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Nicht nur dem deutschen Team werden die Daumen gedrückt: Fast jeder zweite ausländische Einwohner des Freistaats kann seine Kicker bei der Euro unterstützen.

(ty) Die Fußball-Europameisterschaft 2021 beginnt am heutigen Abend, wenn in Rom um 21 Uhr die Partie zwischen Italien und der Türkei angepfiffen wird. In Bayern werden Fans nicht nur mit der deutschen Mannschaft fiebern, sondern auch mit den anderen 23 teilnehmenden Ländern. Von den insgesamt 851 040 im Freistaat lebenden Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus dem weiteren Teilnehmerfeld werden Fans die Spieler aus Belgien (2488) oder den skandinavischen Nationen Dänemark (1715), Finnland (2090) und Schweden (3088) von Bayern aus mit dem gleichen Eifer anfeuern, wie die Anhänger des türkischen (174 323), kroatischen (119 353), polnischen (104 098) oder italienischen (95 352) Nationalteams.

Nach aktuellen Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik lebten im Freistaat zum Ende des vergangenen Jahres rund 1,80 Millionen Ausländerinnen und Ausländer, darunter mehr als 850 000 Personen mit einer Staatsangehörigkeit eines der insgesamt 23 ausländischen Teilnehmerländer der Fußball-EM 2021. Somit kann fast jeder zweite ausländische Einwohner in Bayern mit seiner Nationalmannschaft mit-fiebern. Den größten Anteil an der ausländischen Bevölkerung in Bayern bilden mit 176 843 die Rumäninnen und Rumänen. Ihre Nationalmannschaft hat die Qualifikation zur EM 2021 jedoch verpasst und so findet das Turnier ohne rumänische Beteiligung statt.

Am heutigen Abend werden mit Sicherheit sehr viele Augen im Freistaat auf das Eröffnungsspiel im Olympiastadion von Rom gerichtet sein. Allerdings nicht nur, weil dort das erste Spiel der Europameisterschaft stattfindet, sondern auch, da in Gruppe A mit der Türkei und Italien gleich zu Beginn zwei der größten im Freistaat lebenden ausländischen Fangemeinden aufeinandertreffen.

174 323 Personen in Bayern besitzen die türkische und 95 352 Personen die italienische Staatsbürgerschaft. Außerdem sind in Gruppe A die Auswahlen der Schweiz (6233) und des zum Vereinigten Königreich (11 965) gehörenden Wales vertreten.

Dagegen werden die Spiele aus Gruppe B wohl eher weniger Fans im Freistaat vor den Fernseher locken, denn mit Dänemark (1715), Finnland (2090) und Belgien (2488) spielen die drei Teams mit den zahlenmäßig kleinsten Fanlagern aller teilnehmenden Nationen in dieser Gruppe. Russland mit 37 537 im Freistaat lebenden Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern komplettiert die Gruppe B.

Das Nationalteam aus dem benachbarten Österreich bekommt es in Gruppe C mit den Spielern aus der Ukraine (26 722), Nordmazedonien (17 733) und den Niederlanden (8 669) zu tun. Dabei können sie sich auf die Unterstützung von 76 466 in Bayern wohnhaften Österreichern verlassen.

Das kroatische Team kann mit 119 353 Einwohnern die zweitmeisten Anhänger bei dieser EM-Endrunde vorweisen. Sie spielen in Gruppe D zusammen mit den Mannschaften aus Tschechien (23 594), England und Schottland (11 965 aus dem Vereinigten Königreich).

In Gruppe E befindet sich mit Polen (104 098) ein weiteres Schwergewicht, wenn man die Zahl der im Freistaat lebenden Personen betrachtet. Sie müssen sich mit den Nationalmannschaften aus Spanien (21 330), der Slowakei (20 408) und Schweden (3 088) auseinandersetzen.

Die deutsche Nationalmannschaft wird alle drei Vorrunden-Partien in der bayerischen Landeshauptstadt München austragen, wo sie den Teams aus Ungarn (67 409), Frankreich (19 426) und Portugal (11 041) gegenübersteht. Ungarn kann dabei nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik übrigens die sechstgrößte Anhängerschaft aller teilnehmenden Nationen im Freistaat vorweisen.


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