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Polizei ermittelt nach Unfall in Ingolstadt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung.

(ty) Der 21 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Eichstätt war am gestrigen Nachmittag mit seinem Auto in Ingolstadt auf der Hans-Stuck-Straße in Richtung der Richard-Wagner-Straße unterwegs. Mit in dem Wagen befanden sich laut Polizei seine 19-jährige Freundin, die im achten Monat schwanger ist, sowie ein 20-jähriger Freund des Pärchens. Der junge Pkw-Lenker habe trotz des Überhol-Verbots auf Höhe der Unterführung des Hochkreisels zwei Fahrzeuge überholt und sei – so heißt es unter Berufung auf Zeugen – mit extrem hoher Geschwindigkeit gefahren.

"Im Bereich der Abzweigung zur Furtwänglerstraße befand sich vor dem Raser der Pkw eines 48-jährigen Mannes aus dem Landkreis Eichstätt", berichtet die Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion zu den Ereignissen, die sich gegen 16 Uhr abgespielt haben. Der 48-Jährige habe vor der Ampel abgebremst, weil diese bereits auf Orange umgeschaltet hatte. Der 21-Jährige konnte den Angaben zufolge dagegen seinen Pkw nicht mehr rechtzeitig abbremsen: Mit hoher Geschwindigkeit sei es dann zum Auffahr-Unfall gekommen. Der Sachschaden wurde auf insgesamt zirka 25 000 Euro beziffert. 

Der 21-Jährige und sein 19-jähriger Mitfahrer sowie der 48-Jährige seien dabei unverletzt geblieben. Die junge Frau auf dem Beifahrersitz habe allerdings Verletzungen am Bauch erlitten, weil sie laut Polizei wegen ihrer Schwangerschaft den Sicherheitsgurt nur über die Brust angelegt hatte. "Ein hinzugerufener Notarzt konnte an der Unfallstelle keine Kinds-Bewegungen bei der Schwangeren feststellen", berichtet die Polizei. Die Frau sei deshalb sofort in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach eingehender Untersuchung sei zum Glück festgestellt worden, dass sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind wohlauf gewesen seien.

Der Führerschein des mutmaßlichen Rasers sei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft noch an der Unfallstelle sichergestellt worden. Der 21-Jährige müsse jetzt mit einem Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Auf der Hans-Stuck-Straße sei es infolge des Unfalls zu erheblichen Verkehrs-Beeinträchtigungen gekommen. Beide Pkw mussten abgeschleppt werden. Neben der Polizei waren auch der Rettungsdienst, der Notarzt und die Berufsfeuerwehr im Einsatz.


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