Iraker (27) soll auf Streifenwagen eingeschlagen, einen falschen Namen angegeben und einen Polizisten genötigt haben.
(ty) In der Nacht zum heutigen Dienstag waren gegen 1 Uhr zwei Streifenbesatzungen der örtlichen Polizeiinspektion bei einer Asylbewerber-Unterkunft in Kelheim im Einsatz. Grund dafür war nach Angaben der Beamten eine Streitigkeit zwischen zwei Bewohnern. Während dieses Einsatzes sei dann ein – bis dahin unbeteiligter – irakischer Asylbewerber zu den Streifenwagen gegangen. Der 27-Jährige habe plötzlich mit seinen Fäusten mehrmals auf die Motorhaube von einem der Autos geschlagen. Gegen den Mann werde nun unter anderem wegen mehrerer strafrechtlicher Vorwürfe ermittelt.
Die Beamten wollten, so heißt es weiter, die Personalien des 27-Jährigen feststellen, da eine Sachbeschädigung im Raum gestanden habe. Dabei habe er einen falschen Namen angegeben. "Zudem weigerte er sich, seinen Aufenthaltstitel nach Aufforderung auszuhändigen", so ein Polizei-Sprecher. Nachdem ihm der Tatvorwurf der Sachbeschädigung eröffnet worden sei, habe der Asylbewerber versucht, "mit Drohungen den Beamten umzustimmen, damit dieser die Anzeige gegen ihn wieder fallenlässt beziehungsweise löscht". Schließlich seien die echten Personalien ermittelt worden. Dem Mann drohen mehrere Anzeigen – unter anderem wegen Sachbeschädigung und Nötigung.