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Auf dem Gelände von Airbus-Helicopters in Donauwörth wurden heute die ersten beiden Maschinen für den Trainings-Betrieb offiziell übernommen.

(ty) Die Hubschrauber-Staffel der bayerischen Polizei hat heute auf dem Gelände von Airbus-Helicopters in Donauwörth im Beisein von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die ersten beiden neuen Polizei-Hubschrauber für den Trainings-Betrieb übernommen. "Unsere neuen Airbus-H145 sind die modernsten Polizei-Hubschrauber der Welt", schwärmte Herrmann. "Die neuen High-Tech-Hubschrauber werden unsere Einsatzkräfte erheblich besser unterstützen." Der Innenminister bezeichnete Airbus-Helicopters als "ein bayerisches Spitzen-Unternehmen mit exzellenter Expertise" und dankte für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Entwicklung der polizei-spezifischen Technik.

Als Ergebnis des Ende 2021 abgeschlossenen EU-weiten Vergabe-Verfahrens wird Airbus-Helicopters nach Angaben des bayerischen Innenministeriums insgesamt acht neue Hubschrauber der Vier-Tonnen-Klasse für die Polizei des Freistaats liefern – Kostenpunkt 145 Millionen Euro. "Das ist hervorragend investiertes Geld für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", betonte Herrmann. Auf den ersten beiden Maschinen wird laut heutiger Mitteilung das Personal der Hubschrauber-Staffel nach und nach bis Ende des kommenden Jahres geschult. Die Lieferung der ersten Maschine mit kompletter Polizei-Ausstattung ist für Mitte des nächsten Jahres geplant. Bis Mitte des Jahres 2025 sollen alle acht neuen Helikopter der Hubschrauber-Staffel zur Verfügung stehen, hieß es heute.

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Die neuen Airbus-H145-Maschinen in der modernsten Fünfblatt-Version sind nach den Worten von Herrmann deutlich leistungsfähiger als die bisherigen acht Polizei-Hubschrauber der Drei-Tonnen-Klasse vom Typ EC135. Diese sind laut Mitteilung des bayerischen Innenministeriums bereits seit mehr als zwölf Jahren bei der bayerischen Polizei im Einsatz und arbeiten an ihrer Leistungsgrenze. Die neuen Polizei-Hubschrauber können den Angaben zufolge mit bis zu acht Personen doppelt so viele wie bisher transportieren, beispielsweise Einsatzkräfte des Spezial-Einsatz-Kommandos (SEK) oder auch Verletzte. Neben einer größeren Kabine verdopple sich die mögliche Zuladung und es erhöhe sich die Reichweite.

Wie Herrmann erläuterte, ist Bayern das flächenmäßig größte Bundesland mit topografisch vielfältigen Regionen wie den Alpen und großen Gewässern. "Das macht Hubschrauber als Einsatzmittel für die bayerische Polizei unverzichtbar", so der Minister. Knapp ein Drittel der Flugaufträge machen Vermissten-Suchen aus. Im vergangenen Jahr konnten 110 vermisste Personen lebend durch den Einsatz von bayerischen Polizei-Hubschraubern gefunden werden. "Unsere Hubschrauber-Staffel gehört zu den wenigen weltweit, die Winden-Rettungen auch in der Nacht durchführen können, insbesondere im Gebirge", ergänzte Herrmann. Die von Airbus komplett neu entwickelte Rotorblatt-Spitzen-Beleuchtung erhöhe dabei die Flugsicherheit in hindernisreichen Regionen ganz erheblich.

Zudem werde künftig eine neuentwickelte Rettungs-Winde mit 90 Metern Seillänge – bisher 55 Meter – und einer Traglast von 300 Kilogramm – bisher 203 Kilogramm – und zusätzlichen Scheinwerfern den Einsatz-Bereich im alpinen Raum erweitern. Je nach Einsatzart werden die Maschinen laut Angaben aus dem Ministerium zudem mit Tageslicht- oder Wärmebild-Kamera, Such-Scheinwerfern oder Lasthaken für Feuerlösch-Behälter und Außenlasten ausgestattet. "Davon profitieren auch Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und der Katastrophenschutz", so Herrmann. "Die Zusammenarbeit wird eine immer wichtigere Rolle für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger in Bayern spielen."

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