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Verstärkte Tempo-Kontrollen in ganz Bayern ab Freitag, 6 Uhr, und bis Samstag, 6 Uhr. Alle möglichen Mess-Stellen im Überblick.

(ty) Wie bereits angekündigt startet an diesem Freitag, 21. April, in Bayern um 6 Uhr morgens die mittlerweile zehnte Auflage des so genannten Blitzmarathons. Quer durch den gesamten Freistaat werden dann 24 Stunden lang wieder besonders intensiv die Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums nehmen auch andere Bundesländer an dieser konzertierten Aktion gegen Raser teil. Allein im Freistaat gebe es rund 1800 möglich Mess-Stellen, wurde angekündigt. Wo die Blitzer stehen, das ist auch diesmal bereits vorab bekannt gegeben worden (siehe unten).

Der europaweite "Speed-Marathon", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird, startet nach Angaben des bayerischen Innenministeriums am Freitag, 21. April, um 6 Uhr morgens. Der Freistaat beteilige sich im Rahmen des bayerischen Verkehrs-Sicherheits-Programms 2030 "Bayern mobil – sicher ans Ziel" an diesem 24 Stunden-Blitzmarathon. Die bayerische Polizei führe die verstärkten Geschwindigkeits-Kontrollen dann bis Samstag, 22. April, 6 Uhr, durch. "Insgesamt rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrs-Überwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 1800 möglichen Messstellen", erklärte das Innenministerium. 

"Unser Blitzmarathon soll wachrütteln, sich unbedingt an die Tempo-Limits zu halten", so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Vorfeld des diesjährigen Blitzmarathons. "Denn Rasen kann töten." Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war seinen Worten zufolge im vergangenen Jahr die Ursache für mehr als ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern. Die Zahl der dabei Getöteten sei im Vergleich zum Vorjahr um knapp 35 Prozent auf 147 gestiegen. "Es geht nicht darum, möglichst viele Bußgeld-Bescheide zu verschicken", stellt der Minister zum neuerlichen Blitzmarathon klar: Die möglichen Messstellen sind auf der Internet-Seite des bayerischen Innenministeriums abrufbar. Hier können Sie nachlesen, wo in Bayern geblitzt wird. Zur offiziellen Übersicht für Oberbayern gelangen Sie hier.

Beim neunten bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon im März vergangenen Jahres hatte die bayerische Polizei laut Innenministerium insgesamt 9756 Geschwindigkeits-Sünder erwischt – und das, obwohl auch damals die Mess-Stellen im Vorfeld bekannt gemacht worden waren. Als trauriger Spitzenreiter hatte sich ein Autofahrer erwiesen, der auf der Autobahn A995 bei Unterhaching mit 190 Kilometer pro Stunde ertappt worden war – bei hier höchstens erlaubten 80 km/h. Im Kreis Dachau war ein Raser 68 km/h zu schnell dran. Auf der B299 bei Pförring wurde ein Pkw-Lenker gestoppt, der statt der maximal gestatteten 70 km/h mit 119 km/h dahinbretterte. Das Innenministerium hatte damals die gravierendsten beim Blitzmarathon festgestellten Raser-Fälle wie folgt zusammengefasst:

  • Oberbayern-Süd: auf der A995 bei Unterhaching 110 km/h zu schnell
  • Mittelfranken: auf der A9 Höhe Simmelsdorf 72 km/h zu schnell
  • Schwaben Süd/West: auf einer Kreisstraße bei Erkheim 69 km/h zu schnell
  • Oberbayern-Nord: auf der A8 bei Sulzemoos 68 km/h zu schnell
  • Schwaben-Nord auf der B25 bei Harburg 57 km/h zu schnell
  • München: auf der Ackermannstraße 55 km/h zu schnell
  • Oberpfalz: auf der B20 53 km/h zu schnell
  • Oberfranken: auf der Staatsstraße 2190 49 km/h zu schnell
  • Unterfranken: auf der B19 bei Unterpleichfeld 49 km/h zu schnell
  • Niederbayern: auf der B85 bei Regen 40 km/h zu schnell

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