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Feuerwehr rettete heute früh zwei bewusstlose Personen aus einer brennenden Wohnung. Kripo hat die Ermittlungen bereits übernommen.

(ty) In den frühen Morgenstunden ist es heute in einem Gebäude an der Liebigstraße in Freising zu einem Brand gekommen, bei dem nach bisherigen Erkenntnissen zwei Personen schwer verletzt worden sind. Beide wurden von der Feuerwehr bewusstlos in einem brennenden Appartement im zweiten Stock gefunden und gerettet, kamen dann in eine Klinik. Das Mehrfamilienhaus wird laut Polizei vorwiegend von Studenten bewohnt, es wurde evakuiert. Die Kripo hat vor Ort die Ermittlungen übernommen. Zur Schadenshöhe und zur Brandursache liegen noch keine Angaben vor.

Es war kurz vor 5 Uhr, als der Notruf einging. Von der Hauptfeuerwache Freising rückte umgehend der Löschzug aus. Bei Eintreffen der ersten Floriansjünger an der Einsatzstelle "war bereits der Flur vor den Wohnungen im zweiten Obergeschoss stark verraucht", berichtet ein Feuerwehr-Sprecher. Insgesamt drei Trupps unter Atemschutz rückten zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.

Nachdem die brennende Wohnung lokalisiert und gewaltsam geöffnet worden war, fanden die Retter zwei Personen in der Wohnung und brachten diese sofort ins Freie. Beide seien durch den giftigen Brandrauch lebensgefährlich verletzt gewesen. Nach der notärztlichen Erstversorgung seien sie ins Krankenhaus eingeliefert worden. Vor dem Gebäude wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um bei Bedarf auch über den Rettungskorb eine Menschenrettung durchführen zu können.

"Mehrere benachbarte Wohnungen auf der Etage mussten ebenfalls gewaltsam geöffnet werden, um sie auf verbliebene Personen zu kontrollieren", teilte die Feuerwehr mit. Alle anderen rund 30 Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten sich aber den Angaben zufolge rechtzeitig in Sicherheit bringen oder wurden von Polizei und Rettungsdienst aus dem Gebäude geholt.

Der Brand in der Wohnung sei mit einem C-Rohr schnell gelöscht gewesen. Umfangreich gestaltete sich laut Feuerwehr die Belüftung des Hauses. "Durch Versorgungs-Schächte hatte sich der giftige Qualm in weitere Wohnungen ausgebreitet." Mit einem Hochleistungs-Lüfter seien alle betroffenen Wohnungen entraucht worden. Die Feuerwehr Freising war mit 28 Leuten und fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Unterstützt wurden die Floriansjünger von zahlreichen Kräften des Rettungsdienstes. Die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache wurden bereits von der Kripo übernommen und laufen derzeit. Zur Höhe des Schadens und auch zum Gesundheits-Zustand der Verletzten liegen aktuell noch keine weiteren gesicherten Erkenntnisse vor.

Inzwischen liegt ein aktuellerer Beitrag zum Thema vor:

Tragödie bei Feuer in Freising: 20-Jähriger in Klinik gestorben


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