatverdächtigen gefasst: Der 43-Jährige wurde heute festgenommen und wird morgen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Laut Bild-Zeitung handelt es sich um einen "vorbestraften Kinderschänder".

 

Nach Angaben der Polizei war folgendes passiert: An jenem Nachmittag war das elfjährige Mädchen in Obergiesing auf dem Verbindungsweg, der durch eine kleine Grünanlage führt, zur Wikingerstraße unterwegs. Das Kind sei vom S-Bahnhof Fasangarten gekommen. Auf dem Weg sei die Elfjährige von dem Mann überrascht worden, der eine Wolfsmaske getragen habe. Dann soll es zu dem schweren sexuellen Missbrauch gekommen sein. Der Mann hielt dem Mädchen nach Angaben der Polizei unvermittelt den Mund zu und zerrte es in ein Gebüsch.

"Hier zog er der Elfjährigen die Hose herunter und übte sexuelle Handlungen an ihr aus", heißt es weiter. Nach der Tat habe der Mann das Kind dazu aufgefordert, noch fünf Minuten zu warten. Außerdem habe er das Mädchen sowie dessen Familie bedroht – falls das Kind jemandem von dem Vorfall erzählen sollte. "Nach der Tat begab sich das Mädchen nach Hause und vertraute sich seiner Mutter an", teilte das Münchner Polizeipräsidium gestern mit. Die Mutter habe daraufhin unverzüglich die Polizei verständigt.

 

Sofort waren umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen eingeleitet worden, die laut Polizei bis in die Nacht andauerten und an denen auch Suchhunde beteiligt waren. Unter Führung des zuständigen Kripo-Kommissariats wurde eine Ermittlungsgruppe ("EG Wolf") mit 25 Beamten gebildet. "Es wurden umfangreiche kriminalpolizeiliche Spurensicherungs-Arbeiten am Tatort durchgeführt und intensive Ermittlungen und Recherchen aufgenommen", teilte das Polizeipräsidium mit. Diese intensiven Spurensicherungs-Arbeiten seien auch heute am Tatort und in der weiteren Umgebung fortgesetzt worden.

Beamte der örtlich zuständigen Inspektion 23 (Giesing) zeigten "flächendeckende und sichtbare Polizeipräsenz" in dem Gebiet um im Tatort-Bereich. Davon seien auch Grünanlagen betroffen gewesen. Insbesondere an den dortigen Schulen sowie an verschiedenen Kinder- und Jugend-Einrichtungen seien heute Polizeibeamte präsent gewesen, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken sowie um gegebenenfalls bei verdächtigen Vorkommnissen sofort einschreiten zu können.

 

"Aufgrund der Spurenlage konnte heute ein Tatverdächtiger ermittelt werden", meldete das Polizeipräsidium. Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen 43-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in München. Er sei am Vormittag an seiner Arbeitsstelle im Landkreis München festgenommen worden, werde morgen dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft werde einen Haftbefehl beantragen. Die Ermittlungen dauern an. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 89) 29 10 -0 entgegen.

Erstmeldung zum Thema:

München: Mann mit Wolfsmaske missbraucht Mädchen (11)


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