Weil seine Forderungen nicht erfüllt werden konnten, verwüstete er das Büro und warf eine schwere Glaskugel auf eine Mitarbeiterin.
(ty) Ein aufgebrachter Mann hat am gestrigen Vormittag eine Mitarbeiterin der Freisinger Diakonie schwer verletzt. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, war der 28-Jährige gegen 10.50 Uhr in dem Büro an der Johannisstraße aufgetaucht. Der Mann, der dort schon seit längerer Zeit Klient sei, habe – wie bereits in der Vergangenheit – vehement Leistungen der Diakonie gefordert, weil er sich nicht wie ein Hund behandeln lassen. Die Erklärung der Mitarbeiterinnen, dass seinen Forderungen nicht nachgekommen werde, habe er dann zum Anlass genommen, das Büro zu verwüsten.
Dabei griff er laut Polizei unter anderem zu zwei Glaskugeln, die als Briefbeschwerer dienen sollten, und warf diese nach einer Diakonie-Angestellten. Was dann geschah, liest sich im Polizei-Bericht wie folgt: "Eine der durchaus schweren Glaskugeln traf die Geschädigte mit so einer Wucht am Rücken, sodass dieser einer Rippe bracht, die sogar nach außen durch die Haut stach." Der 28-Jährige sei anschließend geflüchtet. Er habe im Rahmen einer polizeilichen Fahndung, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, nicht mehr gestellt werden können. Seine Personalien seien aber bekannt.