Laut Flughafen-Gesellschaft dauert der von der Dienstleistungs-Gewerkschaft "ver.di" angekündigte Ausstand den ganzen Tag an. Nur Sonderflüge finden statt.
(ty) Wegen eines Streiks wird es am Münchner Airport am kommenden Freitag, 17. Februar, keine Passagierflüge geben. Das teilte die Flughafen-Gesellschaft (FMG) heute mit. Die Dienstleistungs-Gewerkschaft "Ver.di" habe im Zusammenhang mit den laufenden Tarif-Verhandlungen im öffentlichen Dienst für diesen Tag bundesweite Streik-Maßnahmen angekündigt. Von diesem Ausstand, der den ganzen Tag andauere, werde auch der Münchner Airport massiv betroffen sein, so die FMG. Allen Fluggästen werde dringend empfohlen, sich bei ihrer jeweiligen Airline zu erkundigen. Aktuelle Infos gebe es auch auf www.munich-airport.de.
Aufgrund des Streiks hat die Flughafen-München-GmbH nach eigenem Bekunden beim bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr als oberster Luftaufsichts-Behörde beantragt, den Airport für den genannten Tag von der Betriebspflicht für den gewerblichen Luftverkehr zu befreien. Diesem Antrag sei stattgegeben, heißt es in einer Presse-Mitteilung der FMG. Somit fänden am kommenden Freitag ab 0 Uhr und bis Samstag, 1 Uhr, keine regulären Passagierflüge statt. Davon nicht betroffen seien alle Sonderflüge wie zum Beispiel Hilfsflüge, Flüge für medizinische, technische und sonstige Notfälle sowie Flüge für die Sicherheits-Konferenz.
Jost Lammers, der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung und Präsident des Bundesverbands der deutschen Luftverkehrs-Wirtschaft (BDL) hat die Situation wie folgt kommentiert: "Die angekündigten flächendeckenden Streiks an mehreren Flughäfen in Deutschland haben mit dem Instrument des Warnstreiks nichts mehr zu tun. Hiermit überspannt 'ver.di' den Bogen völlig und trägt den Tarif-Konflikt auf dem Rücken der Passagiere aus. Der Tarif-Konflikt muss am Verhandlungstisch und nicht in den Terminals auf Kosten der Fluggäste geklärt werden."