Ein Zwischenfall bei Arbeiten an einer Hochspannungs-Leitung führte zu Sicherheits-Abschaltungen, erklärte die Bayernwerk-Netz-GmbH.
(ty) Ein großflächiger Stromausfall im Netz-Bereich der Bayerwerk-Netz-GmbH hat heute zur Mittagszeit mehrere Teile der Hallertau für knapp eine Stunde lahm gelegt. Betroffen waren nach Unternehmens-Angaben insgesamt rund 30 000 Haushalte. Und zwar in den Landkreisen Pfaffenhofen, Kelheim und Freising, wie auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt wurde. Auslöser dieser Versorgungs-Unterbrechungen seien "Störungen bei planmäßigen Arbeiten am Hochspannungs-Netz" gewesen. "Inzwischen sind alle betroffenen Haushalte wiederversorgt", heißt es in einer gegen 13.45 Uhr veröffentlichten Presse-Mitteilung, in der auch weitere Details genannt werden.
Bei Arbeiten an einer Hochspannungs-Leitung kam laut Bayernwerk-Angaben in der Nähe eines Umspannwerks ein Erdungs-Seil mit einem Leiter-Seil in Kontakt. Das habe zu Sicherheits-Abschaltungen von drei Umspannwerken geführt. "Personen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt", so das Unternehmen. "Nach der Montage des Erdungs-Seils konnten die Umspannwerke in Kürze wieder zugeschaltet werden." Infolge der Unterbrechungen seien zwischen 11.45 und 12.38 Uhr rund 30 000 Haushalte betroffen gewesen, "darunter die Ortschaften Mainburg, Geisenfeld, Rudelzhausen, Nandlstadt, Elsendorf, Aiglsbach, Attenkirchen, Schweitenkirchen, Wolnzach, Au in der Hallertau und Rohrbach".
Die Bayernwerk-Netz-GmbH versorgt nach eigenen Angaben insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie sei in den Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteil-Netz-Betreiber im Freistaat. Das Strom-Netz umfasse 156 000 Kilometer, sein Gas-Netz 6 000 Kilometer und das Straßen-Beleuchtungs-Netz 34 600 Kilometer. In Nord- und Ostbayern versorge das Unternehmen die Kunden auch über sein Erdgas-Netz. Sitz der Bayernwerk-Netz-GmbH ist Regensburg; sie ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk-AG.