Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Kelheim und Umgebung
Högl bleibt Spargel-Chefin
(ty) Auch in den kommenden beiden Jahren setzen die Mitglieder der "Erzeuger-Gemeinschaft Abensberger Qualitäts-Spargel" auf die Kelheimer Landtags-Abgeordnete und Kreisrätin Petra Högl (CSU, Foto oben) als deren Vorsitzende. Die anwesenden Spargel-Erzeuger wählten Högl einstimmig bei der turnusmäßigen Jahresversammlung. In ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr berichtete Högl über die gelungene Spargel-Saison-Eröffnung am Feld von Andreas Prücklmeyer. Dehoga-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert, der kurzfristig für bayerische Landwirtschafts-Ministerin eingesprungen war, habe dabei erfolgreich den ersten Spargel der Saison gestochen.
Einen besonderen Dank richtete die Vorsitzende an die Abensberger Spargelkönigin Anna Holzer. Sie sei eine ideale Repräsentantin des Abensberger Spargels. Besonders freut sich Högl darüber, dass Holzer ein weiteres Jahr als Spargelkönigin "dranhängen" werde. Zudem hofft sie, dass es mit dem Besuch von Landwirtschafts-Ministerin Michaela Kaniber (CSU) zur Spargelzeit-Eröffnung heuer funktioniert. "Die Ministerin hat mir schon signalisiert, dass sie heuer gerne nach Abensberg kommen möchte", so Högl. Die offizielle Eröffnung sei für Mitte April geplant. Ende April soll es eine Spargel-Wanderung mit zahlreichen Informationen über das Königsgemüse geben. Ferner wolle man bei Kochvorführungen in Abensberg und Landshut den Abensberger Spargel in den Mittelpunkt stellen.
Im Rahmen der Neuwahl des Vorstands der Erzeuger-Gemeinschaft wurden außerdem folgende Posten jeweils einstimmig vergeben: Andreas Prücklmayer ist Vize-Vorsitzender; Gabi Datzmann ist Schriftführerin und Maria Plank ist künftig verantwortlich für die Kasse. Als Beisitzer fungieren Albert Handschuh, Herbert Brandl, Susanne Pollner, Martin Feldmann und Gabi Waltl. Die Kasse prüfen Christine Holzer und Christina Hohenstatter. Als Ansprechpartner zu den Spargel-Themen kooptierten die Mitglieder Josef Huber vom Amt für Landwirtschaft Abensberg-Landshut (AELF) in den Vorstand.
Neue Infos zur Befreiungshalle
(ty) Die bayerische Schlösser-Verwaltung gibt nach eigenem Bekunden für die berühmte Befreiungshalle in Kelheim einen neu bearbeiteten Kulturführer heraus. "Das kompakte, aber üppig bebilderte Handbuch stellt das Denkmal sachkundig, anschaulich und nach dem neuesten Forschungsstand vor", heißt es aus der Behörde. "Eindrucksvolles Bildmaterial, Grundrisse und ein Abriss über die neuesten Sanierungs-Arbeiten erschließen das bedeutende Bauwerk." Der zuständige Museums-Referent, Thorsten Marr, habe den Kulturführer seines Vorgängers, Manfred F. Fischer, überarbeitet und erweitert.
"Das Buch eignet sich als praktischer Begleiter beim Besuch der Befreiungshalle wie auch als Einführung zum Nachlesen", erklärt Marr. Auf mehr als 100 Seiten behandle er die Geschichte des Bauwerks, stelle seine Bauherren vor und führe den Leser in einem Rundgang unter anderem vom Außenbau über den Innenraum zur Säulen-Galerie. Außerdem werden der Publikumsverkehr seit dem Jahre 1863 und der Bedeutungswandel des Denkmals skizziert. Illustriert ist die Ausgabe mit über 60 Gesamt- und Detailaufnahmen sowie einem Gartenplan.
Der Kulturführer (ISBN 978-3-941637-75-7) ist im Buchhandel sowie im Webshop und anderen ausgewählten Schlössern und Residenzen der bayerischen Schlösser-Verwaltung zu bekommen. Der Verkaufspreis beträgt sechs Euro; gegebenenfalls zuzüglich Porto und Verpackung. Lesen Sie auch: Auffahrt zur Befreiungshalle in Kelheim vermutlich bis Anfang April gesperrt
Tipps gegen Cybercrime
(ty) Die Angriffe von Internet-Kriminellen auf Firmen werden immer trickreicher, die Angriffswege vielfältiger", heißt es aus dem Kelheimer Landratsamt. "Kein Unternehmen ist zu klein, um nicht absichtlich oder unabsichtlich angegriffen zu werden, mit teils verheerenden Folgen." Deshalb biete die Wirtschafts-Förderung des Landkreises heuer die kostenlose Informationsreihe "Chefsache IT-Sicherheit" für Unternehmen an. Start ist am Donnerstag, 2. März, um 18.30 Uhr im Landratsamt Kelheim.
Das Auftakt-Thema ist "Tatort Internet – So ticken Cyberkriminelle" mit einem Update in Sachen Cybercrime für die Geschäftsleitungen, IT-Abteilungen sowie interessierte Mitarbeiter von Betrieben. "Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime" (ZAC) des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) zeige neben den häufigsten Schwachstellen auch die aktuellen Phänomene im Bereich Cybercrime und zeichne das Vorgehen der Täter anhand von echten Fällen nach. Thomas Moosmüller, Geschäftsführer BreakinLabs-GmbH, werde im zweiten Teil der Veranstaltung sogar einen Live-Hack durchführen. Damit solle gezeigt werden, wie sich Unternehmen gegen Einbrüche in ihre IT absichern könnten und wo "digitale Türen" häufig sperrangelweit offenstünden.
