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Der Letzte-Hilfe-Kurs am Mainburger Krankenhaus vermittelt am 13. September Basiswissen zur Palliativ-Versorgung.

(ty) Aufgrund der großen Nachfrage, so wurde jetzt bekanntgegeben, gibt es am 13. September wieder einen so genannten Letzte-Hilfe-Kurs am Krankenhaus in Mainburg geben. Der Kurs vermittelt den Angaben zufolge Basiswissen zur Palliativ-Versorgung, damit mehr todkranken Menschen ihr letzter Wunsch erfüllt werden kann – zu Hause sterben zu dürfen. Der Kurs in biete viel Raum für Fragen, Austausch und Diskussion. Er sei "ein kleines Einmaleins zum Sterben", das "Gegenstück zum Erste-Hilfe-Kurs", und solle Menschen in die Lage versetzen, andere auf ihrem letzten Weg zu begleiten.

Es gebe großen Informationsbedarf zum Thema Palliativ-Versorgung. "Die Themen Sterben und Tod werden oftmals verdrängt, man will sich nicht damit beschäftigen", sagt Bianca Frömer, die Sprecherin der Ilmtalklinik-GmbH mit den beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg.

Der Kurs richtet sich an alle Altersgruppen der Bevölkerung, nicht nur an Betroffene und Angehörige. "Denn jeder hat alte oder kranke Menschen in seiner Umgebung und der Umgang mit dem Tod geht alle an", betont Elisabeth Krull, Kursleiterin und Koordinatorin der Adiuvantes-SAPV-GmbH aus Landshut. SAPV steht für "spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung".

Krulls Worten zufolge ist der Kurs in vier Module unterteilt: Erstens: "Sterben ist ein Teil des Lebens". Zweitens: "Vorsorgen und entscheiden". Drittens: "Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern". Viertens: "Abschied nehmen vom Leben."

Der Kurs wird geleitet von Elisabeth Krull, Fachkrankenschwester in Sachen Onkologie und Palliative-Care, und Dr. Michael Sohm, ärztlicher Leiter des MVZ in Mainburg. Ziel des Letzte-Hilfe-Kurses sei aber nicht nur die Vermittlung von Wissen zu Palliativ-Versorgung und Palliativ-Medizin, sondern auch die Ermutigung zum Umsorgen bedürftiger Menschen. "Die Teilnehmer sollen es sich zutrauen, einen Menschen zu Hause zu begleiten", so das Credo.

Bei dem Kurs in Mainburg werden der Ankündigung zufolge außerdem anwesend sein: die evangelische Pfarrerin Egg-Möwes, ein Bestattungs-Unternehmer, Elisabeth Haimerl von der fachärztlichen Leitung des palliativ-medizinischen Dienstes der Ilmtalklinik und Palliative-Care-Fachkraft Katharina Kolmeder sowie Frau Häusler vom Hospizverein.

Der "Adiuvantes-SAPV GmbH" sei die Verbesserung der Hospiz-und Palliativ-Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen ein Anliegen. Durch regelmäßige Palliativ-Konferenzen würden die regionale Netzwerkarbeit gefördert, aktuelles Wissen vermittelt und Fragen beantwortet. Die Mitarbeiter seien dadurch immer auf dem neuesten Stand, könnten schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zur Seite stehen.

Der Kurs findet am Freitag, 13. September im Personal-Speisesaal des Krankenhauses in Mainburg von 16.30 bis 20 Uhr statt. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer (08 71) 9 66 48 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich, da die Teilnehmeranzahl auf 20 beschränkt ist. Erhoben wird ein Kostenbeitrag zugunsten des Onkologie-Hilfevereins in Höhe von 20 Euro.


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