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Bedrohung, Warnschuss, Großeinsatz, Leichenfund. Nach bisherigem Stand nahm sich ein 56-Jähriger das Leben.

(ty) In der Nacht zum heutigen Mittwoch war die Polizei wegen einer sich auffällig verhaltenden Person in den Regensburger Westen gerufen worden. Als die Beamten dann vor Ort mit dem Mann in Kontakt traten, soll der unvermittelt eine Schusswaffe gezückt sowie die anwesenden Menschen bedroht haben. Die Beamten gingen auf Abstand, gaben auch einen Warnschuss ab. Später wurde der 56-Jährige tot aufgefunden. Nach bisherigem Stand wird von einem Suizid ausgegangen.

Wie das oberpfälzische Polizeipräsidium mitteilte, waren die Regensburger Beamten gegen Mitternacht zu einer Gaststätte an der Schillerwiese gerufen worden. Ein Mann würde dort seit längerer Zeit im Regen stehen, wurde dazu erklärt. Als die Gesetzeshüter eintrafen und den Mann ansprachen, "zog dieser unvermittelt eine Waffe und bedrohte damit die anwesenden Personen", so die Polizei. "Daraufhin flüchteten die Unbeteiligten, die Polizei zog sich zur Eigensicherung zurück und gab, nach vergeblichen Aufforderungen die Waffe wegzulegen, einen Warnschuss in die Luft ab."

Mit zahlreichen Beamten sowie auch unter Einbindung eines Polizei-Hubschraubers sei der Bereich abgesperrt worden. Als sich die Polizisten dem 56-Jährigen dann erneut genähert haben, fanden sie den Mann den Angaben zufolge leblos am Boden vor. "Nach Aussage eines unbeteiligten Augen-Zeugen soll er die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben", teilte die Polizei mit. Noch in der Nacht seien die Regensburger Kripo und das bayerische Landeskriminalamt (LKA) mit den weiteren Ermittlungen beauftragt worden.

Aus dem Polizeipräsidium wurde erklärt: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand und basierend auf Zeugen-Angaben ist von einer suizidalen Handlung mittels Schusswaffe durch den 56-jährigen Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit und letztem Wohnsitz in Regensburg auszugehen." 

Unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Regensburg solle nun der genaue Geschehens-Ablauf rekonstruiert werden. Dazu seien auch Rechtsmediziner aus Erlangen sowie Waffenspezialisten vom Landeskriminalamt hinzugezogen worden.


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