Die meisten Karambolagen gingen mit Blechschäden aus. Allein im Bereich Mainburg entstand ein Sachschaden von rund 45.000 Euro.
(ty) Weil Verkehrsteilnehmer nicht mit dem plötzlichen Wintereinbruch zurecht kamen, haben sich am heutigen Donnerstag in Niederbayern auf glatten Straßen viele Unfälle ereignet. Bis 12.20 Uhr habe man wegen des anhaltenden Schneefalls im gesamten Bezirk knapp 200 Einsätze verzeichnet, heißt es in einem Bericht des niederbayerischen Polizeipräsidiums. Mehrere umgefallene Bäume sowie zahllose festgefahrene Fahrzeuge versperrten die Straßen. Es sei zu insgesamt 86 Verkehrsunfällen gekommen. In 78 Fällen seien nur Sachschäden zu beklagen, bei acht Unglücken hätten Verkehrsteilnehmer leichte Verletzungen davongetragen.
Allein im Zuständigkeits-Bereich der Polizeiinspektion Mainburg wurden am heutigen Vormittag insgesamt sieben Unfälle registriert. Hauptursache sei die überhöhte Geschwindigkeit in Verbindung mit dem plötzlichen Wintereinbruch gewesen, heißt es im Pressebericht. In den meisten Fällen gingen die Unfälle mit Blechschäden aus, außer auf der Kreisstraße KEH29 zwischen Wildenberg und Obereulenbach. Hier wurde ein einjähriges Mädchen leicht verletzt, als eine 32-jährige Pkw-Fahrerin aus Rohr ohne Fremdbeteiligung mit Leitplanke kollidierte. Auch auf der A93 habe ein 56-Jähriger aus Regensburg leichte Verletzungen erlitten, als er mit seinem Auto aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in die Schutzplanke rutschte.
Der Gesamtschaden dieser Unfälle im Bereich der Polizei-Dienststelle aus Mainburg wird auf zirka 45 000 Euro geschätzt. Die Verkehrsteilnehmer, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren, müssten mit einem Bußgeld oder, sofern andere verletzt wurden, mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen, teilt die Polizei mit. Der Schnellfall in Niederbayern soll heute den ganzen Tag anhalten. Das Polizeipräsidium bittet deshalb darum, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und besonders umsichtig zu fahren.