Am 14. März von 10 bis 11 Uhr werde eine einstündige Online-Veranstaltung für alle Mitarbeiter der Unternehmen angeboten, um diese für aktuelle Tricks bei Cyber-Attacken zu sensibilisieren. "Schnell ist ein Link in einer erhaltenen E-Mail geöffnet, der dann zu einem großen Problem für alle führen kann", wird zum Hintergrund erklärt. "Aktuelle Beispiele zeigen, wie wichtig die Aufmerksamkeit der Belegschaft ist, um kostenintensive Angriffe zu verhindern."
"Chefsache IT-Sicherheit" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Wirtschafts-Förderung des Landkreises Kelheim, des "IT-Sicherheits-Clusters e.V." und der "Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz" (DGO). Anmeldungen für die beiden genannten Veranstaltungen sind sofort unter diesem Link möglich. Einen Überblick über alle bevorstehenden Veranstaltungen gibt es unter diesem Link.
Luft-Untersuchungen im Raum Ingolstadt
(ty) Im Auftrag des bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) werden im Zeitraum von Januar 2023 bis April 2024 lufthygienische Untersuchungen im Umfeld der erdöl-verarbeitenden Industrie bei Ingolstadt durchgeführt. Das wurde aus dem LfU gemeldet. Wie es heißt, sollen damit mögliche Geruchs-Immissionen im Umfeld der Deutsche-Transalpine-Oelleitung-GmbH und der Gunvor-Raffinerie-Ingolstadt-GmbH überprüft werden.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt, dem Landratsamt Eichstätt und der Müller-BBM-Industry-Solutions-GmbH werden laut LfU "umfassende Geruchs- und Immissions-Messungen" bezüglich raffinerie-typischer Stoffe wie Benzol, Toluol, Ethyl-benzol, Xylole, Trimethyl-Benzole und Alkane durchgeführt. Mit ersten Ergebnissen sei ab Sommer beziehungsweise Herbst 2024 zu rechnen.
Vorfahrt für Mobilfunk-Ausbau
(ty) "Die flächendeckende Versorgung mit Mobilfunk ist essenziell für den Wirtschafts-Standort und die Lebensqualität und Sicherheit der Menschen in Bayern und daher ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Anliegen", heißt es aus der bayerischen Staatskanzlei. Im "Pakt Digitale Infrastruktur" haben der Freistaat, die Mobilfunk-Betreiber und die kommunalen Spitzenverbände vor diesem Hintergrund im vergangenen Jahr Maßnahmen zur Beschleunigung des Mobilfunk-Ausbaus vereinbart. Gestern hat der bayerische Ministerrat die dazu notwendigen Änderungen in der bayerischen Bauordnung gebilligt.
"Künftig entfällt im Außenbereich die Abstandsflächen-Pflicht für Mobilfunk-Masten", wurde nach der Kabinett-Sitzung aus der bayerischen Staatskanzlei erklärt. Außerdem könnten die Masten im Außenbereich bis zu einer Höhe von 20 Metern (bisher 15 Meter) und im Innenbereich von 15 Metern (bisher zehn Meter) ohne Baugenehmigung errichtet werden. "Ebenfalls verfahrensfrei sollen darüber hinaus temporäre Masten ohne Höhenbegrenzung sein, wenn diese für maximal 24 Monate aufgestellt werden und zur Schließung einer bestehenden Versorgungslücke erforderlich sind." Mit dieser Gesetzes-Änderung, die nun in die Verbände-Anhörung gehe, stelle der Freistaat die Weichen für einen unbürokratischeren und schnelleren Ausbau des Mobilfunk-Netzes in Bayern.
Rekord-Beschäftigung in Bayern
(ty) Im vergangenen Jahr hat sich die Beschäftigung im Freistaat gegenüber dem Vorjahr um rund 105 000 Personen auf mehr als 7,79 Millionen Erwerbstätige erhöht. Wie das bayerische Landesamt für Statistik auf der Grundlage von ersten vorläufigen Zahlen des Arbeitskreises "Erwerbstätigen-Rechnung der Länder" jetzt mitgeteilt hat, wurde damit auch der Wert von 7,73 Millionen Erwerbstätigen aus den Zeiten vor der Pandemie im Jahr 2019 übertroffen – um gut 59 000 Personen beziehungsweise 1,4 Prozent.
"Noch nie gingen mehr Menschen in Bayern einer Beschäftigung nach als im abgelaufenen Jahr", betont die Behörde. Die Entwicklung in Bayern ähnelt in den vergangenen Jahren sehr stark derjenigen in Deutschland insgesamt. Die entsprechende Zunahme gegenüber dem Vorjahr lag für die Bundesrepublik mit 1,3 Prozent auf einem ähnlichen Niveau wie in Bayern. Auch für ganz Deutschland wurde der Wert aus dem Jahr 2019 übertroffen.
Besonders deutlich stieg die Beschäftigung im vergangenen Jahr in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit Zuwächsen von 3,4 Prozent beziehungsweise 2,1 Prozent. Dort wurden die Stände aus dem Jahr 2019 mit 4,3 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent klar übertroffen.
Die großen Flächenländer wie Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen oder Baden-Württemberg lagen im vergangenen Jahr im Vorjahres-Vergleich in etwa im bundesweiten Durchschnitt. Der Stand von 2019 wurde aber auch hier durchgängig wieder überboten. Unterdurchschnittlich verlief die Entwicklung dagegen im Saarland sowie in einigen ostdeutschen Ländern; sie blieben auch hinter dem im Jahr 2019 erreichten Beschäftigungsstand zurück.