Nach Mitteilungen über lärmende Boliden rückten die Beamten von der Beilngrieser Inspektion an.
(ty) Am späten Samstagnachmittag sind bei der Polizeiinspektion in Beilngries "mehrere Mitteilungen von verärgerten und teils verängstigten Bürgern" eingegangen, die sich – so berichteten die Beamten heute – über Lärmbelästigungen durch getunte Autos beschwert haben. Die besagten Wagen, so wurde den Gesetzeshütern erklärt, sollen die bergige Strecke zwischen Kinding und Haunstetten, immer wieder auf- und abfahren. Um es gleich vorwegzunehmen: Einer der getunten Boliden wurde von den Polizisten aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt. Aber der Reihe nach.
Die angerückten Beamten stellten vor Ort "mehrere hochwertige und hochmotorisierte Autos" fest, die allesamt auf ein Unternehmen aus der Gemeinde Kinding zugelassen gewesen seien. "Augenscheinlich waren an diesen Autos teils erhebliche Veränderungen feststellbar." Bei einem gelben Audi seien derart viele offensichtliche Veränderungen an Optik und Motor festgestellt worden, für die der Fahrer keinerlei Eintragungen oder Abnahmen durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen habe vorweisen können, dass aus polizeilicher Sicht "eine Sicherstellung des Fahrzeuges mit anschließender Fertigung eines umfassenden Gutachtens" unumgänglich war.
Die Polizei-Dienststelle in Beilngries weist in diesem Zusammenhang darauf hin, "dass Tuning dieser Art immer durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen geprüft und bestätigt werden muss". Ansonsten, so heißt es warnend, sei mit erheblichen Folgekosten durch weiterführende Maßnahmen – wie der Sicherstellung des Wagens oder dem Anfertigen eines Gutachtens – zu rechnen. Diese Maßnahmen reichen nach den Worten eines Polizei-Sprechers dann auch schnell bis weit in den vierstelligen Euro-Bereich.