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Laut Polizei handelt es sich unter anderem um mehrere Pythons. Sie lebten offenbar noch, als sie ihrem Schicksal überlassen wurden. Ermittler bitten um Hinweise.

(ty) Mit einem ebenso ungewöhnlichen wie schockierenden Fall haben es die Beamten von der Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen an der Ilm am gestrigen Samstag zu tun bekommen. In einem Waldstück im Gemeinde-Bereich von Rohrbach sind insgesamt neun exotische Schlangen tot aufgefunden worden. Nach Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich unter anderem um mehrere Königspythons, eine Netzpython und eine Boa Constrictor. Es wird davon ausgegangen, dass die Tiere lebendig ausgesetzt wurden und dann erfroren sind. Unserer Zeitung liegen Fotos (siehe unten) von den Kadavern sowie von der Auffinde-Situation im Wald vor. Die Polizei bittet um Hinweise.

Gegen 13.25 Uhr, so berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion, habe am gestrigen Nachmittag der zuständige Jagd-Pächter den Fund der verendeten Schlangen gemeldet. Er habe die toten Tiere allesamt in seinem Revier entdeckt – in einem Waldgebiet zwischen Rohrbach und dem Ortsteil Fürholzen. Streifenbeamten rückten daraufhin dort an und fanden vor Ort insgesamt neun exotische Schlangen – "darunter mehrere Königspythons, eine Netzpython, eine Boa Constrictor", wie heute gemeldet wurde. Bei einigen Tieren handele es sich um komplett weiße beziehungsweise teilweise gefleckte Albino-Varianten.

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Unter Verweis auf die Auffinde-Situation ist nach Angaben der Polizei aktuell "davon auszugehen, dass die Schlangen bei der Aussetzung noch lebten und aufgrund der niedrigen Außentemperaturen vor Ort erfroren sind". Da die Kadaver teilweise mit Schnee bedeckt gewesen seien, als sie entdeckt wurden, werde außerdem angenommen, "dass sie bereits im Laufe der vergangenen Woche oder noch davor ausgesetzt worden waren". Wem die Tiere gehörten beziehungsweise wer sie ausgesetzt hat, ist bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.

Wer die normalerweise in tropischen Klimaverhältnissen lebenden Tiere bei den winterlichen Temperaturen ihrem Schicksal überlassen und damit ihren Tod verursacht habe, sei aktuell Gegenstand der polizeilichen Untersuchungen, wurde am heutigen Vormittag erklärt. Es laufen Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutz-Gesetz. Um Hinweise aus der Bevölkerung wird gebeten. Wer sachdienliche Angaben zu dem Fall machen kann, möge sich unter der Telefonnummer  (0 84 41) 80 95 0 mit der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen in Verbindung setzen.

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