Logo
Anzeige
Anzeige

Er kippte in Ingolstadt um, prallte mit dem Kopf gegen vorbeifahrenden Lkw. Dann ging er die Polizisten an, die Diebesgut bei ihm gefunden hatten.

(ty) Viel Glück im Unglück hatte am frühen gestrigen Abend in Ingolstadt-Zuchering ein 38 Jahre alter Radfahrer bei einem Verkehrsunfall, als er volltrunken vom Gehweg auf die Straße gekippt und mit dem Kopf gegen einen gerade vorbeifahrenden Lastwagen geprallt ist. Laut Polizei kam der besoffene Biker mit leichten Verletzungen davon. Allerdings blüht ihm jetzt umfangreicher strafrechtlicher Ärger. Gegen ihn wird den Angaben zufolge nämlich wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Ladendiebstahls ermittelt. Aber der Reihe nach.

Der 38-Jährige radelte laut Polizei verbotenerweise auf dem Gehweg der Straße "Am Hochfeldweg" in westliche Richtung, als es gegen 18.15 Uhr zu dem Unfall kam. Da auf dem Gehweg auch Fußgänger unterwegs gewesen seien, habe der Zweirad-Lenker auf die Straße wechseln wollen. Dabei habe er allerdings das Gleichgewicht verloren und sei seitlich mit dem Kopf gegen einen gerade vorbeifahrenden Lastwagen gestoßen. "Dessen Fahrer, ein 54-Jähriger aus dem Kreis Eichstätt, ahnte so etwas in Anbetracht der Fahrweise des Radfahrers schon, weshalb er vorsorglich zur Fahrbahnmitte hin fuhr und seine Geschwindigkeit bereits deutlich reduziert hatte", heißt es im Bericht der Polizei.

Der Radler habe jedenfalls zum Glück lediglich leichte Blessuren davongetragen. Vom angerückten Rettungsdienst sei er in ein Krankenhaus gebracht worden. "Ein zuvor versuchter Alko-Test konnte aufgrund der hochgradigen Alkoholisierung des Radfahrers von diesem nicht mehr durchgeführt werden", berichtet die Polizei. Sachschaden sei bei dem Unfall nicht entstanden. Im Zuge der Unfall-Aufnahme sei von den Gesetzeshütern bei dem Radler  "verschiedenes Diebesgut" entdeckt worden. Die Beute im Wert von fast 100 Euro stammte nach den Erkenntnissen der Beamten aus einem nahe gelegenen Supermarkt – sie wurde sichergestellt. 

Im Krankenhaus stand für den Radler eine Blutentnahme auf dem Programm. Im Polizei-Bericht steht: "Hierbei kam es dann seitens des in Südosteuropa beheimateten Radfahrers immer wieder zu mehr als aggressiven Handlungen den anwesenden Beamten und auch dem Krankenhaus-Personal gegenüber, weshalb er zwischenzeitlich fixiert werden musste. Trotz der teilweise massiven Widerstands-Handlungen waren alle eingesetzten Beamten weiterhin dienstfähig. Leicht verletzt wurde lediglich eine Polizistin, die einem Tritt nicht mehr ausweichen konnte und am Bein getroffen wurde." Dem 38-Jährigen steht nun ein umfangreiches Strafverfahren bevor. 


Anzeige
RSS feed