In Präsenz-Form und mit erweitertem Sicherheits-Konzept: Negativer Test ist unabhängig vom Status die Voraussetzung für Teilnahme am Präsenz-Unterricht.
(ty) Das Ende der Weihnachts-Ferien naht: Am kommenden Montag starten die Schulen im Freistaat mit einem strengen Sicherheits-Konzept und im Präsenz-Unterricht ins Jahr 2022. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus werden die Schutz-Maßnahmen an den Schulen nochmals erweitert: Ab 10. Januar ist demnach für Schüler grundsätzlich der Nachweis eines negativen Corona-Tests die Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenz-Unterricht – unabhängig vom Impf- oder Genesenen-Status. Das erklärten der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek und der bayerische Kultus-Minister Michael Piazolo. Beide empfehlen außerdem zusätzliches, freiwilliges Corona-Testen noch vor dem ersten Schultag.
Das Schuljahr 2021/22 stehe unter der Maxime, dauerhaften Präsenz-Unterricht für die Schüler in Bayern bei größtmöglicher Sicherheit und Planbarkeit sicherzustellen. Das sei dank eines engmaschigen Sicherheits-Netzes seit Beginn des Schuljahrs gelungen – und auch das Jahr 2022 beginne nach den Weihnachts-Ferien an den Schulen im Freistaat im Präsenz-Format.
"Unser Sicherheits-Konzept an den Schulen hat sich bewährt", so Piazolo. Da sich die Omikron-Variante zurzeit stark ausbreite, haben man das Sicherheits-Netz nochmals verstärkt. "So gewährleisten wir bestmögliche Bildung und tragen zu mehr Sicherheit in der Bevölkerung bei", erklärt der bayerische Kultus-Minister. In Reaktion auf die Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus würden die Schutz-Maßnahmen an den Schulen erweitert. Das beutet konkret:
Ab dem 10. Januar sei für Schülerinnen und Schüler grundsätzlich der Nachweis eines negativen Corona-Tests die Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenz-Unterricht – und zwar unabhängig vom Impf- oder Genesenen-Status. Dafür stünden die bekannten Test-Möglichkeiten zur Verfügung. Gegen Corona geimpfte und von einer Corona-Infektion genesene Lehrkräfte und sonstige an den Schulen tätige Personen könnten auf die schulischen Selbsttests zum ergänzenden freiwilligen Einsatz zurückgreifen. "Im Übrigen gelten die bereits bestehenden, umfassenden Sicherheits-Maßnahmen unverändert fort", heißt es aus München.
"Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler hat oberste Priorität", betont Holetschek. "Der Kontakt mit Freunden und das schulische Umfeld sind auch für die seelische Gesundheit sehr wichtig. Mit unserer Test-Strategie ermöglichen wir auch in dieser Phase der Pandemie Präsenz-Unterricht." Er freue sich darüber, dass auch die Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen "gut vorangehen", so der Gesundheits-Minister weiter. Denn klar sei: "Der beste Schutz vor einer schweren Erkrankung ist und bleibt die Impfung!"
"Die regelmäßigen schulischen Testungen leisten einen wichtigen Beitrag in der Pandemie-Bekämpfung. So können Infektionsketten unterbrochen und eine weitere Verbreitung des Virus verhindert werden", erläutert Kultus-Minister Piazolo und erinnert in diesem Zusammenhang: "Nach den Allerheiligen-Ferien beispielsweise haben wir viele Infektionsfälle aus dem privaten Umfeld in den Schulen entdeckt – seitdem ist die Anzahl positiver Test-Ergebnisse kontinuierlich gesunken."
Holetschek ergänzt: "Aufgrund der neuen Omikron-Variante ist davon auszugehen, dass die Infektionszahlen wieder steigen werden. Wir müssen alles dafür tun, dass Infektionen aufgedeckt werden. So schützen wir nicht nur unser Gesundheits-System, sondern die ganze Gesellschaft."
Beide Minister appellierten dringend an alle Mitglieder der Schulfamilie: "Bitte machen Sie am Wochenende vor dem Schulbeginn einen Selbst- oder Schnelltest. Wenn nach zwei Wochen ohne schulische Tests nur nachweislich negativ getestete Personen sich auf den Weg in die Schulen machen, werden vermeidbare Ansteckungen reduziert und die Sicherheit für alle erhöht! Vielen Dank für Ihre Mithilfe und ein gesundes Jahr 2022 für Sie und Ihre Familie!"
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