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40-Tonner prallte heute Morgen in Fahrtrichtung München gegen einen Brückenpfeiler, der Fahrer (54) wurde schwer verletzt.

(ty) Nachdem – wie berichtet – erst gestern wegen eines bei Langenbruck ausgebrannten 72-Tonnen-Krans der Verkehr auf der A9 in Richtung Süden massiv ausgebremst worden war, musste am heutigen Morgen die Autobahn wegen eines folgenreichen Lastwagen-Unfalls bei Paunzhausen erneut für mehrere Stunden in dieser Fahrtrichtung komplett gesperrt werden. Ein Sattelzug war gegen einen Brücken-Pfeiler gekracht, der Fahrer (54) wurde eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Der Stau reichte bis Manching zurück.

Wie die Freisinger Verkehrspolizei in ihrem offiziellen Bericht mitgeteilt hat, ereignete sich das Unglück am heutigen Morgen gegen 2.40 Uhr im Gemeinde-Bereich von Paunzhausen (Landkreis Freising). Ein 40-Tonner-Gespann, das in Richtung München unterwegs war, geriet kurz vor dem Parkplatz "Paunzhausener Feld" über alle drei Autobahn-Spuren nach links, prallte danach zuerst gegen die dortige Schutzplanke aus Beton sowie anschließend frontal gegen einen Brückenpfeiler.

Der Lastwagen-Lenker, nach Angaben der Polizei ein 54-jähriger Kraftfahrer aus Erding, wurde bei dem Crash in seinem Führerhaus eingeklemmt. Der Mann habe schwere Verletzungen im Becken- und Oberschenkel-Bereich erlitten, berichtete ein Polizei-Sprecher am Nachmittag. Nachdem der Verunglückte aus dem Lastwagen befreit und vor Ort notärztlich versorgt worden war, wurde er mit einem angeforderten Rettungs-Hubschrauber in eine Universitäts-Klinik geflogen.

In Richtung Nürnberg musste die Autobahn für ungefähr 45 Minuten voll gesperrt werden, um herumliegende Trümmer zu beseitigen. In Fahrtrichtung München war die A9 wegen der Landung des Rettungs-Helikopters sowie wegen der aufwändigen Bergungsarbeiten, zu der unter anderem zwei große Kräne angerückt waren, für zirka vier Stunden komplett gesperrt.

Der Autobahn-Verkehr in Richtung Süden wurde an der Anschlussstelle Pfaffenhofen ausgeleitet. Die Ausweich-Strecken, darunter die Bundesstraße B13, waren überlastet. Auf der A9 selbst reichte der entstandene Stau nach Angaben der Polizei bis Manching zurück.

Als Ursache des Sattelzug-Unglücks wird von Seiten der Verkehrspolizei derzeit ein Defekt an der Lenkung vermutet. Letztendlich werde dies aber erst ein technisches Gutachten klären können, heißt es weiter. "Durch den Aufprall verlor die Zugmaschine einiges an Kraftstoff, sodass eine Grundwasser-Verunreinigung nicht ausgeschlossen werden kann", berichtet ein Polizei-Sprecher.

Neben der Freisinger Verkehrspolizei, dem Notarzt, einem Rettungswagen und dem Hubschrauber waren die Feuerwehren aus Allershausen und Schweitenkirchen vor Ort im Einsatz. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird derzeit auf insgesamt etwa 70 000 Euro beziffert.

Bericht vom gestrigen Autokran-Brand:

72-Tonnen-Autokran brannte aus: A9 rund fünf Stunden lang gesperrt


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