Sattelzug verlor bei Crash ein zwölf Tonnen schweres Teil, aus dem dann auch noch Hydraulik-Öl auslief. 200 000 Euro Schaden.
(ty) Ein Unfall mit einem Lastwagen bei Langenbruck, der auf der A9 in Richtung Süden unterwegs war, hat am gestrigen Vormittag den Verkehr auf der Autobahn für mehrere Stunden komplett ausgebremst. Ein 49-Jähriger war mit einem Sattelzug zunächst gegen die rechte sowie anschließend gegen die linke Leitplanke gekracht. Ein zwölf Tonnen schweres Ladungsteil fiel von dem Lkw, außerdem verteilten sich etwa 100 Liter Hydraulik-Öl auf der Fahrbahn. Der Sachschaden summiert sich auf 200 000 Euro.
Der folgenreiche Crash ereignete sich gegen 9.30 Uhr. Der 49-Jährige aus dem sächsischen Forst war mit einem Sattelzug auf der Autobahn in Richtung München unterwegs, als er kurz nach der Anschlussstelle Langenbruck im Baustellenbereich – laut Polizei aus Unachtsamkeit gegen – zunächst die rechte Leitplanke prallte. Anschließend sei das Gespann nach links geraten und an der Mittelleitplanke entlanggestreift. Dabei kam es dann zu einem weiteren Malheur.
Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei löste sich dabei nämlich von der Lkw-Ladung ein zwölf Tonnen schwerer Transformator, der auf der linken Spur und der Mittelleitplanke zum Liegen kam. "Durch das Herabfallen traten aus diesem Ladungsteil rund 100 Liter Hydraulik-Öl aus und verteilten sich über alle drei Fahrstreifen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Zur Bergung des nicht mehr fahrbereiten Lastwagens und der restlichen Ladung sowie zur Beseitigung des Ölfilms auf der Fahrbahn musste die Autobahn für insgesamt drei Stunden gesperrt werden.
In der Folge kam es zu einem Stau, der laut heutiger Mitteilung der Polizei bis zur Anschlussstelle Ingolstadt-Süd zurückreichte. "Im Zuge der Unfallaufnahme konnte die Leitplanke geöffnet und der Verkehr einspurig über das Baufeld abgeleitet werden", so ein Polizei-Sprecher.
Der 49-jährige Sattelzug-Fahrer habe bei dem Unfall leichte Verletzungen erlitten; er sei vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht worden. Der Sachschaden am Lkw, an der Ladung und an den Straßen-Einrichtungen wird auf mehr als 200 000 Euro geschätzt.