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DNA-Treffer hatte neue Erkenntnisse im Fall einer seit 1995 verschwundenen Münchnerin gebracht. Mutmaßliches Tötungsdelikt.

(ty) Nachdem im Sommer des Jahres 2020 in einem Wald-Gebiet bei Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) ein menschlicher Oberschenkel-Knochen gefunden worden war, hatten im November vergangenen Jahres – wie berichtet – zahlreiche Polizeibeamte das Gelände im großen Stil abgesucht. Hintergrund waren neue Erkenntnisse: Wie das Münchner Polizeipräsidium damals erklärt hatte, war es in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landeskriminalamt (LKA) zu einem DNA-Treffer gekommen: Und zwar in Bezug auf die in München seit dem Jahr 1995 vermisste Sonja Engelbrecht. Ermittelt wird wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Heute wurden in dem Waldgebiet neuerliche Such-Maßnahmen gestartet, wie das Münchner Polizeipräsidium mitteilte.

Im vergangenen November waren bereits an insgesamt drei Tagen intensive und aufwendige Such-Maßnahmen in dem Waldgebiet bei Kipfenberg durchgeführt worden. Auch spezielle Leichen-Suchhunde waren im Einsatz. "Die Absuchen führten im Ergebnis bislang nicht zum Auffinden weiterer tatrelevanter Gegenstände", fasste das Münchner Polizeipräsidium heute noch einmal zusammen. Die Ermittlungen beim zuständigen Kommissariat 11 "gingen in dieser Sache jedoch entsprechend weiter". Ende Januar dieses Jahres war dazu ergänzend eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgelobt worden – für den Fall, dass jemand Hinweise geben kann, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen. Nach wie vor wird um Hinweise gebeten.

Witterungsbedingt können laut aktueller Mitteilung nun ab heute "im Bereich Kipfenberg für voraussichtlich vier Tage ergänzende Absuch-Maßnahmen vorgenommen werden". Dafür seien unter der Federführung des Kommissariats 11 des Münchner Polizeipräsidiums wieder Beamte der Bereitschaftspolizei sowie weitere Unterstützungskräfte des Polizeipräsidiums München, des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd und des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord sowie spezielle Leichen-Suchhunde aus Kroatien im Einsatz. Die Örtlichkeiten, die jetzt abgesucht werden, seien "ein Ergebnis entsprechender fallbezogener Bewertungen, die von der Ermittlungs-Dienststelle vorgenommen wurden".

Zum Hintergrund:

Polizei-Einsatz nach Knochenfund bei Kipfenberg: Frau seit 1995 vermisst


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