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Verlust nach Steuern sank von 261 Millionen Euro auf 59 Millionen Euro. Umsatz-Erlöse fast verdoppelt. Passagier-Zahl stieg auf 70 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus.

(ty) Die dynamische Verkehrs-Entwicklung hat dem Münchner Flughafen im vergangenen Geschäftsjahr ein deutlich verbessertes Wirtschafts-Ergebnis beschert. Mit einem Passagier-Aufkommen von 31,6 Millionen Reisenden – 19 Millionen mehr als noch im Vorjahr – erreichte der Airport bereits wieder rund 70 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus. Die Umsatz-Erlöse wurden mit knapp 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei minus 28 Millionen Euro und fiel damit um 258 Millionen Euro besser aus als im Vorjahr. Im Jahres-Ergebnis (EAT) nach Steuern verbuchte die Flughafen-München-GmbH (FMG) laut heutiger Mitteilung ein Minus von 59 Millionen Euro und konnte damit ihren Vorjahres-Verlust um rund 200 Millionen Euro reduzieren.

Wie der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Jost Lammers, bei der heutigen Jahres-Pressekonferenz des Unternehmens hervorhob, hat die Flughafen-Gesellschaft dank der positiven Verkehrs-Entwicklung im vergangenen Jahr auch wirtschaftlich den Turnaround geschafft. "Wir gehen davon aus, dass sich dieser erfreuliche Trend im laufenden Jahr fortsetzen wird", erklärt Lammers. "Auch 2023 erwarten wir eine signifikante Steigerung unserer Umsätze, was uns die Perspektive eröffnet, bereits im vierten Jahr nach Beginn der schwersten Krise in der Geschichte der Luftfahrt wieder schwarze Zahlen zu schreiben." Zur positiven Verkehrs-Entwicklung trugen laut FMG insbesondere Verbindungen nach Nordamerika bei.

Seit Juli vergangenen Jahres lag der Verkehr zwischen München und Zielen in den USA sogar über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Mit Beginn des vergangenen Winter-Flugplans zog der Verkehr laut FMG auch wieder auf Strecken zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und asiatischen Zielen an. Die Zunahme des Reiseverkehrs nach Asien werde sich mit der Aufnahme von chinesischen Destinationen heuer weiter fortsetzen. "Wir haben unseren Rang als internationales Premium-Drehkreuz zurückerobert. Ein klares Indiz dafür ist, dass wir die Zahl unserer Interkont-Passagiere gegenüber dem Vorjahr nahezu verfünffachen konnten", so Lammers. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 31,64 Millionen Passagiere registriert worden (Vorjahr: 12,5 Millionen).

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"Im laufenden Jahr werden wir bei den Passagieren schon wieder zirka 80 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus erreichen", so der FMG-Boss. Der Münchner Flughafen blieb laut heutiger Mitteilung auch im ersten Quartal des laufenden Jahres auf Erholungskurs: Den Angaben zufolge wurden von Januar bis März heuer knapp sieben Millionen Reisende gezählt. Das seien gut 70 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahres-Zeitraum. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres hatten aufgrund der pandemie-bedingten Restriktionen im internationalen Reiseverkehr nur etwas mehr als vier Millionen Passagiere den Münchner Airport für eine Flugreise genutzt.

Mit dem aktuellen Fluggast-Volumen erreichte der Flughafen München laut FMG rund 70 Prozent des Rekord-Aufkommens aus dem Vor-Krisen-Jahr 2019. In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien etwas mehr als 62 000 Starts und Landungen registriert worden – ein Plus von fast 23 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum. Die starke Nachfrage nach Flugreisen führte nach FMG-Mitteilung zu einer neuen Rekord-Auslastung der Maschinen. Auch der Cargo-Umschlag habe nochmals zugelegt: Das Gesamt-Aufkommen bei Luftfracht und Luftpost sei um 4,6 Prozent auf über 67 000 Tonnen gewachsen.


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